Der Grund für das Leid

Merkwürdig, wie der Titel verspricht, wollte man in diesem Thread doch eigentlich über das Leid nachdenken. Der Titel „Gnostizismus“ wäre ehrlicher gewesen. Luther hatte zur Offenbarung einmal gesagt: „Mein Geist kann sich in das Buch nicht schicken.“ Dem stimme ich zu und möchte das auch auf das Thema Gnostizismus erweitern.

Ach ja, da wäre noch die schwere Kost, von der ich in meinem Beitrag #292 schrieb:
Zitat Merlin: Muss ich erst diese schwere Kost zu mir nehmen, um ein besserer Mensch zu werden?



Merlin
Wenn Du mir diesen Vorwurf machst, mußt Du ihn auch etlichen TEs machen. Schau Dir z.B. den Thread "Geistige Dimensionen - Sophia" an. Der Sophia-Stoff ist inzwischen sehr dünn geworden und es wird derzeit eifrig über Tarotkarten (!) diskutiert, daran beteiligt sich auch unser Freund und Tarotspezialist @ELi7. Ich glaube es ist ganz normal, dass ein Thema viele Verzweigungen erlaubt oder gibt es hier eine Themenpolizei? Wenn ja, werde ich Dich als Polizeichef vorschlagen ;)

Die ellenlange "schwere Kost" soll Dich nicht weiter stören. Die habe ich freiwillig gewählt, weil das Thema mich halt fasziniert. Möglicherweise bevorzugst Du eine "leichtere Kost" oder die "leichteste Kost", nämlich: gar keine! :)
 
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Mein Bruder hat ihn mir empfohlen, er war lange depressiv, aber dieser Rabbi hat ihn auf wundersame Weise da rausgeholt. Jetzt lächelt mein Bruder mich lieb an und ich danke Gott jede Sekunde für die Gebetserhörung. Vorher war er kaum aushaltbar. Es ist, als wäre ein schwerer Stein von mir gefallen, von dem ich vorher nicht wusste, dass er mich so sehr beschwerte. Deshalb gehe ich jetzt schräg, da der schwere Rucksack nun so leicht geworden ist. :D
So ein schönes Erlebnis! Es ist wirklich wahr, die Wege Gottes sind unergründlich. Danke!
 
Wenn Du mir diesen Vorwurf machst, mußt Du ihn auch etlichen TEs machen. Schau Dir z.B. den Thread "Geistige Dimensionen - Sophia" an. Der Sophia-Stoff ist inzwischen sehr dünn geworden und es wird derzeit eifrig über Tarotkarten (!) diskutiert, daran beteiligt sich auch unser Freund und Tarotspezialist @ELi7. Ich glaube es ist ganz normal, dass ein Thema viele Verzweigungen erlaubt oder gibt es hier eine Themenpolizei? Wenn ja, werde ich Dich als Polizeichef vorschlagen ;)

Die ellenlange "schwere Kost" soll Dich nicht weiter stören. Die habe ich freiwillig gewählt, weil das Thema mich halt fasziniert. Möglicherweise bevorzugst Du eine "leichtere Kost" oder die "leichteste Kost", nämlich: gar keine! :)
Hallo Plissken,

hast Du nicht selbst die Diskussion konsequent vom Thema weggeführt? Nein, ich will niemandem Chef sein – ich möchte aber auch niemandem Knecht sein. Zudem lebt eine Diskussion nicht vom Beifallklatschen, sondern von kontroversen Argumenten – sonst verkommt sie zu einem Monolog.

Ich denke, dass ich zum Thema Leid alles gesagt habe, was ich dazu sagen wollte.


Merlin
 
Hallo Plissken,

hast Du nicht selbst die Diskussion konsequent vom Thema weggeführt? Nein, ich will niemandem Chef sein – ich möchte aber auch niemandem Knecht sein. Zudem lebt eine Diskussion nicht vom Beifallklatschen, sondern von kontroversen Argumenten – sonst verkommt sie zu einem Monolog.

Ich denke, dass ich zum Thema Leid alles gesagt habe, was ich dazu sagen wollte.


Merlin
Lieber @DruideMerlin, das klingt wirklich wie eine Anklage, weil Du wiederholst, ich trage irgendeine Schuld. Was hast Du gegen mich? Stören Dich meine Ideen? Haben sie in Dir irgendetwas ausgelöst, das Dir nicht gefällt, weil Du diesen Fragen schon lange ausgewichen bist? Das kannst nur Du wissen.

Was Du schreibst, ist auf alle Fälle einfach nicht wahr, und zwar deswegen: Wie du leicht prüfen kannnst, habe ich bei der Eröffnung meines Threads mein Vorhaben klar beschrieben: Dass ich meine Antwort auf die Frage "Der Grund für das Leid" durch 4 Teile vorbereiten werde und dann zu einem 5. Teil kommen würde, wo ich meine Idee, was der Grund für das Leid ist, präsentieren werde, und das ist nun mal der gnostische Gedanke. Was dagegen? Tut mir leid, aber nicht mein Problem. Vielleicht mußt Du Dich damit abfinden, dass nicht alle Deiner Meinung sind.

Wie gesagt, habe ich mein für alle klar ersichtliches Vorhaben zu 100% erfüllt. Inzwischen hatten schon etliche Teilnehmer angefangen, vom Thema abzuschweifen, indem sie das Leid so und so beschrieben haben, aber sich nicht wirklich über den Grund geäußert haben. Ich habe konsequent fast alle Fragen beantwortet. Einige wenige fehlen noch, aber der Tag hat nur 24 Stunden und ich beschäftige mich im Leben auch mit anderen Dingen.
Das heißt, es ist zu Verzweigungen gekommen, was aber ganz natürlich ist, siehe andere Themen in diesem Forum, wo die Startfrage inzwischen anderen Fragen Platz gemacht hat.

Wenn das alles ist, was Du zum Thema Leid sagen willst oder kannst, danke ich Dir für Deine Teilnahme und tschüss.

Plissken
 
spontan würde ich sagen wo blut da auch leid.
Spannend, was du an Gedanken hast! Der Gekreuzigte hatte einen Leidensweg, bis das physische Blut am Kreuz floss - doch ist da wohl nicht noch ein nicht sinnlich erkennbares ausgeflossen?

Pflanzen allerdings können auch gewisse Säfte freilassen, die haben aber mehrere Funktionen wie Schädlinge bekämpfen
Guter Vergleich! Pflanzen machen nicht den Eindruck eines Leidens, dieser scheint vielmehr beim Blut zu beginnen. Ob aber Tiere gleichartig leiden wie der Mensch, ist für die sinnliche Wahrnehmung wohl nicht recht erkennbar. Aber es werden Tiere regulär geschlachtet, was mit Menschen nicht getan wird, ein riesiger moralischer Aufschrei würde entstehen. Es scheint, dass wir gefühlsmäßig oder gar intuitiv eine Schranke in uns vor der Menschenschlachtung haben - wenn's auch gewisse Ausnahmen gibt, aber diese zeigen eben die Ausnahme von der Regel.
 
Es scheint, dass wir gefühlsmäßig oder gar intuitiv eine Schranke in uns vor der Menschenschlachtung haben - wenn's auch gewisse Ausnahmen gibt, aber diese zeigen eben die Ausnahme von der Regel.
Sehr interessant, ich hatte als Kind immer einen Traum das ich von einem Mann verfolgt werde in einem weißen Kittel mit einer Axt und überall lief Blut, sogar aus dessen Mund. Dieses Bild trug ich seitdem Kleindkindalter bis ich 15 Jahre war mit mir.
Es machte mir sehr viel Angst. Richtig Angst.
Viel mir jetzt einfach dazu ein, als ich dein Text sah.
So ist es wahrscheinlich schon in jedem verankert, diese Angst vorm Leid.
 
Sehr interessant, ich hatte als Kind immer einen Traum das ich von einem Mann verfolgt werde in einem weißen Kittel mit einer Axt und überall lief Blut, sogar aus dessen Mund. Dieses Bild trug ich seitdem Kleindkindalter bis ich 15 Jahre war mit mir.
Es machte mir sehr viel Angst. Richtig Angst.
Viel mir jetzt einfach dazu ein, als ich dein Text sah.
So ist es wahrscheinlich schon in jedem verankert, diese Angst vorm Leid.
Vielen Dank für deine Offenheit!
Bei deinem Text habe ich schon vermutet, dass du weiblich bist. Der Mann und die Axt sind Sinnbilder des Phallus, die drohen das Durchbrechen des Jungfernhäutchens, es ist die Angst eines gewissen gewaltvollen Durchbrechen eines "Vorhangs" in einem geheiligten, inneren Tempel, der zerreißt, als das Blut am Kreuze floss.
Biblisch erinnert das auch die alttestamentlichen vier wichtigen Frauengestalten, die Menschheitsströmungen nach anthroposophischer Lehre bedeuten. Die Erste ist Thamar, die den Sohn Perez zur Welt bringt, Perez der Zerreißer, der ihren Leib zerreißt und sie die gehütete Unschuld zerstörend verliert.
Nun bist du aber älter geworden, bist in weitere Entwicklungsphasen getreten und ich hoffe, du kommst heute damit klar.
 
Vielen Dank für deine Offenheit!
Bei deinem Text habe ich schon vermutet, dass du weiblich bist. Der Mann und die Axt sind Sinnbilder des Phallus, die drohen das Durchbrechen des Jungfernhäutchens, es ist die Angst eines gewissen gewaltvollen Durchbrechen eines "Vorhangs" in einem geheiligten, inneren Tempel, der zerreißt, als das Blut am Kreuze floss.
Biblisch erinnert das auch die alttestamentlichen vier wichtigen Frauengestalten, die Menschheitsströmungen nach anthroposophischer Lehre bedeuten. Die Erste ist Thamar, die den Sohn Perez zur Welt bringt, Perez der Zerreißer, der ihren Leib zerreißt und sie die gehütete Unschuld zerstörend verliert.
Nun bist du aber älter geworden, bist in weitere Entwicklungsphasen getreten und ich hoffe, du kommst heute damit klar.
Es war eine schwere Zeit, es ging bis zur Grenze der Eskalation. Ich hatte nur die Chance mich dem gegenzustellen und somit die Angst zu überwinden.
Das war schon zu vergleichen, wie dem Tod ins Auge zu schauen. Aber, danke mir geht es sehr gut jetzt. Vielleicht werde ich nochmal die Konfrontation brauchen. Ich werde es auf mich zukommen lassen.
 
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