der Sinn des Lebens

also ist der Moment aufgefasst als Ewigkeit lediglich eine Illusion? Beziehst du den Moment im Zusammenhang mit Zeit zur materiellen Wirklichkeit?
Allerdings verstehe ich dann nicht, was die Ewigkeit sein soll.
Wir Gnostiker verstehen diese Welt sowohl räumlich als auch zeitlich als eine Art künstliches Paradies als Imitation des Pleroma, das als Glanz- und Lichtmeer der Sitz der Gottheit, von wo alles Gute ausströmt, ist. Diese Imitation ist räumlich und zeitlich begrenzt und daher nicht wahr. Sie ist eine Fälschung. Unsere Seele ist mit dem Pleroma wesensgleich, d.h. grenzenlos und ewig. Da sie in der materiellen Ebene derzeit nicht wach ist, übernimmt unser psychisches materiell ausgerichtete Ego das Kommando und bastelt sich ein künstliches Pleroma zusammen, wo alle schön, endlos und ewig sein soll, aber da liegt der Wurm begraben. Das geschulte Auge erkennt den Fehler.
 
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Dass es Illusionen gibt, ist zweifellos, aber gleich zu sagen, dass es das Universum nicht gibt, weil es vergänglich ist, nun ja? Hm.
Ich sage nicht, dass es das Universum nicht gibt. Das ist vielleicht eine buddhistische These. Ich sage nur, dass alles, was von begrenzter Dauer im Vergleich mit der Ewigkeit so gut wie nicht-existent ist. In der Bibel steht z.B., dass ein Tag für Gott wie tausend Jahre ist und tausend Jahre wie ein Tag. Ab einer bestimmten Ebene zählen in der Materie verankerte Begriffe nichts, als hätten sie niemals existiert. Diese Ebene können wir nur durch die Seele, aber vor allem durch den Geist, erreichen. Wenn wir die "Tür" finden, durch die wir in diese Dimension kommen, verstehen wir all diese Dinge direkt, d.h. ohne schlußfolgernd denken zu müssen.
 
Ein Solvat ist eine Anlagerungsverbindung (Addukt) eines gelösten Stoffes in einem Lösungsmittel.[1] Der Vorgang des Lösens heißt Solvatation oder Solvatisierung, das Lösungsmittel Solvent.

Bei Solvaten muss es sich nicht um Flüssigkeiten handeln, es können sich durchaus auch Kristalle oder Mischkristalle, wie Legierungen, bilden. Typisches Beispiele für feste Solvate sind die Lösung von Quecksilber in Zink oder Wasserstoff in Palladium. Zu den Solvaten gehören auch Anlagerungen von Liganden an ein Zentralatom oder -ion aufgrund elektrostatischer Wechselwirkungen.

Eine besondere Form des Solvats ist das Hydrat, in dem Wasser der gelöste Stoff ist.

https://de.wikipedia.org/wiki/Solvat
 
Wir Gnostiker verstehen diese Welt sowohl räumlich als auch zeitlich als eine Art künstliches Paradies als Imitation des Pleroma, das als Glanz- und Lichtmeer der Sitz der Gottheit, von wo alles Gute ausströmt, ist. Diese Imitation ist räumlich und zeitlich begrenzt und daher nicht wahr. Sie ist eine Fälschung. Unsere Seele ist mit dem Pleroma wesensgleich, d.h. grenzenlos und ewig. Da sie in der materiellen Ebene derzeit nicht wach ist, übernimmt unser psychisches materiell ausgerichtete Ego das Kommando und bastelt sich ein künstliches Pleroma zusammen, wo alle schön, endlos und ewig sein soll, aber da liegt der Wurm begraben. Das geschulte Auge erkennt den Fehler.

Diese Imitation - die Welt im weltlichen Sinn (diu werlt war im Mittelhochdeutschen alles materiell Erfahrbare für den Menschen im Gegensatz zum Himmlischen) - ist Illusion, wenn man es mit vergleicht, was "ewig" ist, in welcher Denkrichtung auch immer, das verstehe ich auch so. So würde dann ein Gnostiker dem Naturwissenschaftler sagen, dass der Naturwissenschaftler die Imitation erforscht, ist das so?

Da wir mit der Seele einen unsterblichen und ewigen Anteil in uns haben, sind wir in diesem Anteil unsterblich und ewig. Wie ist die gnostische Vorstellung der Seele, ist es eine individuelle Seele oder nur ein Bruchteil des Glanzes und sich spätestens dann nicht mehr seiner Individualität bewußt, wenn die sterbliche physische Hülle abgelegt ist?

Ich hab ein wenig nachrecherchiert, was Du schriebst, damit ich Dir antworten konnte und entdeckte dabei den Hinweis, dass das schamanistische Bild der beiden Ebenen gar nicht so weit von der gnostischen Vorstellung entfernt sein soll.

Was für ein interessanter Freitagabend!
 
Ich sage nicht, dass es das Universum nicht gibt. Das ist vielleicht eine buddhistische These. Ich sage nur, dass alles, was von begrenzter Dauer im Vergleich mit der Ewigkeit so gut wie nicht-existent ist. In der Bibel steht z.B., dass ein Tag für Gott wie tausend Jahre ist und tausend Jahre wie ein Tag. Ab einer bestimmten Ebene zählen in der Materie verankerte Begriffe nichts, als hätten sie niemals existiert. Diese Ebene können wir nur durch die Seele, aber vor allem durch den Geist, erreichen. Wenn wir die "Tür" finden, durch die wir in diese Dimension kommen, verstehen wir all diese Dinge direkt, d.h. ohne schlußfolgernd denken zu müssen.

Ah, ja. Danke! Ja, es gibt diese Tür und wir haben durch sie einen Zugang auf die Ebene. "In einer Schau" erfasst man dort, was auf dieser Ebene mühsam nacheinander erklaubt wird vom Verstand.
 
- die Wolle wächst nach und sie werden wiederum geschoren *

- es heißt nix das solvat nie ein Schaf war - oh ja - aber wie die meisten dann ein Wolf sein wollen ist leider ILLUSION DA SIE IM GRUNDE SCHAFE SIND *
Mitunter werden sie auch geschlachtet.
Solvat Schafe mögen unter roten Mützen prächtig gedeihen. Ansonsten taugen sie für den Hausgebrauch wenig bis nichts.
 
Diese Imitation - die Welt im weltlichen Sinn (diu werlt war im Mittelhochdeutschen alles materiell Erfahrbare für den Menschen im Gegensatz zum Himmlischen) - ist Illusion, wenn man es mit vergleicht, was "ewig" ist, in welcher Denkrichtung auch immer, das verstehe ich auch so. So würde dann ein Gnostiker dem Naturwissenschaftler sagen, dass der Naturwissenschaftler die Imitation erforscht, ist das so?

Da wir mit der Seele einen unsterblichen und ewigen Anteil in uns haben, sind wir in diesem Anteil unsterblich und ewig. Wie ist die gnostische Vorstellung der Seele, ist es eine individuelle Seele oder nur ein Bruchteil des Glanzes und sich spätestens dann nicht mehr seiner Individualität bewußt, wenn die sterbliche physische Hülle abgelegt ist?

Ich hab ein wenig nachrecherchiert, was Du schriebst, damit ich Dir antworten konnte und entdeckte dabei den Hinweis, dass das schamanistische Bild der beiden Ebenen gar nicht so weit von der gnostischen Vorstellung entfernt sein soll.

Was für ein interessanter Freitagabend!
Die Seele ist immer individuell. Die Unio Mystica ist so zu verstehen, dass die Seele sich mit den anderen Seelen und sie alle zusammen mit ihrem jeweiligen Äon und wieder sie alle zusammen mit der Monade vereinigen, aber nicht vermischen. Vereinigung ist nicht gleich Vermischung und Auflösung/Aufslöschung des Ichs. Das alte Ich stirbt zwar (Ichersterbung), aber das wahre Ich entsteht sozusagen aus den Aschen wieder und steigt auf (Seelenaufstieg) nach dem Tod. Der Seelenaufstieg ist nur denjenigen Seelen möglich, die während der Inkarnation die Gnosis erhalten und entwickelt haben. Seelen ohne Gnosis müssen den Reinkarnationszyklus (Samsara) durchgehen.
Ich glaube nicht, dass der Schamanismus eine Road Map für den Seelenaufstieg anbieten kann, weil die Schamanen sich in den untersten Schichten der geistigen Welt bewegen.
 
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ich sehe schon, ich werde es eher auf zwei Weihnachten verteilt mir selbst schenken, da komme ich vermutlich eher dran ;)
das ist doch ein guter Plan. Da kann man sogar dieses Fest ausnahmsweise mal feiern.
Wir Gnostiker verstehen diese Welt sowohl räumlich als auch zeitlich als eine Art künstliches Paradies als Imitation des Pleroma, das als Glanz- und Lichtmeer der Sitz der Gottheit, von wo alles Gute ausströmt, ist. Diese Imitation ist räumlich und zeitlich begrenzt und daher nicht wahr. Sie ist eine Fälschung. Unsere Seele ist mit dem Pleroma wesensgleich, d.h. grenzenlos und ewig. Da sie in der materiellen Ebene derzeit nicht wach ist, übernimmt unser psychisches materiell ausgerichtete Ego das Kommando und bastelt sich ein künstliches Pleroma zusammen, wo alle schön, endlos und ewig sein soll, aber da liegt der Wurm begraben. Das geschulte Auge erkennt den Fehler.
vielen Dank. Auch das verstehe ich nun durch die Erläuterung sehr viel klarer.
Auch versteht man dadurch, dass die Seele quasi der einzige Weg "dorthin" ist. Es ähnelt dem Prinzip einer Schleuse. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, diesen wahrhaften Seelenkern zu finden.
Habe noch gelesen, dass die materielle Welt einem Schleier der Finsternis ähnelt, welchen Sophie erschaffen hat. Dieser Schleier sitzt zwischen Sonne und Erde und wirft dadurch den Schatten auf die Welt.
Das absurde ist, dass dieser Schleier von der Weisheit persönlich erschaffen wurde, und zwar durch eine Aktion, die ähnlich einem Reflex (ohne Bewusstsein) zu deuten ist.
 
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