@Ireland
Ich habe Mitgefühl mit Meschen, die behaupten: das Leben ist Zufall und alles, was im Leben selbst passiert, vom Zufall geprägt ist.
Das ist ein großer Irrtum!
Wer behauptet das Leben ist Zufall, der hat nie wirklich gelebt. Er lebt in Angst und sucht die Sicherheit um sich wohl zu fühlen. Wenn die Sicherheit versagt, dann war das Zufall oder Schicksal. Das ist ein deprimiertes Leben, so eine Existenz. Man ist für eine lange Zeit verloren, selbst im Universum verloren und es fehlt der Boden unter den Füßen.
Gott gibt den Menschen den freien Willen und er macht das nicht zufällig!
Ich glaube an keinen Gott o.ä., ich brauche keine Sicherheiten, keine Glaubenssysteme, keine Attributionen, warum was wie ist/ sein könnte.
So vieles weiß man noch nicht gesichert und damit kann ich gut und ziemlich glücklich leben.
Ich bin oft ein wenig entsetzt, wie viele unglückliche/ unzufriedene Menschen es in diesem Forum gibt, die unter ihren abstrusen Fehlattributionen leiden, ständig meinen, irgendwas Bestimmtes tun zu müssen/ sich entwickeln zu müssen/ Lernaufgaben bewältigen zu müssen, dies und jenes nicht zu dürfen, an dieses oder jenes glauben - was für ein Stress.^^
Ich finde ein derart konstruiertes Leben ziemlich deprimierend, dann doch lieber "im Universum verloren", ohne "Boden unter den Füßen", also restlos frei und ziemlich selbstbestimmt.
Verschwörungstheorien sind eine Strategie zur Abwehr von Angst, Unsicherheit und Machlosigkeit, sie bieten eine Erklärung für bedrohliche und unwahrscheinliche Situationen, dienen dazu, eigene Verantwortung abzuwälzen und bieten auch noch ein Gemeinschaftsgefühl mit anderen Verschwörungsgläubigen und viele Menschen ziehen das Gefühl der Einzigartigkeit/ der "Besonderheit" daraus.
https://www.quarks.de/gesellschaft/psychologie/was-du-ueber-verschwoerungstheorien-wissen-solltest/
Ich finde es ziemlich spannend, was exakt die Prädiktoren und ggfs. Korrelationen dafür sind - wer fällt nun drauf rein und wer nicht. Man kennt die Cluster, aber individuelle Prognosen sind sehr schwierig.
Verschwörungstheorien sind gefährlich: der Glaube an eine jüdische Weltverschwörung hat etlichen Millionen Menschen das Leben gekostet, der Glaube an Lügen übers Impfen kostet immer noch zahlreichen Menschen das Leben usw. - aktuell riskieren Menschen mit Glauben an Lügen über das Coronavirus zahlreiche Leben.
Eine weitere Gefahr ist die Radikalisierung, z.B. Christchurch oder Halle oder auch "nur" die Ausschreitungen, die bei Coronademos passiert sind.
Vielleicht weniger glauben, dafür mehr wissen (echtes, kein "gefühltes" Wissen!) könnte ein Weg aus diesem Drama sein.