Depressionen

Werbung:
depressionen ...zweifel am eigenem weg ...wird wohl immer mal wieder kurz guten tach sagen ...wenn man ihn einfach weiter geht ...den eigenem weg werden sie sich auch wieder verabschieden ...die depressionen...meine perspektive hat sich etwas gewandelt ...aus angst ist mut geworden ...wie leg ich den schalter um....indem ich mich immer wieder selbst annehme und für gut befinde und meine schuldgefühle und ängste loslasse....es ist ein rezept ...das in der praxis seine wirkung dann entfalten muss....
 
depressionen ...zweifel am eigenem weg ...wird wohl immer mal wieder kurz guten tach sagen ...wenn man ihn einfach weiter geht ...den eigenem weg werden sie sich auch wieder verabschieden ...die depressionen...meine perspektive hat sich etwas gewandelt ...aus angst ist mut geworden ...wie leg ich den schalter um....indem ich mich immer wieder selbst annehme und für gut befinde und meine schuldgefühle und ängste loslasse....es ist ein rezept ...das in der praxis seine wirkung dann entfalten muss....


Wie Recht du hast mein Sternchen. Das ist wohl der einzige Weg. :umarmen:
 
Ich denke, Du hast schon gute Freunde zu Hause, Nefretiri:
hunde_umarmung.jpg

:umarmen:.............................................................................:umarmen:
 
Tiere sind gute Psychotherapeuten - die Anwesenheit meines schnurrenden Katers verkürzt und lindert die gelegentichen depressiven Phasen - genauso wie die manischen.
 
Dem kann ich nur zustimmen, nur leider muss ich immer zu Tieren hingehen, um wieder ein Wohlgefühl zu haben, weil ich keine Tiere halten darf.;)
 
Hallo Nefretiri,

Vorweg: Ich hab nur Deinen Eingangs-Post gelesen und nicht den ganzen Thread (fehlte mir die Zeit).

Trotzdem möchte ich Dir gerne meine eigene Sicht zum Thema "Depressionen" mitteilen (vielleicht kannst Du damit was anfangen):

Thema "Antidepressiva":
Manchmal hängt der Typ und die Einnahme von Antidepressiva vom Verlauf der Therapie ab.
Beispiel:
Manchmal wird davon ausgegangen, daß eine Erhöhung des Serontonin-Spiegels (durch die Einnahme von Antidepressiva)
sich positiv u.a. auf das Gesprächsverhalten des Patienten und dessen Fortschritt in der Therapie auswirkt.
Damit ist gemeint:
Antidepressiva kann zur einer Verbesserung der allgemeinen Grundstimmung führen, was einen "freieren Kopf" bewirken kann.
Damit fällt ggf. das Reden über die Probleme leichter.
Manchmal fangen Antidepressiva erst an zu wirken, wenn diese über einen längeren Zeitraum eingenommen werden.
Ist natürlich auch abhängig von Medikament und Mensch.


Thema "Depression":
Ein Grund für Depressionen ist versteckte/verborgene/unterdrückte Aggression bzw. Wut.
Die Aggression/Wut dient oft als Selbstschutz um das zarte Innere zu schützen.
So gesehen, dient dieser hier dargestellte Depressions-Typ vielen Menschen als eine Art "notwendige Überlebens-Strategie".

Ein Beispiel: Die Kindheit.
Manche hatten in der Kindheit nur die Möglichkeit zur Verarbeitung a la:
"Ich hab geweint vor Schmerz aber nun schnell weg damit in eine Schublade, sonst komme ich nicht durch den nächsten Tag...."
Mit der Zeit wirds dadurch recht voll in den Schubladen und Sie beginnen aufzuspringen und
der geschluckte Schmerz gepaart mit Hilflosigkeit quillt unkontrolliert heraus.

Mit dieser heraus-quillenden, geballten Ladung ist man oft derart überfordert, daß das Ich automatisch als Gegenmaßnahme einen Selbstschutz aufbaut.
Oft besteht dieser dann aus Aggression/Wut, aufgebaut um ja nicht die Verletzungen im Inneren sehen zu müssen,
gemäß dem Gefühl: "Würde ich hinsehen, würde ich mich verlieren und mein Ich würde in tausend Teile zerspringen".
Nachdem aber die Mauer (= Selbstschutz) nicht die Schlacht vor der Mauer verhindert, kostet der Selbstschutz viel Energie und Leid.
Diesen Zustand kann man dann als Depression bezeichnen.


Thema "Therapie":
Wie ja allseits bekannt: Psychiater und Patient müssen irgendwie zusammenpassen und der Psychiater muss sein "Handwerk" verstehen.
Die Therapie dient dem Aufarbeiten/Beseitigen der Ursachen für die Depression mit dem Ziel wieder glücklich zu sein und sein Leben meistern zu können.

Demgegenüber steht aber das Fallen-Lassen des Selbstschutzes und der direkte Blick in den Abgrund der Seele - Das Inkaufnehmen des "Zerspringens".
Das erfordert Mut und Stärke mit Unterstützung des Therapeuten.
Bei vielen dauert es Jahre bis Sie es wagen,
viele belügen sich und den Therapeuten um ja nicht an diesen Punkt zu kommen.
(Leider merken das manche Therapeuten auch erst nach Jahren oder auch gar nicht).
Und manchmal braucht es halt einfach etwas Zeit, bis man es wagt.

Tja jetzt könnte ein Aussenstehender fragen: "Ja was macht man denn dann in all den Jahren Therapie?"
Antwort: Man zerlegt seine Vergangenheit, spricht über die Emotionen, gründet Nebenschauplätze und leidet.

Aber man spricht nicht über den Kern.
Man belügt sich selbst um seinen "Selbstschutz zu schütze".
Man tut dies aber oft nicht bewusst, sondern man wird regiert vom Selbstschutz,
weil es das Einzige ist, was man noch hat. Und das möchte man nicht verlieren.
Und manchmal möchte man einfach das bisschen Illusion über seine Kindheit schützen, was von dieser übrig geblieben ist.


Liebe Grüße,
RedArrow


:megaphon::megaphon::megaphon:P.S.: Meine Antwort ist keine Experten-Meinung.
:megaphon::megaphon::megaphon:Das was ich geschrieben habe erhebt weder einen Anspruch auf Vollständigkeit,
:megaphon::megaphon::megaphon:noch zeigt es das Thema "Depressionen" in seiner ganzen Bandbreite. Es ist lediglich ein kleiner Ausschnitt.
 
Werbung:
Hallo Nefretiri,

Vorweg: Ich hab nur Deinen Eingangs-Post gelesen und nicht den ganzen Thread (fehlte mir die Zeit).

Trotzdem möchte ich Dir gerne meine eigene Sicht zum Thema "Depressionen" mitteilen (vielleicht kannst Du damit was anfangen):

Thema "Antidepressiva":
Manchmal hängt der Typ und die Einnahme von Antidepressiva vom Verlauf der Therapie ab.
Beispiel:
Manchmal wird davon ausgegangen, daß eine Erhöhung des Serontonin-Spiegels (durch die Einnahme von Antidepressiva)
sich positiv u.a. auf das Gesprächsverhalten des Patienten und dessen Fortschritt in der Therapie auswirkt.
Damit ist gemeint:
Antidepressiva kann zur einer Verbesserung der allgemeinen Grundstimmung führen, was einen "freieren Kopf" bewirken kann.
Damit fällt ggf. das Reden über die Probleme leichter.
Manchmal fangen Antidepressiva erst an zu wirken, wenn diese über einen längeren Zeitraum eingenommen werden.
Ist natürlich auch abhängig von Medikament und Mensch.


Thema "Depression":
Ein Grund für Depressionen ist versteckte/verborgene/unterdrückte Aggression bzw. Wut.
Die Aggression/Wut dient oft als Selbstschutz um das zarte Innere zu schützen.
So gesehen, dient dieser hier dargestellte Depressions-Typ vielen Menschen als eine Art "notwendige Überlebens-Strategie".

Ein Beispiel: Die Kindheit.
Manche hatten in der Kindheit nur die Möglichkeit zur Verarbeitung a la:
"Ich hab geweint vor Schmerz aber nun schnell weg damit in eine Schublade, sonst komme ich nicht durch den nächsten Tag...."
Mit der Zeit wirds dadurch recht voll in den Schubladen und Sie beginnen aufzuspringen und
der geschluckte Schmerz gepaart mit Hilflosigkeit quillt unkontrolliert heraus.

Mit dieser heraus-quillenden, geballten Ladung ist man oft derart überfordert, daß das Ich automatisch als Gegenmaßnahme einen Selbstschutz aufbaut.
Oft besteht dieser dann aus Aggression/Wut, aufgebaut um ja nicht die Verletzungen im Inneren sehen zu müssen,
gemäß dem Gefühl: "Würde ich hinsehen, würde ich mich verlieren und mein Ich würde in tausend Teile zerspringen".
Nachdem aber die Mauer (= Selbstschutz) nicht die Schlacht vor der Mauer verhindert, kostet der Selbstschutz viel Energie und Leid.
Diesen Zustand kann man dann als Depression bezeichnen.


Thema "Therapie":
Wie ja allseits bekannt: Psychiater und Patient müssen irgendwie zusammenpassen und der Psychiater muss sein "Handwerk" verstehen.
Die Therapie dient dem Aufarbeiten/Beseitigen der Ursachen für die Depression mit dem Ziel wieder glücklich zu sein und sein Leben meistern zu können.

Demgegenüber steht aber das Fallen-Lassen des Selbstschutzes und der direkte Blick in den Abgrund der Seele - Das Inkaufnehmen des "Zerspringens".
Das erfordert Mut und Stärke mit Unterstützung des Therapeuten.
Bei vielen dauert es Jahre bis Sie es wagen,
viele belügen sich und den Therapeuten um ja nicht an diesen Punkt zu kommen.
(Leider merken das manche Therapeuten auch erst nach Jahren oder auch gar nicht).
Und manchmal braucht es halt einfach etwas Zeit, bis man es wagt.

Tja jetzt könnte ein Aussenstehender fragen: "Ja was macht man denn dann in all den Jahren Therapie?"
Antwort: Man zerlegt seine Vergangenheit, spricht über die Emotionen, gründet Nebenschauplätze und leidet.

Aber man spricht nicht über den Kern.
Man belügt sich selbst um seinen "Selbstschutz zu schütze".
Man tut dies aber oft nicht bewusst, sondern man wird regiert vom Selbstschutz,
weil es das Einzige ist, was man noch hat. Und das möchte man nicht verlieren.
Und manchmal möchte man einfach das bisschen Illusion über seine Kindheit schützen, was von dieser übrig geblieben ist.


Liebe Grüße,
RedArrow


:megaphon::megaphon::megaphon:P.S.: Meine Antwort ist keine Experten-Meinung.
:megaphon::megaphon::megaphon:Das was ich geschrieben habe erhebt weder einen Anspruch auf Vollständigkeit,
:megaphon::megaphon::megaphon:noch zeigt es das Thema "Depressionen" in seiner ganzen Bandbreite. Es ist lediglich ein kleiner Ausschnitt.



Tja zum Thema Antidepressiva kann ich nur sagen das ich die über einen langen Zeitraum hinweg eingenommen habe ca. 2-3 Jahre. Es hat auch was gebracht, aber ich wollte die nicht mein Leben lang nehmen, darum hab ich die eigenständig abgesetzt. Therapie hab ich auch hinter mir. Doch die kratzen eher nur an der Oberfläche. Ich glaub, man kann sich nur selber wirklich helfen. Die Therapeuten können einem nur eine Richtung vorgeben, in die es gehen soll oder könnte. Und wie gesagt die Depressionen kommen ja nur noch in Phasen. So weit hab ich sie schon unter Kontrolle. ;)


LG Nefri
 
Zurück
Oben