Demenz und ihre mögliche spirituelle oder esoterische Bedeutung

Werbung:
Ich hoffe trotzdem nicht, dass mein Sterben begleitet wird, indem mir anhören muss, was ich zu glauben habe, weil Seele DAS Konzept sei.
Meines ist es nunmal nicht.

Wie kommst Du nur darauf, dass Du Dir das womöglich im Sterben anhören musst? Meine Mutter hat mit breitem Lächeln und voller Freude und Gewissheit daran geglaubt bzw. es gewusst, dass ihre Seele weiterlebt nach ihrem irdischen Sterben.

Es klingt sehr stark nach Verdrängung, wenn allein schon meine Aussage bei Dir diese Szene als Kopfkino erzeugt und triggert.
 
Ich selbst vertrete auch lieber die Einstellung, dass ein Wesen in sich ganz ist, und nicht im dem Sinne unterteilt werden kann, in Körper, Seele, Geist usw..
Ich denke, es ist alles all-eins, und manifestiert sich gewissermaßen aus dem Geist, also der Vorstellung und aus dem Gefühl, also der Seele oder Erinnerung
immer wieder in eine Verdichtung, was wir als Körper empfinden.

Das klingt sehr nach stoizistischen Vorstellungen. Vielleicht wäre mein Stoizismus-Thread interessant für Dich.
 
Ich finde den Thread sehr schön, Terrageist!
Es wundert mich allerdings, dass Du ihn nicht unter die geschützte Rubrik Spiritualität gestellt hast. So gibst Du den Thread nun frei für alle, die gar nicht über Spiritualität schreiben möchten, was ich schade finde.

Hallo Evatima :), es freut mich, dass du den Thread schön findest. Von einem geschützten Bereich "Spiritualität" weiß ich nichts.
Mir ging / geht es hier auch ganz klar nicht um das Leben nach dem Tod, ansich auch nicht um Seele und solcherlei, sondern um , um es mal so auszudrücken,
die Demenz vor dem Tod, also ganz und gar hier im Leben.

Es geht für mich um eine Verbindung, um die Erweiterung des Lebens evtl., für die Gesellschaft, den Menschen ganz im Allgemeinen.
Alte Menschen, die verwirrt erscheinen , und auch wie hier am Anfang erwähnt wohl auch Kinder, scheinen vom geistigen Begreifen her nicht in unsere Welt
oder rationale Lebensart -linarität zu passen.
Alles verwebt sich mehr und mehr ineinander.
Darum schrieb ich dieses Beispiel von der alten Frau, die stürzt und dann intensiv an ihren Neffen denkt.
Der Neffe hat den Eindruck, obwohl er 200 km weit weg ist, sie ist bei ihm, er nimmt ihre Gegenwart deutlich wahr.
Sie ist also auf einmal geistig ganz anders orientiert, nimmt andere Verbindungen auf, quasi "quer", was wir normalerweise in unserer Wirklichkeit so nicht
akzeptieren oder nur schlecht als wahr annehmen können. Das muss gar nicht unbedingt mit dem Tod zusammenhängen,
jedoch kann es schon sein, dass die Schleier zwischen den Welten dünner werden.
 
Der Neffe hat den Eindruck, obwohl er 200 km weit weg ist, sie ist bei ihm, er nimmt ihre Gegenwart deutlich wahr.
Sie ist also auf einmal geistig ganz anders orientiert, nimmt andere Verbindungen auf, quasi "quer", was wir normalerweise in unserer Wirklichkeit so nicht
akzeptieren oder nur schlecht als wahr annehmen können. Das muss gar nicht unbedingt mit dem Tod zusammenhängen,
jedoch kann es schon sein, dass die Schleier zwischen den Welten dünner werden.

Darauf wollte ich auch hinaus, dass eben dieser Schleier oder eben das Band der geistigen Körperlichkeit mit dem irdischen Körper dünner wird, bis er reißt. In dieser Zeit der Loslösung ist die Wahrnehmung in die geistige Welt verstärkt.

Trotzdem muss ich sagen, dass Demenz schon sehr stark und dauerhaft konstant einschränkt, also nicht nur für die kurze Zeit einer möglichen speziellen Wahrnehmung, die als Verwirrtheit abgetan werden kann. Die eigentliche Geistseele bleibt jedoch unversehrt. Das ist auch bei geistig behinderten Menschen so. Telepathisch ist sehr wohl noch alles da, eben der ganze Mensch, welcher sich jedoch nicht mehr voll ausdrücken kann aufgrund der Einschränkungen. Das ist nicht nur Theorie, ich habe das ausgetestet.
 
Werbung:
Darauf wollte ich auch hinaus, dass eben dieser Schleier oder eben das Band der geistigen Körperlichkeit mit dem irdischen Körper dünner wird, bis er reißt. In dieser Zeit der Loslösung ist die Wahrnehmung in die geistige Welt verstärkt.

Ich will damit sagen, dass es nicht unbedingt mit dem Tod zusammenhängen muss. Wenn die Menschheit sich evtl. weiterentwickelt, gibt es vielleicht mit der Zeit eine Öffnung in andere Bereiche der Wahrnehmung. Das zeigt sich halt bei diesen Menschen vordergründig wie eine Störung, betrifft aber imgrunde die gesamte Gesellschaft, die Menschheit als Ganzes. Diesseits und Jenseits werden dann auch mehr und mehr zusammenfließen.


Trotzdem muss ich sagen, dass Demenz schon sehr stark und dauerhaft konstant einschränkt, also nicht nur für die kurze Zeit einer möglichen speziellen Wahrnehmung, die als Verwirrtheit abgetan werden kann.
Das sollte auch nur ein Beispiel sein. Diese Frau, von der ich erzählt habe, galt dann wohl danach als dement oder verwirrt.

Die eigentliche Geistseele bleibt jedoch unversehrt. Das ist auch bei geistig behinderten Menschen so. Telepathisch ist sehr wohl noch alles da, eben der ganze Mensch, welcher sich jedoch nicht mehr voll ausdrücken kann aufgrund der Einschränkungen.
Ja das denke ich mir auch. Es ist imgrunde so, dass dieser Mensch einfach nicht mehr so sehr "hier" ist. Wohl in seinem "hier", aber es driftet halt auseinander.

Das ist nicht nur Theorie, ich habe das ausgetestet.
Ich habe früher meine Mutter manchmal gebeten, in Meditationen mit anderen zu sprechen, auch aus Vergangenheiten, Jenseits, ja ich will nicht sagen, sie ging ins Jenseits, aber ich würde mal so sagen, jedes Ding kann sich in so einem Zustand klar artikulieren, es ist dann eher eine Sache der eigenen Kommunikation, bzw. der tiefe Zugang, ja man könnte sagen, zur wahren Seele. Das muss aber für den anderen nicht auch eine Bedeutung haben.
Ich würde sagen, in der Tiefe ist es die echtere Kommunikation, und wir sind auf dem Weg in diese tiefere Wahrnehmung, in der es aber auch kaum noch Verstellung geben kann.
 
Zurück
Oben