Alaana schrieb:
aha, also nur diese Vorfahren die im rechten Glauben standen, sind die Vorfahren denen wir verpflichtet sind ... Schätzungsweise werden ein paar 100 Generationen dann ausgeschlossen.
In der Region, wo ich wohne, waren die Menschen offiziell bis 1150 Heiden, inoffiziell sicher bis weit ins 14. Jh. Heidnische Bräuche haben sich ja teilweise bis heute erhalten. Setze ich 1150 an und rechne 25 Jahre für einen Generationswechsel, sind das nicht 100 Generationen, sondern 34.
Die christianisierung ging ja wohl recht langsam vonstatten und die meisten sind sehr freiwillig dazu übergetreten.
Garantiert nicht, völliger Unsinn. Die Missionierung ging mit Zwang und militärischer Macht einher, später noch mit Hilfe der Inquisition. Die Hexen sind auch nicht freiwillig in die Feuer gesprungen. Wie man solche Verbrechen hier auch noch leugnen kann, ist mir völlig schleierhaft.
Galahad schrieb:
Ich habe dich nicht als Rechtextremist bezeichnet, sondern deinen Text als rechtslastig. Und das ist Er auch.
Ist er definitiv nicht (bestenfalls in Deiner subjektiven Sichtweise). Damit, daß Du das einfach unterstellst, verläßt Du die Position des neutralen und moderaten "Moderators" und wirst zum parteiischen Agitator.
aber wenn dort behauptet wird das man aufgrund seiner Gene irgendwelchen Ahnen und ihren Riten, oder ihrer Idiologie verpflichtet ist
Aller Naturvölker leben in den Bewußtsein, ihren Ahnen verpflichtet zu sein. Die Gene spielen dabei gar keine Rolle, denn egal welche Gene man auch haben mag, immer hat man auch Ahnen. Auch die Eintagsfliege mit ihren Genen hat Ahnen. Hier wurde aber bestritten, überhaupt Ahnen zu haben oder einer bestimmten Kultur anzugehören.
FIST schrieb:
mein Volk wurde von "Germanischer" Ideologie verfolgt und vergasst - also habe ich die Moralische Verpflichtung die Ideologie der Gegner meiner Vorfahren zu meiden
Die Ideologie, die Dein Volk vergast hat, war die Ideologie Roms und des Christentums. Da kommt der Antisemitismus her, da hat er seine Wurzeln. Hitler: "Indem ich mich des Juden erwehre, arbeite ich für das Werk des Herrn" (siehe meine Zusammenstellung in dem Artikel "Heidentum und NS-Ideologie" auf der GGG-Netzseite
www.ggg.de.vu). Denn die Christen können es nicht ertragen, daß sich im Heimatland des Jesus praktisch niemand hat bekehren lassen gerade dort, wo doch die angeblichen Wunder stattgefunden haben sollen. Mithin ist das ein allen sichtbarer Beweis, daß es mit diesen Wundern, ja mit dem ganzen Jesus nicht so viel auf sich haben konnte, wie behauptet wird.
Kein Germanenstamm in der heidnischen Zeit hat je ein anderes Volk wegen dessen Religion oder Rasse ermordet.
Du hast diesen Thread hier begonnen und Dich als Christ geoutet, wenn ich es richtig verstanden habe. Also folgst Du der Ideologie, die für den Mord an Deinem Volk verantwortlich war.
Und genau das habe ich hier in mehreren Beiträgen kritisiert: Wir sind unsern Ahnen und ihren spirituellen Vorstellungen verpflichtet. Vor allem wäre es moralisch verwerflich, der Ideologie der Feinde (also bei Heiden: der der Christen) zu folgen. Und wenn diese Ideologie auch noch dafür verantwortlich ist, daß in der Neuzeit das eigene Volk ermordet wurde, ist eine klare und eindeutige Abkehr von der Ideologie der Mörder dringend erforderlich. Tut man das nicht, verliert man nach meiner Wertevorstellung seine Ehre.
Und natürlich haben wir auch christliche Ahnen unter uns. Aber das waren Menschen, die die Freiheit noch nicht hatten, diese Religion zu verlassen. Der Kirchenaustritt ist doch erst seit wenigen Jahrzehnten möglich und wird in manchen sehr christlichen Dörfern immer noch mit gesellschaftlicher Ächtung bestraft.
Jetzt aber haben wir die Freiheit und sind daher jetzt wo wir sie haben, verpflichtet.
Angenommen nun einem "hundertprozent Reinrassigen" germanen offenbart sich Manitu als die uneingeschränkte Wahrheit?
Religion ist doch nicht von "Rasse" abhängig, die es doch laut UNESCO gar nicht gibt!
Ich verstehe nicht, warum hier einige nun diesen merkwürdigen Begriff verwenden, ich habe das nicht getan und tue es nicht. Daß Germanen "eine Rasse" wären, haben nichtmal die Nazis behauptet, und von "reiner" Rasse zu sprechen ist völliger Unsinn.
Und ansonsten wäre ich den Rassefixierten hier im Forum dankbar, wenn sie iese Thematik meiden würden, sie ist hier weder erwünscht, noch passend. Religion ist nicht von Rasse abhängig!
Natürlich soll man den eigenen Visionen folgen, aber nicht ohne den kritischen Verstand zu benutzen. Viele mißdeuten ja ihre Drogen-Halluzinationen oder Träume als "Visionen", und wenn Dir eine angebliche Gottheit befiehlt, Du solltest Nazi werden, würdest Du es dann tun? Diese Gottheit wirbt ja für eine verbrecherische Ideologie, also kann es keine gute Gottheit sein, muß vielmehr ein böser Dämon sein. Also solltest Du dieser "Vision" nicht folgen. Ähnlich sieht es beim Christentum aus, dessen Ideologie teilweise auch (nach meiner Meinung) verbrecherisch ist, wenn man etwa die "Zauberweiber" nicht am Leben lassen oder die Erde untertan machen soll.
QIA S.O.L schrieb:
Ich glaube ein Priester am Hintern ist wirklich unangenehmer, vor allem wenn er eingewachsen ist...
Mit Auswüchsen jeder Art hast Du wohl Erfahrung?
Alaana schrieb:
was die Religion unserer Vorfahren betrifft, können wir heutzutage eh nur noch mutmaßen.
Ihr ja, ich nicht. Denn wenn man 25 Jahre lang die Quellen studiert, dann findet man eben doch noch so viele Überlieferungen von Riten und Bräuchen, daß sich ein klares Bild ergibt. Wie eben z. B. ein Mosaik, bei dem einige Steinchen fehlen, dennoch kann man das Bild erkennen.
aber die ursprüngliche Spiriualität ist mit den Ahnen entschwunden.
Heidentum lebt ja noch heute in vielen Ländern in ähnlicher Ausprägung. So hilflos sind wir also durchaus nicht.
es wird niemals das Gleiche sein, weil uns die Beweggründe der Menschen damals völlig fremd sind.
Und das Christentum? Sind Dir die Beweggründe der Urchristen vertraut? Nein, auch hier sind uns deren Beweggründe oft fremd, nichtsdestotrotz berufen sich die Kirchen auf diese Quellen und haben damit keinerlei Probleme.
Lichtgruß, Geza