Der Heilige Geist

Damit ist die Quelle dieses "Evangelium nach Markus", welche nach Eusebius ein "Evangelium nach Petrus" wäre, mehr als zweifelhaft.
Unangenehme Fragen weichst Du aus: Wie ist das jetzt mit Ganesha, der die Worte Krishnas aufschrieb?

Ganesh_maharashtra.jpg
Ganesha: Wikimedia.org
Autor: Jonoikobangali
Gemeinfrei

Sicherlich hast Du die Glaubwürdigkeit Ganesha untersucht und ihm eine Ausnahmeregelung zur Wahrheit attestiert. Da fällt mir auf, dass Du bei den christlichen Schreiberlingen nicht mehr ganz so großmütig bist.

Nein, Lukas war nicht der Erfinder des Heiligen Geistes, er hat nur wie schon andere darüber geschrieben. Zudem dürfte nach meinem Verständnis, der Heilige Geist nicht erfunden, sondern als Geist geboren wurde.

Dazu möchte ich noch aus dem Codex Sinaiticus ein Beispiel zum göttlichen Sein zitieren:

Johannes 1
[1] Am Anfang ist der Grund und der Grund ist Gott
[2] und Gott ist der Grund vom Anfang.
(λόγος/Logos = Grund)

Tja und so ist das auch mit dem Heiligen Geist.

Merlin
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Unangenehme Fragen weichst Du aus: Wie ist das jetzt mit Ganesha, der die Worte Krishnas aufschrieb?

Ganesh_maharashtra.jpg
Ganesha: Wikimedia.org
Autor: Jonoikobangali
Gemeinfrei

Sicherlich hast Du die Glaubwürdigkeit Ganesha untersucht und ihm eine Ausnahmeregelung zur Wahrheit attestiert. Da fällt mir auf, dass Du bei den christlichen Schreiberlingen nicht mehr ganz so großmütig bist.
DruideMerlin,

siehe die Post #11.
 
Nein, Lukas war nicht der Erfinder des Heiligen Geistes, er hat nur wie schon andere darüber geschrieben.
DruideMerlin,

1. Es gab kein Lukas.

Argumente:

1.1 Es wird oft auf die medizinische Sprache des Lukas verwiesen,
aber es gibt keine Belege für eine solche Sprache,
die über das hinausgeht, was jeder gebildete Grieche kennengelernt haben könnte.

1.2 Von größerer Bedeutung ist die Tatsache, dass in den Schriften "des Lukas"
spezifisch paulinische Ideen deutlich fehlen;
  • während Paulus vom "Tod Christi"spricht,
    • spricht Lukas eher vom Leiden,
  • und es gibt andere unterschiedliche und abweichende Vorstellungen
    • über Gesetz und Eschatologie.
Kurzum, der Verfasser dieses "Evangeliums" bleibt unbekannt.

britannica.com-The-Gospel-According-to-Luke

1.3 Im gesamten "Neuen Testament" wird eine Person namens Lukas nur dreimal beiläufig erwähnt
  • und zwar in den Paulusbriefen,
    • deren Ideen, wie oben erwähnt, in "Lukas" nicht zu finden sind
    • Briefe die von meisten Gelehrten als nicht authentisch angesehen werden und allein, dass "Lukas" erwähnen, zeigen wie spät sie entstandensind:
      • Kolosser 4:14 "Lukas, der geliebte Arzt, und Demas grüßen euch". -
      • 2. Timotheus 4,11 "Nur Lukas ist bei mir. Nehmt Markus und bringt ihn mit; denn er ist mir nützlich für den Dienst."
      • Philemon 23 "Epaphras, mein Mitgefangener in Christus Jesus, grüßt euch, ebenso Markus, Aristarchus, Demas, Lukas, meine Mithelfer. "
"Lukas" wurde von Antiochia als einer der ihren angenommen (eher als der Theophilus, an den Lukas seine Berichte richtet), und "Lukas" wurde durch die Verwendung der "Wir-Passagen" in der Apostelgeschichte, also der Passagen, die den Seereisen vorausgehen, in die Paulus-Saga eingeschleust.

Dasselbe Verfahren wurde im "altlateinischen" westlichen Text, dem Codex Bezae (der selbst wahrscheinlich in Antiochia entstanden ist), angewandt. So werden in Apostelgeschichte 11,28 die Worte "und als WIR versammelt waren" hinzugefügt, wodurch Lukas bei der Versammlung in Antiochia als anwesend vorgestellt ist, als der Prophet Agabus eine große Hungersnot voraussagt.

Im Handumdrehen ist Lukas ein Antiochener, ein "Jünger der Apostel" und ein treuer Begleiter des Paulus.

Diese Ideen werden aber von "Lukas" selbst zunichte gemacht als er behauptet, dass er
intensive Nachforschung betrieben hat, um etwas zu schreiben
und er gibt keine Personen als Quellen für seine Informationen, als er erklärt
warum so spät "sein Evangelium" entstanden ist.

2. Ich habe nicht behauptet, dass der Autor der "Evangelium nach Lukas" den "heiligen" Geist erfunden hat,
siehe #497:
"Lukas war ein hellenistischer Konvertit, welche seine Erfindungen über dem "heiligen" Geist,
seiner hellenistischer Erbe zu verdanken hat."
 
Dazu möchte ich noch aus dem Codex Sinaiticus ein Beispiel zum göttlichen Sein zitieren:
Johannes 1 [1] Am Anfang ist der Grund und der Grund ist Gott [2] und Gott ist der Grund vom Anfang.
(λόγος/Logos = Grund)
DruideMerlin,
Logos bedeutet Wort nicht Grund und
nur weil er am Anfang war, wird er als Grund angegeben.

Das ist eine Verdrehte Spekulation über dem zweiten Teil der Schöpfung,
wenn Brahmā, nicht "Gott", Objekte schuf,
indem er nur deren Name von der vorigen Schöpfung benannt hat.


Das Wort ist in der vedischen Wissenschaft ein der wesentlichen Prinzipien der Existenz,
sowohl als Quelle der Schöpfung (der materiellen Welt)
als auch als Schlüssel zur Befreiung von der materiellen Welt.

Wer die vier Kategorien des Klangs, wie sie in der vedischen Literatur erklärt werden,
vollständig versteht und verwirklicht,
kann diese Wissenschaft nutzen,
um sich von den Fesseln der materiellen Welt zu befreien.

Dazu sollten wir zunächst verstehen, was Klang nach der vedischen Wissenschaft bedeutet.
Der Transzendentale Herr in seiner Avatar Form als Kapila Deva gibt seiner Mutter Devahuti eine Definition des Klangs in seinem Vortrag über die Absolute Wahrheit. Dies ist im Bhagavat Puran 3.26.33 von Vyasa Dev aufgezeichnet:

Gelehrte Menschen, die wahres Wissen besitzen - kavayo viduḥ
definieren Klang als die subtile Form von Äther (Raum) - lakṣaṇaḿ śabdasya tan-mātratvaḿ nabhaso
stellt die Idee eines Objekts vor- artha aśrayatvaḿ
und natürlich auch die Existenz eines Beobachters. - wie eva lińgatvam draṣṭur

Im vedischen Sinne ist also der Klang das gesprochene Wort,
und so wird der Klang als Hort der Bedeutung (aśraya artha) - arthāśraya - definiert;
und so werden die Klänge des Alphabets als die Samen der Existenz bezeichnet.

Die Klänge, die gesprochene Worte, haben als Basis die 50 Bestandteilen,
die mit a beginnen und mit kșa enden, siehe die Klang-Reihenfolge.

Aus diesem Grund wird das Sanskrit-Alphabet auch als a-kșar bezeichnet, was so viel wie "ohne Fehler" bedeutet, was ein Attribut des Absoluten ist. Der Prāṇava-Klang (AUM/OM), der die Integration aller Klänge und die Quelle aller vedischen Hymnen ist, wird auch als A-kshar bezeichnet.

Der Transzendentale Herr Shri Krishna bestätigt dies in Bhagavad-gita 3.15:

karma brahmodbhavaḿ viddhi brahmākṣara-samudbhavam
tasmāt sarva-gataḿ brahm nityaḿ yajñe pratiṣṭhitam

Die vorgeschriebene Pflicht wurde vom Höchsten Herrn geschaffen - Karma udbhavaḿ brahma
Alle (vedischen) Klänge wurden direkt durch den Höchsten Herrn manifestiert - akṣara samudbhavam brahma
Deshalb hat der Höchste Herr alles durchdrungen und - tasmāt sarva-gataḿ brahma
Befindet sich ewig in den zeremoniellen (vedischen) Opfergaben. - nityaḿ pratiṣṭhitam yajñe

Ein spirituell verwirklichter Guru hat die Macht,
den immateriellen Klang, der im Mantra enthalten ist, zu übertragen.
Aber der Schüler, der durch materielle Anziehung befleckt ist,
kann die Gottheit, die im Mantra vorhanden ist, nicht sehen.
 
Der Vergleich der Schreiber von Mahabharata mit den Schreiber der sogenannten Evangelien ist sinnlos:
  • Ganesha hat genau geschrieben, was Vyasa äußerst schnell diktiert hat.
  • die Schreiber der sogenannten Evangelien sind unbekannte Leute, die nicht von den angeblichen Autoren der Schriften, irgendwelche Infos bekommen haben, geschweige von einem Diktat.
Wie auch Ganesha haben die Evangelisten einen Namen: Markus, Matthäus, Lukas und Johannes. Ja und zumindest die drei synoptischen Evangelisten schöpften aus einer Quelle „Q“. So wird auch überliefert, dass sie über das Thema Jesus selbst recherchierten. Sicherlich kannst Du nun sagen, dass dies alles erfundene Lügen wären. So dürfte dann aber auch Fakt sein, dass wohl Ganesha und seine Diktate fromme Lügen sind.

Es geht mir jetzt nicht um Krishna und all die anderen Gestalten, sondern um das zweierliche Maß, mit dem Du als der Inquisitor der Lehren urteilst. So wie Jahwe eine verlorene Vorgeschichte hat, so ist das auch mit Krishna und all den anderen Göttlichkeiten. So sehe ich den Heiligen Geist, als ein Teil der Vorgeschichte Jahwes.

Auch wenn die Genesis erst relativ spät verfasst wurde, ist in ihr dennoch dieser Geist (Ruah) in der Schöpfungsgeschichte zu Beginn präsent.

Merlin

.​
 
Wie auch Ganesha haben die Evangelisten einen Namen: Markus, Matthäus, Lukas und Johannes. Ja und zumindest die drei synoptischen Evangelisten schöpften aus einer Quelle „Q“.
DruideMerlin,
siehe bitte #1.661.
So wird auch überliefert, dass sie über das Thema Jesus selbst recherchierten.
Siehe bitte #1.662.

Sicherlich kannst Du nun sagen, dass dies alles erfundene Lügen wären.
Ich habe nicht behauptet, deine Aussagen wären Lüge, sondern
ein Paar Argumente vorgestellt, welche zeigen, dass deine Aussagen falsch sind, siehe sie in #1.661 und #1.662.
So dürfte dann aber auch Fakt sein, dass wohl Ganesha und seine Diktate fromme Lügen sind.
Nach welcher Argumenten?

Weil Christen so vorgegangen sind?
Siehe:

"Ich habe euch mit List und Tücke gefangen ... Denn wenn die Wahrheit "Gottes"
durch meine LÜGE zu seiner Ehre überreich geworden ist, warum werde ich dann auch noch
ein Sünder?" - "Paulus".

"Welchen Nutzen hat uns diese Fabel von Christus nicht gebracht!" - Papst Leo X.

"Weder in der Verwirrung des Heidentums, noch in der Verunreinigung der Ketzerei,
noch in der Verblendung des Judentums ist die Religion zu suchen, sondern allein bei
bei denen, die katholische Christen genannt werden." (St. Augustinus, De Vera Religionen, v.)
 
So sehe ich den Heiligen Geist, als ein Teil der Vorgeschichte Jahwes.
Auch wenn die Genesis erst relativ spät verfasst wurde, ist in ihr dennoch dieser Geist (Ruah) in der Schöpfungsgeschichte zu Beginn präsent.
DruideMerlin,

Tatsachlich wird Ruach als "Wind", welche von den Münder der Götter kommt,
wie in Genesis 1:2 angegeben und ist als Odem - Atemluft übersetzt worden:

1663944414881.png

Quelle Sefaria


Somit ist Ruach ein Synonym für nishmath (nshmth) - Atemluft
und niemals als Seele - Nephesch oder der erfundene "heiliger Geist" der "Christen" zu verstehen.

Fazit:
Die christliche Übersetzung in Genesis 1:2 ist falsch, denn
die Hebräer selbst übersetzen Ruach
  • nicht mit Spirit oder Geist, oder ""heiliger Geist"
  • sondern mit Odem, ein Begriff welchen du auch für nishmath (nshmth) - Atemluft- benutzt hast.


Dazu siehe Gen. 2.7 sagt wie der Mensch + nishmath (nshmth) - Atemluft - zu einer Lebendigen Seele wird.
  • Mensch+ lebendigen Odem (chiim nishmath) = lebendige (chie nefesh)
Und Jehova (unter den Götter) Elohim (in der 2. Genesis wurde Jehova zu den Söhnen des Gottes El hinzugefügt
und der Verb auf Singular umgedreht und Elohim als ein Attribut für Jehova erfunden)

1. machte den Menschen aus einem Erdenkloß
2. und blies ihm ein den lebendigen Odem (chiim + nishmath) in seine Nase.
3. Und also wurde der Mensch eine „lebendige Seele(cheim + Nefesch).
 
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Hallo Anadi,

der Heilige Geist gehört zu meinen segenbringenden Begleitern und daran werden Deine Gebetsmühlen nichts ändern. Ich mag die wundersamen Geschichten von den Söhnen des Windes, denn sie laden mich zum Träumen ein. Gedanken sind frei, wie der Wind und diese Wesen aus der anderen Welt. So hatte auch C.G. Jung seine Vision von Jesus Christus.

Merlin
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