Ich zog mit meinen Eltern auf einen Resthof mit vielen Tieren und in mitten der Natur. Mein Vater erfüllte sich so seinen Traum, er ist Kunstmaler und malt Landschaften und Blumenbilder. Ich kam so langsam wieder zurück in das normale Leben und lernte meine Freundin kennen.
Ich genoss das Leben und war das erste mal so richtig verliebt...
Dann hatte ich einen Routinetermin beim Arzt zum Blutabnehmen. Er schaute mich an und sagte... " Herr P., sie haben eine chronische Hepathitis C...".
Ich fragte ihn, was dies denn für mich bedeutet. Er antwortete mir , dass diese Krankheit unheilbar wäre und ich so noch eine Lebenserwartung von 10 Jahren hätte...
Dies war der Stand der Schulmedizin zu dieser Zeit. Ich fragte ihn ,ob ich nichts dagegen tun könnte. Er antwortete ich solle versuchen viel Milch zu trinken...
Ich ging mit meiner Mutter hinunter zum Auto, sammelte mich und erzählte es dann meine Mama. Wir lagen uns in den Armen und weinten zusammen...
Früher lachten ich und meine Mutter viel zusammen, nun weinten wir immer mehr gemeinsam.
Wir fuhren nach Hause und ich begab mich auf mein Zimmer. Machte meine Musik an und versuchte die Diagnose zu verdauen. Ich rief wieder zu Gott, Warum?
Doch erhielt ich keine Antwort... Ich wusste ich musste lernen damit auszukommen. Ich sprach gedanklich zu Gott:"Ich werde diese Krankheit annehmen auch wenn ich es nicht verstehe... Nun wo ich wieder in die Spur gefunden habe, aus und durch meinen Wunsch zu leben, erhielt ich mein Todesurteil?
Ich wusste ,ich darf nicht in Selbstmitleid zerfliessen, sonst wäre ich wahrscheinlich rückfällig geworden. Ich versuchte all meine Lebenskräfte zusammen zu nehmen und sagte mir, dass auch andere Menschen Leid erfahren und Krankheiten irgendwie zum Leben dazugehören. Dass ich nun eine begrenzte Lebenserwartung habe, nutze ich um mehr den Moment zu leben und mir nicht so viel Ängste und Sorgen um Morgen zu machen.
Was war konnte ich nicht ändern und versuchte das beste daraus zu machen. So hat alles negative auch in sich das Potential zur positiven Veränderung. Nehme ich die Vergangenheit als das an und wahr was es ist, die Möglichkeit zu wachsen löst sich der Schmerz und schaffe ich es die Ängste um die Zukunft aufzulösen kann ich erst den Moment erfahren und so später vielleicht auch Ewigkeit.
Mein Schmerz der Vergangenheit und meine Angst um die Zukunft projezieren in die Gegenwart hinein. So erschaffe ich den Moment für mich selbst.
Liebe ist das einzige ohne direktes Dual , doch kommen der Trennungschmerz und die hieraus resultierenden Ängste dem Dual von Liebe am nächsten.
So habe ich es erfahren.

(Ich danke dir Asaliah nochmal , für deinen Wink

, denn nun schreibe ich dahinter immer ,so habe ich es erfahren... )
So bleibt alles frei von irgendwelchen Zwängen und so sollte es ja auch sein...