Denken

Dein Konzept ist, dass alles eins ist man deshalb niemandem und nichts auf den Grund gehen muss.
Das trifft nicht zu. Gerade weil alles eins ist, hat man allem auf den Grund zu gehen.
Aber wie auch immer man es sehen mag, Konzepte sind eine Simplifizierung, Archetypisierung, und ich persönlich halte davon nunmal nicht so viel.
Wenn du alle Aussagen und Eingebungen auf Konzepte zurechtstutzen magst, sei es dir vergönnt, du simplifizierst damit aber nur.
 
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Der Philosoph Otto Friedrich Bollnow sagt etwa so: Im Augenblick des Geschehens begreifen wir die Bedeutung der Situation nicht, sondern erst im Nachgang, wenn wir darüber nachdenken können.
Auf Wunsch kann ich die Stelle auch zitieren. Aber die präzise Selbstbeobachtung zeigt die Richtigkeit dieser Ansicht.


Das ist ja eigentlich die notwendige Folge.

Als Anhänger von Steiner* kannst Du doch keine Systematiker zitieren. Und wenn Du Philosophen zitierst, dann im Kontext zum Text, in dem der Zitat steht. Sonst ist es reine Jahrmarkt-Beliebigkeit. Bollnow mußte ich erst googeln.

* wenn, dann nehme ich Steiner als Systematiker zur Kenntnis, der sein eigenes Konstrukt geschaffen hat (ich wiederhole mich, als Mischung aus Theosophie und Philosophie) . Ich wäre auch dafür, daß er an der Universität in den Geisteswissenschaften seinen Platz hat.
 
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Das widerum ist dein Konzept.
Ich gehe davon aus, dass der Instinkt ein Relikt aus unserer vordenkerischen Zeit ist und somit kein denken braucht.

LGInti

Der Körper ist viel älter als das Denken und hat seine eigene Weisheit,die aber durch zuviel Denken unterdrückt werden kann.
Tiere leben im Jetzt und haben immerihren Instinkt. Wenn unsereins es schafft im Jetzt zu leben, können wir es Intuition nennen.

Intuition und Instinkt waren schon vor dem Denken da. .

das denken - ohne das 'relikt' instinkt - wird kein leben am leben erhalten.
der verstand sollte endlich aufhören sich zu erheben.

Find´ ich auch. Die übermässige Betonung des Ratios/Denkens hat keine gute Welt geschaffen.
Sich mit dem Verstand zu identifizieren bedeutet vollkommen fehlgeleitet zu sein.
Der Verstand kann ein gutes tool sein , aber mehr nicht.
Die essentiellen Erlebnisse sind no-mind.
 
Der Körper ist viel älter als das Denken und hat seine eigene Weisheit,die aber durch zuviel Denken unterdrückt werden kann.
Tiere leben im Jetzt und haben immerihren Instinkt. Wenn unsereins es schafft im Jetzt zu leben, können wir es Intuition nennen.

Intuition und Instinkt waren schon vor dem Denken da. .



Find´ ich auch. Die übermässige Betonung des Ratios/Denkens hat keine gute Welt geschaffen.
Sich mit dem Verstand zu identifizieren bedeutet vollkommen fehlgeleitet zu sein.
Der Verstand kann ein gutes tool sein , aber mehr nicht.
Die essentiellen Erlebnisse sind no-mind.

keine Gute Welt hat Mangel sowohl an Gefühl als auch an Denken geschafft.
Denken, Intuition, Instinkt waren schon immer da...
der Verstand und Gefühl sind jeweils ein gutes Tool und ein wundebares Gespann. Der Post von dir beinhaltet zumindest sowohl als auch.
Und die reinen Verstandesmenschen können genauso fehlgeleitet sein, wie auch die reinen Gefühlsmenschen...wenn, dann reden die Hormone mit.
gerade, weil Du dich mit Astrologie beschäftigst, müßtest Du das nicht nur fühlen, sondern schlicht wissen.
 
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Das trifft nicht zu. Gerade weil alles eins ist, hat man allem auf den Grund zu gehen.
Warum tust du es dann nicht?
Aber wie auch immer man es sehen mag, Konzepte sind eine Simplifizierung, Archetypisierung, und ich persönlich halte davon nunmal nicht so viel.
Mag sein, dass es einfacher ist, mit Konzept zu arbeiten als ohne. Du hast den Begriff Konzept in die Dikussion gebracht, nicht um etwas zu erklären und zu beschreiben, sondern um damit etwas abzuwerten. Ich selber sehe Konzepte als Hilfe an, sie erleichtern den Umgang in der Praxis aber auch im Geistigen. Konzepte bringen Ordnung in eine chaotische Ballung an Ideen, Gedanken und praktischen Bezügen. Und ich bin immer noch der Meinung, dass jeder Konzepte benutzt um sich in der Welt zurechtzufinden. Man sollte sich aber nicht zu stark an sie binden.

LGInti
 
Der Körper ist viel älter als das Denken und hat seine eigene Weisheit, die aber durch zuviel Denken unterdrückt werden kann.
Tiere leben im Jetzt und haben immer ihren Instinkt. Wenn unsereins es schafft im Jetzt zu leben, können wir es Intuition nennen.
So sehe ich das auch. Wobei ich nicht so viel Angst vor den Denken habe wie du.

Intuition und Instinkt waren schon vor dem Denken da. .
Wenn du Intuition und Instinkt auf eine Stufe stellst, dann sehe ich das anders. Instinkt ist ein aus unserer tierischen Vergangenheit mitgebrachte Fähigkeit. Intuition sehe ich als Errungenschaft des Menschlichen.

Find´ ich auch. Die übermässige Betonung des Ratios/Denkens hat keine gute Welt geschaffen.
Sie hat neue Möglichkeiten eröffnet, aber auch alte Möglichkeiten verschüttet.
Sich mit dem Verstand zu identifizieren bedeutet vollkommen fehlgeleitet zu sein.
In dem Satz finde ich nicht den "Verstand" als den Kritikpunkt, sondern das "identifizieren". Und "vollkommen fehlgeleitet" ist möglich, aber nicht zwingend notwendig. Und das liegt einfach daran, dass wir die "Freiheit" vor allem in Amerika auf die Spitze getrieben haben, deshalb darf dort jeder Hanswurst mit ner Waffe im Gürtel rumlaufen. Es geht meiner Meinung nach nicht darum, die Errungenschaften des Verstandes zu diffamieren und im Extremfall abschaffen zu wollen, sondern sie mit ethischen Werten zu regelmentieren. Aber dafür muss es erst mal einen emotional/geistigen Evolutionsschub im Menschen geben.

LGInti
 
ich sehe es so, dass bewusstheit und verstand entwickelt wurden als artspezifische optimierung der überlebensstrategie.
das denken ist werkzeug des verstandes.
andere 'tierarten' haben andere strategien entwickelt.
es wäre unlogisch, würde sich der verstand in einer lebensbedrohlichen situation ausschalten - er fokkusiert sich auf das überlebensnotwendige.
die überlegungen was dominieren sollte - verstand oder instinkt -
fällt in den bewertungsunsinn. m.m.
wenn wir uns die natur ansehen, dann erkennen wir, dass zur aufrechterhaltung des ökologischen gleichgewichtes alles - trotz unterschiedlicher fähigkeiten - gleich viel wert und unverzichtbar ist.
ganz im gegenteil - die unterschiedlichkeit lässt das system funktionieren.
bei uns selbst scheint diese überlegung außer kraft gesetzt.
 
Wir wissen, dass wir vieles glauben zu verstehen. Auch wenn wir nicht jede Ansicht, nicht jeden Glauben teilen können. So wäre es zumindest möglich jede Ansicht, jede Überzeugung, jeden Glauben und jede fremde, bis befremdende Ansichten als voll und ganz zu jeweiligen Lebensweg gehörend zu akzeptieren.

So gesehen glaubt eben der Eine, dass das Denken eine zu drosselnde Eigenart sei, um Zukurzkommendes wieder Hervortreten lassen zu können und ein Anderer sieht es als ein zu uns Menschen gehörigen natürlichen und unverzichtbaren Prozess an, das Denken.

Da das Ganze hier unter einer Rubrik mit Titel "Meditation" stattfindet, könnte man auch mal darüber meditieren.

Eine Form von vielen anderen Formen der Meditationen entspricht eben auch einem gedanklichen in sich gehen, einen dem anderen Zuhören können.
 
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Denken und Meditation...
ich praktiziere Transzendentale Meditation...es findet währenddessen kein Denkprozess statt, die Gedanken kommen und gehen, ganz natürlich, während ich das Mantra unhörbar wiederhole...
der Clou ist der Moment, in dem ich weder Mantra wiederhole, noch die Gedanken kommen ... der Moment der Absoluten Stille...das Loslassen, die Entspannung pur...
 
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