Das Leid an sich ist relativ.
Denn jede Lebensform nimmt Leid unterschiedlich wahr.
Sogar der Mensch als Homo Sapiens nimmt Leid unterschiedlich wahr.
Selbst in allerletzter Konsequenz erwähne diesbezüglich nur mal den Sadomasochismus. Und nein, DAS ist keine `Krankheit`und auch keine psychische Krankheit.
Sadomasochismus ist genau so wenig eine Krankheit wie Homosexualität keine Krankheit ist.
Im menschlichen Masochismus zeigt sich letztlich die Relativität jeder Form von Leid.
Der Grund für das menschliche Leid liegt im Menschen selbst und was er als leidvoll für SICH SELBST betrachtet.
Zumindest was das psychische Leid betrifft.
Aber auch beim physichen Leid gilt es zu differenzieren. Denn ein jeder Mensch hat ein unterschiediches Schmerzrmpfinden.
Interessante Theorie.
Nur, wenn Du Sadomasochismus und Homosexualität in den selben Topf wirfst, werden die Homosexuellen keine Freude haben.
Ich habe Sadomasochismus und Homosexualität nicht in einen Topf geworfen, sondern versucht anhand der Homosexualität aufzuzeigen, das auch der Sadomasochismus keine Krankheit ist. Denn wärend die Homosexualität, zumindest in den westlichen Gesellschaften, inzischen als etwas normales angesehen wird, kann man das im Bezug auf den Sadomasochismus
noch nicht behaupten.
Zweiter Punkt: Schon wieder wird auf den Menschen als die Ursache seines eigenen Leids geprügelt.
Ne, prügeln trifft es nun wirklich nicht.
Gibt es ein besseres Gefängnis als das, wo das Gefängnistor aufgemacht wird und die Gefangenen sich weigern, das Gefängnis zu verlassen?
Eine Interessante Frage, nicht wahr?
"Freiheit oder Sozialismus" so hiess es mal plump in der Zeit von K. Adenauer.
Heute könnte es heissen: Freiheit und somit Selbstverantwortung oder absolute soziale Absicherung, auch wenn es letztlich ein `Goldener Käfig` ist.
Ja, am liebsten hätte man den `Goldenen Käfig` mit offenem Türchen wo man immer nach belieben rein und wiede raus kann.
Die perfekte Welt sozusagen. Eine schöne Utopie.
Und je mehr man in dieser unerfüllbaren Utopie aber lebt, umso mehr Leid muss am Ende dabei rauskommen.
Leid ist relativ, Gott ist relativ, jede Lebensform ist relativ ... aber strebt der Geist nicht nach dem Absoluten?
Definiere Gott.
Der Begriff Gott ist nichts anderes als ein anderes Wort für Konzept.
Definierst du Gott, definierst du dein Konzept vom Absoluten.
Auch der Geist ist relativ.
Erlangt der Geist nicht erst im Einswerden mit dem Absoluten seine grenzenlose Freiheit?
Der Begriff "Grenzenlose Freiheit" ist genauso paradox wie der Begriff "Aller Höchst"
Es gibt in Wirklichkeit kein bisschen Freiheit wie es kein bisschen schwanger gibt. Beides sind absolute Zustände. Beide Begriffe sind nicht zu relativieren.
Ein relativer Geist kann somit niemals Einswerden mit dem Absoluten --> welches nicht zu relativieren ist.
Wir agieren aus der Getrenntheit vom Absoluten. Und diese Getrenntheit vom Absoluten ist die wahre Ursache allen Leids.
Ersetze in deinem letzten Satz
Geist durch
Bewusstheit/Bewusstsein.
Dann klingt, in meinen Augen natürlich nur, der Satz so richtig:
"Erlangt die Bewusstheit nicht erst im Einswerden mit dem Absoluten die Freiheit?"