Der Heilige Geist

Ja, Jesus ist für mich nicht nur irgendeine vielleicht etwas erleuchtete Person, sonder er ist die Inkarnation vom Sohn Gottes. Er ist der Erlöser, der für alle gefallenen Engel, also auch für Dich, den Weg zurück ins Reich Gottes geöffnet hat.
Manche der gefallenen Engel haben sich aber so sehr verschuldet und sind noch so bösartig, dass sie noch lange nicht als Mensch inkarniert werden können. Auch als Tier ist es noch nicht möglich. Sie müssen erst - mache über sehr lange Zeit - in Mineralien ihr Dasein fristen, um danach den Aufstieg über alle Naturreiche zu bewältigen.

Könnte aber sein, dass dieser Gedanke Deiner Denkweise etwas fremd erscheint.
@Syrius, das hat nichts mit "fremd" zu tun, es ist einfach ein ziemlich großer Blödsinn. Eine Geschichte, die Menschen in die Irre führt.

Und daher ist auch alles daraus abgeleitete, wie das hier:
Es ist nicht der heilige Geist, der uns eint.
Es ist unser eigenes Bestreben, die Gebote zu halten, den Willen Gottes zu erfüllen und die Tugenden, vor allem die Liebe zu pflegen - dies alles eint uns, bringt den göttlichen Funken zum leuchten und macht unser Bewusstsein klarer!

Es sind die heiligen Geister, nämlich unsere Schutzengel, die uns dabei helfen, so wir sie darum bitten!

Wir müssen uns darum bemühen - letztlich den Zweck unseres Erdenlebens erfüllen - aber es hängt von unserem Denken und Tun ab!

. . . Unsinn.
 
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Du hast ja sicherlich von mir gelesen, dass für mich der Heilige Geist ein Tröster und Begleiter ist.

Lieber Merlin,
es geht nicht um was für dich der Heilige Geist ist, sondern vielmehr
  • warum so für dich so ist
  • und was sind deine Argumente dafür.
Somit schreibst du:
Der Evangelist Johannes hat, den Heiligen Geist sehr treffend als einen Parakleten bezeichnet = Tröster und Beistand.
Lieber Merlin,

zur Erinnerung: es gab kein Evangelist Johannes. Diese Schrift, welche als "nach Johannes" verkauft wird, ist eine spätere Erfindung Mitte des 2. Jahrhundert, siehe frühere Posts:

Johannes Datierung P52

Obwohl Rylands 𝔓52 allgemein als die früheste erhaltene Aufzeichnung eines kanonischen neutestamentlichen Textes akzeptiert wird, ist die Datierung des Papyrus keineswegs Gegenstand eines Konsenses unter den Gelehrten. Der ursprüngliche Herausgeber schlug eine Zeitspanne von 100-150 n. Chr. Rechnung vor,[3]

während eine neuere Untersuchung von Pasquale Orsini und Willy Clarysse, die darauf abzielt, konsistente revidierte Datumsschätzungen für alle Papyri des Neuen Testaments zu erstellen, die vor der Mitte des 4. Jahrhunderts geschrieben wurden, ein Datum für 𝔓52 von 125-175 n. Chr. Rechnung vorschlug. [1]

Einige Wissenschaftler sind der Meinung, dass die Schwierigkeit, das Datum eines Fragments allein auf der Grundlage paläographischer Beweise festzulegen, die Möglichkeit von Daten außerhalb dieser Schätzungen zulässt, so dass "jede ernsthafte Betrachtung des Zeitfensters möglicher Daten für P52 Daten im späteren 2. und frühen 3. Jahrhundert einschließen muss"[4].

Quelle Rylands Library Papyrus P52


Die Erfindung einer neuer Bedeutung für den sogenannten Heilige Geist Ruach
als Parakleten = Tröster und Beistand,
auf dem auch die Boten der Götter neu erfunden wurden - die Engel,
wird nirgends in der früheren Schriften unterstützt.
 
Ja so ist er auch als Windhauch jener, der die Seele eines Menschen berührt und bewegt.
Servus Merlin,
1. Wer hat das über dem "Heiligen" Geist behauptet, außer dir?
2. Deine Spekulation ist auf die Nomaden in der Wüsste zurückzuführen, siehe Zitat.

Ein Wesen aus dem Sand der Wüste, das mich begleiten soll, damit ich mich nicht verliere. So sind mir seine Spuren wohl bekannt. :angel2:

Eine Bezeichnung, die sich jedoch nicht nur auf diese Nomaden bezog, sondern ganz allgemein in den Wüstenregionen im Gebrauch waren und sind.

Menschen also, die wie der Wind ohne Heimat einmal hier und da sind.
Lieber Merlin,

du bist genau auf die richtige Schlussfolgerung gekommen.
Die Schasus als Wüstennomaden sind nie "Söhne des Windes " benannt,
  • weil Jahu (Jhw) der Gott des Windes war
    • und es gibt auch keine Schriften wo die Schasus sich als Söhne des Jahu (Jhw) bezeichneten
  • sondern weil die Schasus als Wüstennomaden Menschen waren, die wie der Wind ohne Heimat einmal hier und da sind.
2. Somit ist die Bezeichnung "Söhne des Windes "
nicht
auf ihren Gott Jhw (Jahu),
welchen du als Winde neu getauft hast,
zurückzuführen, wie du behauptetest.

3. Somit sind deine weitere Spekulationen unangebracht wonach
  • Ruach (Spirit von Elohim - Genesis 1:2) Winde bedeutete
    • und somit wäre die Schasus die Söhne des Heligen Geistes (mit dem Wind identifiziert)
4. Ein spirituelles, transzendentale Wesen ist nur aus Spirit (Ruach) gemacht,
und nur bei der materiell verkörperten Lebewesen kann der Spirit (die Seele) den Körper verlassen.
  • Somit sind die Seele (Spirits)der Götter (Elohim)
    • oder die Seele des Gottes El (obwohl der Text über Elohim spricht)
  • und nicht ein "Heiliger Geist" des Gottes El, worum es in Genesis 1:2 geht.
5. Kennst du eine Beschreibung des Ruachs bei der Israeliten?
 
Hallo @anadi,

wenn Du keinen sinnlichen Draht zum Heiligen Geist knüpfen möchtest, dann lass es doch einfach. Warum sollte ich mich jetzt mit Dir darüber streiten – wozu auch. Ich mag die Parakleten und daran wird sich im Rest meines Lebens auch nichts ändern.

Merlin
 
Im Genesis 1:2 geht es nicht um einem "Heiligen Geist", sondern um die Seele, siehe
In diesem Thread habe ich um die 100 Beiträge über meine Ansichten zum Heiligen Geist geschrieben. Du verstehst, dass ich das alles nicht nochmals wiederholen möchte. So habe ich da auch schon einmal 2019 über den besagten Vers aus der Genesis nachgedacht.

So auch gegen Ende dieses Beitrages über die unterschiedliche Sichtweise zum Heiligen Geiste in der Bibel, aber auch über die Rede vom Chaos in Vers 1[2] geschrieben. Damit Du nicht lange suchen musst, möchte ich mich dazu also einmal selbst zitieren:

Hallo zusammen,

ausgehend von meinem Beitrag #39, habe ich noch etwas in den hebräischen und griechischen Schriften noch etwas zum Wesen des Heiligen Geistes gestöbert. Als Ausgangspunkt möchte ich da also nochmals bei 1. Moses 2 anknüpfen, weil es dort noch nicht um dessen Verhältnis zum Menschen geht, sondern um sein Wesen generell.

1. Buch Moses 1[1] Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. [2] Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte über dem Wasser.

Zunächst ist mir aufgefallen, dass dort im Vers 2 nicht davon die Rede ist, dass die Erde wüst und leer gewesen sei. Vielmehr steht da etwas von einem Tohuwabohu (תהו ובהו) von dem sie bestimmt sei, also vom Chaos.

So steht da auch nichts von einem Geist Gottes, sondern von dem Ruah (רוַּח) Elohims. Mit dem hebräischen Ruah wird eigentlich ein Wind beschrieben, der von einem Hauch bis zu dem eines Sturmes reichen kann. Der lebenspendende Atem ist damit aber nicht gemeint.

Zur Schöpfungsgeschichte gefällt mir persönlich die Interpretation am besten, bei dem die Ruah als Windhauch die göttliche Anwesenheit verkörpert. Eine Anwesenheit, die ihre Kraft alleine aus ihrer Präsenz heraus schöpft. Das erinnert mich ein wenig an die Stiftshütten und den Tempel der Israeliten, aus dem der aufsteigende Rauch eines Feuers die Anwesenheit Gottes verkündete. Etwas, das als Relikt auch als Ewiges Licht in den Kirchen weiterbesteht.

Ich habe natürlich unter diesem Gesichtspunkt auch nochmals nach dem Wesen des Geistes Gottes im Verhältnis zu den Menschen gesucht. Da passt dann auch wieder die Ruah, mit der eine besondere Nähe zum Menschen hergestellt werden soll, um damit von Gott berührt und bewegt zu werden. Es geht da also mehr um eine ganz persönliche spirituelle Erfahrung mit Gott und weniger um einen Geist im kognitiven Sinne. Etwas, zu dem es in unserer Sprache eigentlich keine direkte Begrifflichkeit gibt.

Eventuell könnten dazu die Geistwesen eine Brücke schlagen, bei denen man auch oft nur eine unbestimmte Nähe fühlt oder auf subtile Weise glaubt, sie wahrzunehmen. Nun ja, so wird mir auf diese Weise der Heilige Geist zumindest noch sympathischer. (y)
Merlin
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Zuletzt bearbeitet:
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Apostelgeschichte 2
[1] Und als der Tag der Pfingsten erfüllt war, waren sie einmütig beieinander.
[2] Und es geschah schnell ein Brausen vom Himmel, wie ein eines gewaltigen Windes
und erfüllte das ganze Haus, da sie saßen.

[3] Und es erschienen Zungen, zerteilt, wie von Feuer, und setzte sich auf einen jeglichen
unter ihnen;
[4] und sie wurden alle voll des Heiligen Geistes ...

330px-RabulaGospelsFolio14vPentecost.jpg
Rabbula-Evangeliar aus dem Jahr 586​
Wikipedimedia(Gemeinfrei)

Im platonischen Weltbild wird ein Geist gerne mit dem Kognitiven verbunden. Das hatte dann auch zur Folge, dass die Menschen immer mehr den menschlichen Geist auf Gott transformierten. Ein gutes Beispiel ist dieses Pfingstereignis, aus dem meistens das Wissen interpretiert wird, aus dem die Apostel schöpfen sollten.

Nein, es ist ein anderes Feuer, das in ihnen brennen sollte. Es ist die Leidenschaft und die Zuversicht, mit dem die Apostel erfüllt werden sollten, um die frohe Botschaft in die Welt zu tragen.

Merlin
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In diesem Thread habe ich um die 100 Beiträge über meine Ansichten zum Heiligen Geist geschrieben. Du verstehst, dass ich das alles nicht nochmals wiederholen möchte. So habe ich da auch schon einmal 2019 über den besagten Vers aus der Genesis nachgedacht.

1. Buch Moses 1[1] Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. [2] Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte über dem Wasser.

Zunächst ist mir aufgefallen, dass dort im Vers 2 nicht davon die Rede ist, dass die Erde wüst und leer gewesen sei. Vielmehr steht da etwas von einem Tohuwabohu (תהו ובהו) von dem sie bestimmt sei, also vom Chaos.
Lieber Merlin,

zuerst , es geht um kein Buch Moses, sondern um aus Mesopotamien und Kanaan kopierten und verzehrten Geschichten und Mythen.

Zweitens, sollte man diese Art von Übersetzungen grundsätzlich als, wenn nicht komplett falsch, zumindest tendenziös und verdreht zu vermeiden.
Es ging nicht um Gott. Der Vers sagt, dass die Elohim - die Götter
  • auch wenn nachträglich in Einzahl geändert wurde
  • um die Monotheismus, welches nach der Gefangenschaft in Babylon eingeführt wurde, zu bedienen
Himmel und Erde geschaffen haben.

3. Es geht nicht um den Geist Gottes, sondern um die Seelen (Spirit - Ruach) der Götter.

Der Geist ist eine materielle Maschine mit dem die Seelen ausgestatten sind um eine Austausch mit der materiellen Natur zu ermöglichen

4. Interessant ist aber, dass die Hebräer selbst übersetzen Ruach
  • nicht mit Spirit
  • sondern mit Odem, ein Begriff welchen du auch für Nishmath (nshmth) - Atemluft- benutzt hast, siehe

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Quelle Sefaria (wechsle auf die deutsche Übersetzung)
 
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