Der Papst der Germanen

Geza, eigentlich solltest du Politiker werden .*g
Du hast die Fähigkeit mit 1000 Worten absolut nichts zu sagen, ständig zu wiederholen und jemandem die Worte im Munde herum zu drehen.
Hut ab, kann nicht jeder.
Wer bestimmt was Religion ist, was " Tagespolitik"?
Ausserdem , welche Vorfahren?
Hier in Europa ist so ziemlich alles quer hin, zurück und durchmarschiert was 2 Beine hatte (und auch fleissig Kinder gezeugt).
Selbst ein Ahnennachweis (hatten wir doch mal..*grübel*) würde wohl absolut nichts bringen.
Willst du ernsthaft behaupten, das angefangen von den Kelten mit seinen zig Stämmen (Entschuldigung schon mal an meinen Geschichtslehrer:) ) Kimber, Teutonen, Sueben, Cherusker ,Römer (mit sämtlich anhängenden Fremdtruppen von Afrika-Nordeuropa) Alemannen, Goten Burgunder, Franken , ach ja, die Hunnen (mit sämtlich anhängenden Truppen von Asien bis Europa)usw usw..
ALLE denselben Glauben hatten , dem ich jetzt , 2000 Jahre später, verpflichtet wäre?

Entschuldige, aber das ist für mich hanebüchener Unsinn.
 
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sie kennen keine Verpflichtung was Religion anbelangt

Ihnen ist schon heilig, was ihre Ahnen glaubten und welche Riten diese durchführten. Und darum tun sie, die Nachfahren, dies in gleicher Weise. Die Ahnenverehrung ist gerade bei den naturreligiösen Stämmen sehr verbreitet. Sie fühlen sich also durchaus dem Glauben, der Religion ihrer Ahnen verpflichtet.

Gruß
Catrin
 
Ihnen ist schon heilig, was ihre Ahnen glaubten und welche Riten diese durchführten. Und darum tun sie, die Nachfahren, dies in gleicher Weise. Die Ahnenverehrung ist gerade bei den naturreligiösen Stämmen sehr verbreitet. Sie fühlen sich also durchaus dem Glauben, der Religion ihrer Ahnen verpflichtet.

Gruß
Catrin

Nein, überhaupt nicht, sondern sie fühlen sich ihrer Vision verpflichtet, die Individuelle und persönlich ist.. dass ihnen dann dort hin und wieder Ahnen erscheinen hat mit einer gesellschaftlichen Verpflichtung überhaupt nichts zu tun.

Vorallem macht das Wort "Glauben", in unserem Verständniss auf die Indigenen Völker angewannt überhaupt keinen Sinn, da es bei den Indigenen Völker keine Trennung zwischen hier und da, zwischen Vision und wirklichkeit gibt, da sich dies alles gegenseitig durchdringt... und da "das andere" Omnipresänt von jedem erlebbar ist gibt es auch keine Verpflichtung gegenüber dem Stamm oder den Vorfahren was "Religion" anbelangt - weil ja der Geist mit jedem persönlich spricht, jeder der Geist sieht, der Geist ist da, allgegenwrtig - was würde es da noch für einen Sinn machen sich gegenüber jemand anderen als dem Geist zu verpflichten?

oder anderst ausgedrückt: wenn Odin den ganzen tag bei dir währe und jeden tag mit dir sprechen würde und dir die welt und die Dinge erklähren würdest - wenn er dir nun etwas sagen würde, dass deine Ahnen nicht so sähen: würdest du ihm sagen: nein, tut mir leid, das ist so nicht richtig, denn meine Ahnen sahen das anderst und ihnen gegenüber bin ich verpflichtet?

Die Tradition sinkt in anbetracht der Erfahrung des Göttlichen zu Staub zusammen

Liebe Grüsse

FIST
 
Nein, überhaupt nicht, sondern sie fühlen sich ihrer Vision verpflichtet, die Individuelle und persönlich ist..
Diese Vision basiert auf ihrem Glauben, den sie und ihre Ahnen seit Generationen haben. Ohne feste Vorstellungen könnten sie ihre Visionen gar nicht deuten. Beispiel: Wenn es die Überlieferung der Ahnen lehrt, daß eine Schlange große Weisheit bedeutet, dann wird der Visionssucher bei Erscheinen einer Schlange diese auch entsprechend als Symbol der Weisheit deuten. Er wird z. B. nicht, wie ein Christ es täte, die Schlange als Teufelstier deuten. Er folgt den Überlieferungen seiner Ahnen.
Nur der sogenannte Zivilisationsmensch, der seine Wurzeln abschneidet oder verleugnet, der bastelt sich seine eigene Vorstellungswelt, weil er er sonst nichts anderes hat.

Gruß
Catrin
 
Schalom Catrin

sagen dir Archetypen etwas?

es gibt Dinge, deren Deutung aus den Dingen selbst erfolgt....

oder anderst ausgedrückt - wenn ich wissen will, was ein Bär verkörpert, dann frage ich niemand anderen als den Bären selber - ich beobachte ihn, lerne von ihm, ich mache ihn zu einem Teil meines Lebens....

dann brauch ich keine Lehrer die mir den Bären erklähren - denn bräuchte ich einen Lehrer, der mir den Bär erklährt, dann bräuchte ich keinen Bären

und steht nicht in der Bibel auch, dass die Schlange das klügste Tier der Schöpfng war? wurde die Schlange nicht von Mose erhöht?

was die Tiere verkörpern ist auf der ganzen welt das selbe - denn die Tiere sind die selben und sie erklähren sich selber

hm... bist du kein Zivilisationsmensch? bastelst du dir keine Vorstellungswelt?

Liebe Grüsse

FIST
 
Ich bin auch ein Zivilisationsmensch, aber eben keiner, der seine Wurzeln kappt. Mancher Baum möchte endlos weit in den Himmel wachsen, das ist sehr schön, doch wenn er seine Wurzeln vernachlässigt, dann wirft der nächste starke Sturm ihn um. So bedarf auch das spirituelle Wachstum einer guten Grundlage.

Archetypen sind nicht überall die gleichen. Ein Volk, das z. B. keine Pferde kennt, dem sagt das Pferd auch nicht viel. Manche Völker sehen im Mond einen Hasen, andere eine Kröte, wieder andere zwei Kinder. Bei einigen Völkern ist der Mond männlich, bei anderen weiblich. Bei einigen sind Mond und Sonne Geschwister, bei anderen Mann und Frau, manchmal auch zwei Brüder, Mutter und Sohn oder einfach nur eine große Brotfrucht. Jeder Stamm interpretiert eine Sache verschieden, sieht sie von einem anderen Blickwinkel aus. Deswegen gibt es unterschiedliche symbolische Bedeutungen. Dem einen Volk gilt der Angang eines Raben als glückbringend, dem anderen als unglückbringend.
Jedes Volk hat da seine ganz eigenen Archetypen. Und jeder hat recht - von seinem Blickwinkel aus betrachtet.

wenn Odin den ganzen tag bei dir währe und jeden tag mit dir sprechen würde und dir die welt und die Dinge erklähren würdest - wenn er dir nun etwas sagen würde, dass deine Ahnen nicht so sähen: würdest du ihm sagen: nein, tut mir leid, das ist so nicht richtig, denn meine Ahnen sahen das anderst und ihnen gegenüber bin ich verpflichtet?

Du setzt voraus, daß Odhinn mir etwas anderes erzählen würde, als meine Ahnen es täten. Das ist aber nicht der Fall.

Nach meinem Glauben sind die Götter selbst unsere ältesten Ahnen. Das Wissen wird immer weitergegeben, von Generation zu Generation.

Gruß
Catrin
 
mir ist ja zu den ahnen noch etwas eingefallen..
wie weit geht ihr denn zurück..
also haben einige meiner ahnen wotan angebetet aber DEREN ahnen?
auch das keltische udn germanische pantheon ist entstanden gewachsen.. wodurch auch immer...
die urreligion des menschen war doch wohl der schamanismus.. und aus den geistern wurden götter..
aber bei einem punkt gebe ich euch recht.. ddas christentum hat uns unsere wurzeln gekappt..
interessant wäre es, wie sich garmanischer glaube ohne christliche gewalt entwickelt hätte..
alles liebe
thomas
 
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Alaana schrieb:
Willst du ernsthaft behaupten, das angefangen von den Kelten mit seinen zig Stämmen (...) Kimber, Teutonen, Sueben, Cherusker ,Römer (mit sämtlich anhängenden Fremdtruppen von Afrika-Nordeuropa) Alemannen, Goten Burgunder, Franken , ach ja, die Hunnen (mit sämtlich anhängenden Truppen von Asien bis Europa)usw usw..
ALLE denselben Glauben hatten , dem ich jetzt , 2000 Jahre später, verpflichtet wäre?
Wenn ich Deinen Beitrag lese, klingt es, als möchtest Du kunterbuntgemischt sein. Dabei übersiehst Du, daß sich jede Einmischung anderer Stämme mit der Zeit wieder herausmendelt. Wenn also Dein Urgroßvater Hunne gewesen wäre, wäre Dein Großvater nur noch halber Hunne, Dein Vater 25%-Hunne und Du höchstens noch 12,5% Hunne. Und wenn das alles noch weiter zurückliegt (nämlich im 5. Jh.) ist vom hunnischen Anteil praktisch nichts mehr vorhanden. Aber genaugesehen handelt es sich dei den von Dir angeführten Stämmen um Celten (=Indogermanen) und Germanen (=Indogermanen), selbst wenn man den Einfluß der Römer (=Indogermanen) überbewertet oder die Hunnen mit anfügt.
Tatsache ist, daß Deine Genetik (so Du einheimischer Herkunft bist) sich noch heute klar von den Genen anderer Stämme und Völker (u. a. Römern, Hunnen) unterscheidet (wenn diese Unterschiede so belanglos wären, könnte ja jeder jedem Knochenmark spenden, das geht aber bekannlich nicht), daß Deine Muttersprache Deutsch (= Germanisch) ist und Dein Vaterland Deutschland bzw. Österreich (beides Teile Germaniens) ist. Die Kultur, in der Du lebst ist eine germanische Kultur, christlich überlagert. Also haben in Deinem Leben die Germanen die Priorität (oder sprichst Du im Alltag Celtisch, Lateinisch, Hunnisch?). Diese Entscheidung (der Priorität) wurde zwar von Deinen Eltern getroffen, von Dir aber angenommen. Solltest Du Dich nicht als Germanin, sondern z. B. Hunnin fühlen, dann sprich bitte auch deren Sprache, folge deren Kultur und Lebensweise und wander aus in deren Land. Da Du das offenbar nicht tust, hat alles Zerreden keinen Sinn: Du bist Germanin und als solche Deinen germanischen Vorfahren verpflichtet. Und noch etwas: Du hast Dich hier in Germanien (oder modern: Germany) inkarniert, also diese Wahl vor Deiner Geburt selbst getroffen. Das solltest Du daher dann auch akzeptieren.

Und unabhängig davon waren auch die Hunnen und Römer mal heidnisch und somit ähnlich ihren Vorfahren verpflichtet. Das Christentum oder der Islam hat auch deren Glauben überlagert und unterdrückt, auch als Hunne hat man die moralische Verpflichtung, den spirituellen Idealen seiner Vorfahren treu zu bleiben.

Um es in einem Vergleich mal deutlicher werden zu lassen: Wenn mir ein Dakota-Indianer (Sioux) sagt, er sei gerne Christ, dann frage ich ihn auch, ob er das nicht als Verrat an den heiligen Überlieferungen seines Stammes empfindet. Sein Stamm hat schließlich viele Jahre lang gegen die christlichen Eindringlinge gekämpft, endlich doch verloren und wurde ins Reservat gesperrt. Die Kinder bekamen zwangsweise christliche Namen usw. Ich persönlich finde es ehrlos und charakterlos, nun die Religion dieser Feinde anzunehmen. Man fällt damit den eigenen Vorfahren in den Rücken und tötet sie letztendlich ein weiteres Mal. Jetzt erst haben sie den Kampf wirklich ganz verloren, wenn niemand mehr da ist, um das, wofür sie kämpften, am Leben zu erhalten.
Oder wir Germanen: Unsere Vorfahren haben unter den Christen extrem gelitten, Frauen wurden als Hexen zu tode gefoltert usw. Und ich sage jetzt: Ich finde die Religion der Folterer gut, zahle ihnen Kirchensteuer und verteidige diese kriminelle Ideologie z. B. in Internetforen. Das ist nicht in Ordnung (mit dem gleichen Recht könnte heute ein Neonazi die NS-Ideologie verteidigen; wir sind mit Recht dagegen, die Zeit zwischen den NS-Verbrechen und uns ist noch zu kurz. Die Zeit zwischen den Kirchenverbrechen und uns ist offenbar länger, so daß man sich wieder problemlos zu dieser kriminellen Ideologie bekennen kann. Des Menschen Problem ist das Vergessen und Verdrängen).

@Lobkowitz: Ob die Göttervorstellungen sich aus Geistervorstellungen im Shamanismus entwickelte haben, ist nicht belegt, eine Vermutung. Da die Götter seit ältester Zeit (Rigveda, Freyja von Willendorf usw.) mit Naturkräften identifiziert werden, die Geister aber in der Regel nicht, halte ich diese Theorie für falsch. Sicher sind die Göter selbst auch Wesen mit einer Persönlichkeit, die sich inkarnieren können und somit Geister sind. Aber das wäre immer nur ein Aspekt Ihres Wesens.

Lichtgruß, Geza
 
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