Demo am 29.08.2020

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Vielen Dank liebe @FelsenAmazone.
Dein Beitrag berührt mich im Herzen. Ich lese ihn immer wieder und freue mich an den Gefühlen, die dabei aufsteigen.

Meine Welt ist seit Corona auf den Kopf gestellt. Ich bin ein politisch neutraler Mensch. Ich erlebe mich hauptsächlich als Praktizierende eines medizinischen Berufs, der wenig Anerkennung bekommt. Ich bin schlechte Behandlung gewohnt, sei es von Ärzten, Sozialarbeitern, Vorgesetzten, den Bewohnern selbst und ihren Angehörigen. Pflege ist stumm. Egal wie schlecht der Dienst besetzt ist, wir machen gute Miene zum bösen Spiel.

Aber diese Maskenpflicht kommt für mich als das eine große Symbol daher: Maul halten, Maske auf.
Da werde ich stutzig. Beginne zu zweifeln. Und mein "wie jetzt?" wurde gedanklich immer lauter.

Dir wird klar, dass Du weniger Angst hast als die anderen, weil Du noch nachdenken kannst.
Ich arbeite seit Jahren im Hochstress. Es ist Teil meines Jobs, in Notfallsituationen einen klaren Kopf zu behalten. Selbst wenn ich Angst habe, merke ich davon nichts. In dem Moment gilt es, jemand in Not zu beschützen, zu betreuen und von größerem Schaden zu bewahren.

Wenn um mich herum alles im Panikmodus erstarrt/rumrennt/kreischt ... bleibe ich im Fokus und handlungsfähig. Das beschränkt sich nicht nur auf den Beruf, sondern das scheint Teil meiner Persönlichkeit zu sein. Das habe ich nicht gelernt, das war schon immer ein Wesenszug von mir.
Das Arbeiten im Fokus geht mit einer Form der emotionalen Erstarrung einher, die mich rein rational agieren läßt. Ist die Krise behoben, die Situation beendet, das Problem gelöst, dann kann ich wieder empfinden und alle Emotionen branden an. Manchmal erst Stunden später, auf dem Weg nach Hause.

Seit Corona befinde ich mich im Dauerstreß. Ich höre schlechter, ich schlafe schlechter, Haarausfall, Konzentrationsmangel.
Daß etwas nicht mehr stimmt, daß etwas völlig aus dem Gleichgewicht ist, habe ich gemerkt, als ich nicht mehr meine Karten deuten konnte. Meine heißgeliebten Lenormand sprachen plötzlich nicht mehr zu mir und ich mußte mich notgedrungen um eine Lösung kümmern. Den Konflikt suchen und anschauen. Meine eigene Position bestimmen.

Manchmal denke ich auch, der- oder diejenige weiß im Moment der Aufregung auch gar nicht, was er oder sie sagt oder macht damit.

Das finde ich, ist momentan die schwerste Aufgabe. Nichts zu sagen, was den anderen noch mehr in Rage bringt. Oder seine Beiträge nicht persönlich zu nehmen. Ich versuche auch im Alltag, alle Menschen zu validieren. Das ist ein Konzept aus der Arbeit mit Demenzerkrankten. Im Umgang mit hysterischen, panischen, aggressiven Personen taugt die Validation schon, aber im Forum bekomme ich dafür einfach nur ... auf's Maul gehauen.

Da rotten sich welche zusammen und schlagen wild um sich, prügeln wortreich, bildreich auf alles und jeden ein, der da nur einen Hauch anders denkt. Meine Ansicht wird zerpflückt, zerschreddert und gevierteilt. Würde es dem anderen helfen, hätte das ja was Gutes. Aber die Leute geben ja keine Ruhe mehr. Das ist fast eine Raserei.

Damit tust Du etwas, was jemand, der Angst hat, nicht kann und erzeugst tiefe Gefühle des Hasses oder der Liebe

Ich fühle in diesem Forum überwiegend nur die vielen Formen von Hass, der mir entgegenschlägt. Auch wenn es mich nicht persönlich betrifft, wenn es gar nciht an mich gerichtet ist und ich in Stellvertretung verprügelt werde. Das macht mich fassungslos. Das ist vielleicht das Wort, das meinen momentanen Zustand am ehesten beschreibt. Die Fassung fehlt. Die Welt ist aus den Fugen geraten, das Bild hat sich verschoben, der Rahmen ist zerbrochen.

Suche die Gemeinschaft und das Gespräch mit Menschen, die es interessiert.

Das war der Grund, warum ich hier in diese Coronadiskussion reingeschaut habe. Ich dachte, das hier ist meine Gemeinschaft und hier fände ich Gesprächspartner.
 
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Nein.. das sind die, die auf das Spiel der Angst hereinfallen.. Corona ist eine Variable.. Angst die Konstante..

Nach Corona kommt was neues.. auch da wird es viel Information geben.. auch da wird es Gläubige & Ungläubige geben.. usw..
Ach und von wem wird es in die Welt gesetzt?
 
Das wurde angekündigt, aber das heißt rechtlich gesehen erstmal nichts.
Es wäre sogar gut sowas mal gerichtlich zu klären, weil beide Seiten von Argumenten/Indizien vor Gericht gehört werden müssen und nicht nur eine Seite, ich traue unseren Gerichten plus Gutachtern eine gewisse Neutralität zu ganz besonders den Richtern, so könnte mal sehr schnell diesen Unsinn zuende bringen.
Die Herrschaften, auf die du dich so gerne berufst, Bhakdi, Wodarg und der Sektenguru Bodo wurden zigfach widerlegt.
Ärzte für Aufklärung verteilen Atteste an jeden, der bei ihnen ein Attest anfordert. Online.
Vor welchen Gerichten und Gutachtern sollten diese Leute denn gehört werden und für was? Um Steuergelder zu verschwenden und ihnen mediale Aufmerksamkeit zu bieten? Die haben sie doch am Wochenende mehr als genug bekommen.

Schiffmann hat eben noch im Stream erklärt, die Leute seien gegen das Virus zwischenzeitlich immun, es gäbe keine Erkrankungen mehr und forderte die Polizei auf, sich ihnen anzuschließen, weil er HNO Arzt ist und sich mit Rhino- und Coronaviren auskenne.
Im Anschluss daran folgte das Vater unser und die Nationalhymne. Der Mann ist einfach nur peinlich.
 
Nein.. das sind die, die auf das Spiel der Angst hereinfallen.. Corona ist eine Variable.. Angst die Konstante..

Nach Corona kommt was neues.. auch da wird es viel Information geben.. auch da wird es Gläubige & Ungläubige geben.. usw..
Ich kann deine Satzfetzen (Andeutungen?) leider nicht richtig verstehen, ich schrieb es schon mehrfach.
Schreibe doch einfach in ganzen Sätzen.
 
Jetzt erklär mir bitte mal wie dies zustande kommt Existenzverlust und Masken tragen?

Die Lebensmittelbranche boomt. Nur so als Beispiel-

Wo kramst du denn jetzt die Maske in diesen Zusammenhang aus?

Du weißt schon, dass in den letzten 6 Monaten einige Maßnahmen getroffen wurden, die zum Beispiel Event Veranstaltern und einer ganzen Branche von Menschen die davon abhängen hart trifft.
Ich kann gut verstehen, wenn diese Menschen geradezu in Panik geraten, weil alles was sie sich im Leben aufgebaut haben droht zu zerbrechen.

Minimale Empathie sollte ausreichen um deren Verzweiflung nachzuvollziehen. Dazu muss man nicht einer Meinung mit denen sein, geschweige denn deren Risikobewertung teilen.
 
wenn ich eine Maske trage mache ich das Virus ja ungefähricher, zumindest die ansteckung.
Nur weil etwas etwas auslösen kann oder mich töten kann, muss nicht Angst im Spiel sein.
Manchmal ist anstatt Angst einfach auch Vernunft im Spiel.
Oder auch Nächstenliebe
, wenn ich den anderen bewußt nicht anstecken will.

Das passt halt manchen nichts ins Schema und ins Weltbild über die "Gegenseite"

Es ist die Mitte abhanden gekommen in dieser ganzen Diskussion.
Einfach nur Hausverstand und Pragmatismus ist offenbar nicht vorgesehen.

Da wird frisch und frei behauptet, jeder der die Maßnahmen befürwortet, ist automatisch dafür, dass die Masken 24 Std. am Tag getragen werden sollen, dass Bußgeld befürwortet wird und dass man für die Impfpflicht ist....und und und....

Differenzieren ist nicht vorgesehen, das wäre ja zu kompliziert. Es muss eine schwarz/weiß-Welt aufgebaut werden.
Wir sind die Guten...und ihr die Bösen.

Für mich war und ist die Maske immer nur ein notwendiges Übel. Wenn ich in nen Laden gehe, setze ich sie 10 min auf und gut ist. Des weiteren lebe ich mein Leben wie gehabt.

Bußgeld hab ich noch nie befürwortet und von Impfpflicht halte ich auch nichts. Die Demo in Berlin find ich gut, weil wichtig für die Demokratie, nur die Deppen, die dort (auch) anzutreffen sind, weniger.

Und gänzlich frei von Angst ist ohnhin kein Mensch, Corona hin oder her.
Von daher braucht sich niemand über jemanden anderen erheben.
 
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Ich kann deine Satzfetzen (Andeutungen?) leider nicht richtig verstehen, ich schrieb es schon mehrfach.
Schreibe doch einfach in ganzen Sätzen.
Das passt halt manchen nichts ins Schema und ins Weltbild über die "Gegenseite"

Es ist die Mitte abhanden gekommen in dieser ganzen Diskussion.
Einfach nur Hausverstand und Pragmatismus ist offenbar nicht vorgesehen.

Da wird frisch und frei behauptet, jeder der die Maßnahmen befürwortet, ist automatisch dafür, dass die Masken 24 Std. am Tag getragen werden sollen, dass Bußgeld befürwortet wird und dass man für die Impfpflicht ist....und und und....

Differenzieren ist nicht vorgesehen, das wäre ja zu kompliziert. Es muss eine schwarz/weiß-Welt aufgebaut werden.
Wir sind die Guten...und ihr die Bösen.

Für mich war und ist die Maske immer nur ein notwendiges Übel. Wenn ich in nen Laden gehe, setze ich sie 10 min auf und gut ist. Des weiteren lebe ich mein Leben wie gehabt.

Bußgeld hab ich noch nie befürwortet und von Impfpflicht halte ich auch nichts. Die Demo in Berlin find ich gut, weil wichtig für die Demokratie, nur die Deppen, die dort (auch) anzutreffen sind, weniger.

Und gänzlich frei von Angst ist ohnhin kein Mensch, Corona hin oder her.
Von daher braucht sich niemand über jemanden anderen erheben.

Die Mitte ist Angstfrei..

Die anderen Erleiden ihre Bornierte Verblendende und Verblendete Selbsgerechtigkeit als Ängstlichkeit vor "der" Bedrohung..

Es bringt ihnen als nichts ihr Unrecht nicht einzusehen.. sie Erleiden es..

Diese Bedrohung hat ja eine Funktion.. und eine "Masse" eine "Macht".. woher glaubst kommt sie? Aus der Unschuld der Änsgtlichen?
 
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