Demut...

Hallo,

wia alles andere auch, hat die Demut zwei Seiten: Eine Lichte und eine Dunkle.

Zu der lichten und damit gesunden Seite fällt mir ein:

Demut vor der Schöpfung und allem Geschaffenen, Hingabe an das Leben mit all seinen Aufgaben und Unausweichlichkeiten, und die Erkenntnis, nicht der Nabel der Welt zu sein, sondern Teil eines größeren Gefüges.

Die dunkle und damit morbide Seite wäre dann das, was allgemein ja auch verpönt ist:

Erniedrigung, Devotheit, Feigheit, Schleimerei, kein Selbstbewußtsein, usf.

Der Begriff ist also ambivalent.
Die dunkle Seite der Demut ist in meinen Augen eine pervertierte und damit nicht gelungene Form der Demut.

Die Demut in ihrer lichten Seite hingegen kann nur gut sein.

Sie schließt den Menschen an eine höhere Kraftquelle an.

liebe Grüße, Nithaiah
 
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Bijoux schrieb:
....aber Demut beinhaltet eben dieses "Kleinmachen", und damit kann ich nichts anfangen.
Bonjour Bijoux,
könnte es sein, dass du Demut mit Demütigung verwechselst?
Denn Demütigung ist äussere Einflussnahme, Demut hingegen
innere Einstellung.

Bijoux schrieb:
Demuetig sein verbinde ich mit sich klein und haesslich fuehlen, und das muss niemand!
Und wenn jemand nunmal klein und hässlich ist? :)

Gruss
Camajan
 
Camajan schrieb:
Bonjour Bijoux,
könnte es sein, dass du Demut mit Demütigung verwechselst?
Denn Demütigung ist äussere Einflussnahme, Demut hingegen
innere Einstellung.
Hört sich so an, als ob Demut eine sich-selbst-zugefügte-Demütigung wäre... :D
Und wenn jemand nunmal klein und hässlich ist? :)
Im Vergleich zur Schöpfung z.B. (wurde mehrmals erwähnt) sind wir es alle. :D
Na und? Kein Grund, Demut zu empfinden. Schliesslich ist man ja, so klein und hässlich man sein mag, ein Teil eben dieser Schöpfung. :D
 
hm Demut

wie oft mangelt es mir an Demut... aber was ist Demut?

Für mich ist es das akzeptieren meiner eigenen kleinen Nichtigkeit gegenüber dem Grossen lauf der Dinge. Ich kann vieleicht ein wenig ins Leben eingreiffen - aber selbst wenn ich die Ganze Welt unterwerfen würde - was würde das schon daran ändern, das das Universum für mich nicht durchschreitbar ist - es würde nichts daran ändern, dass ich der Macht der Sonne und der Erde ausgeliefert bin - nichts würde sich an meiner Sterblichkeit ändern - man könnte resignieren und nichts tun - und genau das ist nicht Demut.

Demut ist etwas aktives, man erkennt seine nichtigkeit, seine Unwichtigkeit im Lauf der Ewigkeit, aber trotzdem Lebt man, versucht man im kleinen und im Grossen zu wirken, nimmt sein Los an und endet in Vergessenheit...

Demut. Kein Werk dieser Welt wird durch die Geschichte strahlen, dass nicht von einem MEnschen getan wurde, der sein Los in Demut annahm...

"Knie nieder NICHTS und danke der Welt
dass sie dir ein Zuhause gibt und dich am Leben hält
und dann erhebe dich PRINZ nutze deine Macht gut
nimm die Lektionen des Lebens in Demut" (der Prophet)

mfg by FIST
 
egal was wir auch schreiben hier, es läuft immer wieder auf dasselbe hinaus:


demut ist annehmen von dem was ist... bedingungslos - uneingeschränkt.


demut ist ein nicht verändern wollen, nicht aufbegehren und demut beinhaltet einen tiefen frieden mit sich und der welt, wenn man sie in sich verwirklichen konnte ... ich dachte immer, ich strebe nach glück, aber dieses glücksgefühl ist war schön und ich mag es gern, aber es ist doch sehr aufreibend. was ich wirklich mag ist dieses gefühl von frieden, stille, ruhe in mir. erinnert mich jetzt so ein bissi an die weihnachtsstimmung *ggg* ... aber aus diesem inneren tiefen friedensgefühl heraus kann ich alles annehmen, was ist. gewalt, aggression ebenso wie liebe, vertrauen usw. usw. ...

ich sage es also mit fist:

tiefer friede sei mit euch und somit sei tiefe demut euer eigen :) ...
 
Luquonda schrieb:
:kiss4: :umarmen: ....Mara

Lieben Gruss

Luquonda


:D danke luqui.

danke für alles.

:umarmen: :kiss4:

ps: weißt du, irgendwie ist es jetzt wieder genau wie damals. jedenfalls habe ich wieder dasselbe gefühl, ein gefühl von einem tiefen inneren berührtsein ... die kreise schließen sich :)
 
HerrHundi schrieb:
Hört sich so an, als ob Demut eine sich-selbst-zugefügte-Demütigung wäre... :D
Ach ja? Wir könnten deine Spekulation ja mal
empirisch untersuchen, indem du dich selbst vor
mir möglichst lange und oft demütigst (ich hab da
schon so einige Ideen). Dann wissen wir es genau. :schaukel:

HerrHundi schrieb:
Schliesslich ist man ja, so klein und hässlich man sein mag, ein Teil eben dieser Schöpfung.
Aha. Jemand, der klein und hässlich ist, sollte also
keinesfalls akzeptieren, dass er klein und hässlich ist?

Gruss
Camajan
 
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Camajan schrieb:
Ach ja? Wir könnten deine Spekulation ja mal
empirisch untersuchen, indem du dich selbst vor
mir möglichst lange und oft demütigst (ich hab da
schon so einige Ideen). Dann wissen wir es genau. :schaukel:
Ich könnte mir diese Ideen irgendwie vorstellen... Ich weiss nur nicht, sind es wirklich deine oder ist es nur meine dreckige Fantasie. :D
Aber ich habe was gegen Demut. ;)
Und...
Aha. Jemand, der klein und hässlich ist, sollte also
keinesfalls akzeptieren, dass er klein und hässlich ist?

Gruss
Camajan
...ich verstehe überhaupt nicht, so sehr ich mich auch bemühe, wieso ihr Demut und Akzeptieren gleichsetzt.
Wie kommt ihr nur darauf? :confused:

Edit:

Aha, habe im Wikipedia nachgeguckt, da steht es:

Demut ist nach Kant "nichts anderes als eine Vergleichung seines Wertes mit der moralischen Vollkommenheit." Der Demütige erkennt und akzeptiert (aus freien Stücken), dass es etwas für ihn Unerreichbares ("Höheres") gibt.

Habt ihr es daher? :D
 
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