Der von Menschen gemachte Klimawandel

"Die Katastrophe von 1540 sollte eine Mahnung sein, was geschehen kann", sagt Pfister. Niemand sei vorbereitet auf solch einen Extremfall. "Ich hoffe, wir müssen so etwas nie erleben." Der menschengemachte Treibhauseffekt erhöhe allerdings die Wahrscheinlichkeit für schlimme Hitzewellen, gibt Glaser zu bedenken.
Hätte Pfister diesen Satz nicht geschrieben, wäre seine Auflistung der Klimakatastrophe von 1540, die weit über heutige
Erfahrung hinaus geht, wohl nicht im Spiegel erschienen, meine ganz unmaßgebliche Meinung dazu.
 
Werbung:
"Die Katastrophe von 1540 sollte eine Mahnung sein, was geschehen kann", sagt Pfister. Niemand sei vorbereitet auf solch einen Extremfall. "Ich hoffe, wir müssen so etwas nie erleben." Der menschengemachte Treibhauseffekt erhöhe allerdings die Wahrscheinlichkeit für schlimme Hitzewellen, gibt Glaser zu bedenken.
Hätte Pfister diesen Satz nicht geschrieben, wäre seine Auflistung der Klimakatastrophe von 1540, die weit über heutige
Erfahrung hinaus geht, wohl nicht im Spiegel erschienen, meine ganz unmaßgebliche Meinung dazu.

Und so schließt Du Messerscharf, das nicht sein kann, was nicht sein darf; (Chr. Morgenstern) ...
 
Das Wetter folgt der Chaostheorie, und das Klima zwangsläufig auch, nichts was wir
wirklich verstehen.

Jain. Auch Chaos spielt sich innerhalb gewisser Grenzen ab. So ist es nunmal auch - trotz Chaos - auf der Nordhalbkugel in den Sommer-Monaten zumeist wärmer als in den Wintermonaten, Wenn Wetter und Klima so dermaßen unberechenbar wären, dass keinerlei Vorhersagen möglich wären, wäre auch diese simple Beobachtung nicht möglich. Sie ist aber möglich - und besser noch: DAS ist auch erklärbar. Das läuft nämlich auch über eine Rechnung der Strahlungs- und Wärmebilanz durch Absorbtion. Weil in den Sommermonaten auf der Nordhalbkugel die Sonnenstrahlen steiler auf den Erdboden fallen, wird so mehr Licht durch die gleiche Fläche absorbiert. Daraus alleine folgt auch stärkere Erwärmung.

Chaos bedeutet wissenschaftlich starke Abhängigkeit und Empfinglichkeit der Endresultate auf nur kleine marginale Schwankungen der Anfangsbedingungen. Richtig ist, dass damit Vorhersagen erschwert werden. Aber sie werden für viele chaotische Systeme nicht vollkommen unmöglich. Und gewisse Vorhersagen bleiben weiter durchaus möglich. Wie zum Beispiel, dass es wärmer wird, wenn die Konzentration der Treibhausgase in der Atmosphäre steigt, was durch eine relativ einfache Betrachtung der Strahlungs- und Wärmebilanz leicht verstehtbar ist - ebenso, wie es auch leicht verstehtbar ist, warum es im Sommer auf der Nordhalbkugel meistens wärmer ist als im Winter.

PS: Chaostheorie ist ein unheimlich spannendes Feld - ein Hobby von mir. Ich kann Dir noch ein chaotisches System nennen: Unser Sonnensystem. Dadurch, dass sich die Planeten gegenseitig auch gravitativ anziehen, bleiben sie eben nicht schön hübsch auf ihren Kepler-Bahnen, sondern diese Bahnen unterliegen störungen. Und trotzdem können wir die Planetenpositionen auf ein paar Jahrhunderte/Jahrtausende im Vorraus gut berechnen. Erst danach werden die Unsicherheiten zu groß.

Fazit: Chaos bedeutet eben NICHT absolute Unvorhersehbarkeit. man muss sich dabei nur bewusst sein, was vorhersehbar bleibt und was nicht. Das detailierte Wetter können wir nicht einmal 7 Tage im Vorraus detailgetreu berechnen. Das brauchen wir aber auch nicht um das Klima vorherzuahnen - einen Trend zu errechnen. Dazu reicht besagte Strahlungsbilanz gut aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dazu reicht besagte Strahlungsbilanz gut aus.
Wir sind nicht klimamächtig, mit und ohne Strahlungsbilanz, wir sind es nicht.
Eine Vielzahl historischer Ereignisse bestätigen das, 1540 ist dabei nur die Spitze eines klimaextremen Eisberges.
Wir können aber vorsorgen, klimaextreme so gut wie möglich zu überstehen, und dazu gehört vor allem, eine stabile, vom
Wetter unabhängige Energieversorgung, damit unsre Speicher , Kliniken, Klimasysteme, Warenverkehr und Kühlhäuser immer intakt bleiben.
 
Wir sind nicht klimamächtig, mit und ohne Strahlungsbilanz, wir sind es nicht.
Eine Vielzahl historischer Ereignisse bestätigen das, 1540 ist dabei nur die Spitze eines klimaextremen Eisberges.

Das einzige, was diese Ereignisse belegen, ist, dass Wetterextreme möglich sind, und dass Klimaänderungen AUCH durch andere Ursachen als mesnchliche treibhausgas-Emissionen zustande kommen könneen. Das ist alles KEIN Beleg dagegen, dass der aktuelle Klimawandel kausal großanteilig an besagten Emissionen liegt. Und, dass er das ist, lässt sich durch besagte Strahlungsbilanz leicht nachvollziehen und bestätigen.

Wir können aber vorsorgen, klimaextreme so gut wie möglich zu überstehen, und dazu gehört vor allem, eine stabile, vom
Wetter unabhängige Energieversorgung, damit unsre Speicher , Kliniken, Klimasysteme, Warenverkehr und Kühlhäuser immer intakt bleiben.

Natürlich müssen all diese kritischen Systeme stabil bleiben. Diese Notwendigkeit stellt niemand in Frage. Aber auch das macht die Notwendigkeit die Treibhausgasemissionen zu drosseln, nicht kleiner. Da muss man eben irgendwie soweit wie möglich beidem gerecht werden. Wie gesagt: Diese Ambivalenz muss man aushalten. Das eine wird durch das andere nicht negiert.
 
Auch Chaos spielt sich innerhalb gewisser Grenzen ab. So ist es nunmal auch - trotz Chaos
Der Schmetterlingseffekt (englisch butterfly effect) ist ein Phänomen der Nichtlinearen Dynamik.

Er tritt in nichtlinearen dynamischen, deterministischen Systemen auf und äußert sich dadurch, dass nicht vorhersehbar ist, in welchem Maß sich beliebig kleine Änderungen der Anfangsbedingungen des Systems langfristig auf die Entwicklung des Systems auswirken. Es gibt hierzu eine bildhafte Veranschaulichung dieses Effekts am Beispiel des Wetters, welche namensgebend für den Schmetterlingseffekt ist: „Kann der Flügelschlag eines Schmetterlings in Brasilien einen Tornado in Texas auslösen?[1]

Vom Schneeballeffekt, bei dem kleine Effekte sich über eine Kettenreaktion bis zur Katastrophe selbst verstärken, unterscheidet er sich durch die Unvorhersehbarkeit, in welchem Maß sich eine Änderung auswirkt.(Wikipedia)
 
Der Schmetterlingseffekt (englisch butterfly effect) ist ein Phänomen der Nichtlinearen Dynamik.

Er tritt in nichtlinearen dynamischen, deterministischen Systemen auf und äußert sich dadurch, dass nicht vorhersehbar ist, in welchem Maß sich beliebig kleine Änderungen der Anfangsbedingungen des Systems langfristig auf die Entwicklung des Systems auswirken. Es gibt hierzu eine bildhafte Veranschaulichung dieses Effekts am Beispiel des Wetters, welche namensgebend für den Schmetterlingseffekt ist: „Kann der Flügelschlag eines Schmetterlings in Brasilien einen Tornado in Texas auslösen?[1]

Vom Schneeballeffekt, bei dem kleine Effekte sich über eine Kettenreaktion bis zur Katastrophe selbst verstärken, unterscheidet er sich durch die Unvorhersehbarkeit, in welchem Maß sich eine Änderung auswirkt.(Wikipedia)

Liest Du eigentlich auch, was ich vorhin geschrieben habe?

Wenn tatsächlich alles so unvorhersehbar und unberechenbar wäre, wie Du es hier darstellen willst, dann wären auch solche Aussagen wie: "Im Sommer ist es meistens wärmer als im Winter" nicht zu treffen - Aussagen, die wahrscheinlich nicht einmal Du anzweifelst. Aussagen über das Wetter und Klima. Diese Aussagen lassen sich aber treffen, und sogar wissenschaftlich erklären. Ebenso, wie dass durch ein mehr an Treibhausgases in der Atmosphäre es wärmer wird. Dem Schmetterlingseffekt widerspricht das nicht. Es geht halt darum zu schauen, was man wie genau vorhersehen kann und was nicht. Der Schmetterlingseffekt macht nicht alles zunichte.

Die Chaos-Forschung beschäftigt sich u.a. genau damit, was wie wann vorhersagbar bleibt.
 
Chaos hebelt nicht Naturgesetze aus.

Du hast ja selbst mal die Kirchhoffschen Gesetze erwähnt. Da gibt es zum Beispiel die Knotenregel, dass die Summe der Ströme, die in einen Knoten einlaufen gleich Summe der Ströme ist, die ihn wieder verlassen, oder kurz, dass die Summe aller Ströme an einem Knoten null ist (wenn man einer Richtung ein negatives Vorzeichen gibt).

Nun gibt es durchaus auch chaotische Stromkreise. Und stell Dir vor: In ihnen gilt ebenfalls die Knotenregel. Das detailierte Verhalten chaotischer Stromkreise unterliegt auch dem Schemtterlings-Effekt. Aber es wird NICHTS geschehen, was der Knotenregel widerspricht. Durch das Chaos werden Knoten sich nicht plötzlich dazu entscheiden, sich elektrisch aufzuladen und so dauerhaft aufgeladen zu bleiben (das wäre nämlich eine Folge der verletzung der Knotenregel, wie Du sicher weißt).

Beim Klima haben wir etwas ähnliches. Die Strahlungs-Bilanzrechnung, die ich immer wieder erwähne, ist nichts anderwes als eine Manifestation des Energieerhaltungssatzes. Wenn mehr Treibhausgase mehr Wärmestrahlung des Bodens absorbieren und so festhalten, so muss es wärmer werden. DAS ist der Energieerhaltungssatz. Das Chaos und die Unvorhersagbarkeit kann dem auch nicht widersprechen. D.h. gewisse Dinge bleiben vorhersagbar und auch berechenbar - eben z.B. dass mit mehr treibhausgasen mehr Wärmestrahlung absorbiert und so zurückgehalten wird... und dass es damit dann wärmer wird. Rückkopplungs-Effekte machen das ganze im Detail komplizierter, aber nicht komplett falsch. Rückkopplungs-Effekte können das entweder stabilisieren, oder auch dazu führen, dass sich der Effekte selbst verstärkt. DAS ist der chaotische Anteil des Systems, der sehr empfindlich auf die Anfangsbedingungen reagieren kann. Das macht grundlegende feststellungen über Energieerhaltung und eben Strahlungsbilanz nicht falsch. Die bleiben gültig.

Wie schon gesagt: Chaos bedeutet nicht, dass alles sofort absolut unberechenbar wird. Man muss natürlich schauen, wo die Unsicherheiten entstehen, und wie genau was berechnet werden kann. Naturgesetze werden dadurch abwer nicht ausgehebelt. Der Energieerhaltungssatz (oder die Kirchhoffschen Regeln) bleibt bestehen, und Aussagen, die sich aus ihm ziehen lassen, bleiben gültig.
 
Werbung:
hatten wir damals auch schon so einen extremen co2 ausstoss?
a015.gif
na ja, die autoentwicklung war ja schon recht fortgeschritten..
https://www.saechsische.de/als-die-elbe-einmal-richtig-ausgetrocknet-war--3992921.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben