... und alle interessierten Leser!
Also ich gehöre zu "alle", bin interessiert und ich bin Leser .... Ok, das sind dann 3 von 3 ...... Puuuh, das bedeutet, ich MUSS quasi jetzt mal meinen Senf dazu geben .... [Sarkasmus_On] Na wieee Schöööönnnn [Sarkasmus_Off] *seufz*
Hallo mindboy,
du hast schon von verschiedenen anderen Lesern gute Antworten erhalten, zum Nachdenken hat es dich offensichtlich nicht gebracht. Warum? Nun, du wagst es immer noch diese Zitate aus der verlogenen und total zensierten Schwarte namens Bibel zu bringen. JA, denn genau DAS ist sie! Von der ursprünglichen Lehre Jesu sind so um 3% erhalten worden und der Rest ist frei erfunden im Namen des Machterhaltes des Klerus. Und du mindboy bist so verblendet, das du dies nicht erkennen willst, nein, du gehst sogar so weit, das diesen Mist als allein Seelig machende Tatsachen hier verkaufen willst.
Dieser Klartext in diesem Ton ist offensichtlich mal nötig um bei dir einmal ein paar Gedankengänge in Bewegung zu setzen! Und damit du auch der -meiner Meinung nach- "richtigen Ecke" anfängst hier mal drei Punkte stellvertretend für viele viele viele andere in der selben Art:
1. Runde 40 Jahre nach Jesus Tod begannen die ersten, ernsthafteren Versuche die Geschichte zu erhalten. Und natürlich widersprach sich alles, weil es immer nur der Wissenstand, die Vorstellung , die Erinnerung an die erzählten Geschichten und die Sichtweise eines Einzelnen die Grundlage bildeten. Es gab also mehr verzerrte Erinnerungen, Geschichten, Höheren sagen und praktisch keine echte Aufzeichnungen.
2. In den nächsten 300 Jahren wurden laut den Historikern ganze 80 Evangelien (!) mit den verschiedensten Schwerpunkten geschaffen. Was noch alles geschaffen wurde, zerstört, vergessen oder simpel durch Zufall verloren ging lässt sich heute kaum noch sagen. Jeder Orden und jeder kleine Fürst hatte mit der Zeit seine eigene Version vertreten. Natürlich unterschieden sich alle und widersprachen sich teilweise gegenseitig. Alles in allem war es aber ein zerstrittener Haufen von Eigenbrödlern, die jeder für sich den christlichen Glauben verkörpern wollte.
3. Dies erkannte auch der römischen Kaiser Konstantin I. und berief im Jahre 325 n. Chr. das Konzil von Nicäa ein (dem heutigen Iznik in der Türkei). Sein Ziel war es, eine vereinfachte und vor allem vereinheitlichte Version des Christentums zu schaffen - eine Kirche in einem Reich mit einem Kaiser in Rom. Konstantin lies den Beteiligten nur eine Wahl: Man konnte hinfahren, einwilligen und auf des Kaisers Kosten eine Party feiern oder wurde eben verbannt, was in dieser Zeit einem Todesurteil gleich kam. Die Kirche übernahm also als offizielle Position das Nicänische Glaubensbekenntnis, das Christus als wesensgleich mit Gott definierte und stellte so die Weichen für das, was wir heute als Katholische Kirche kenne. Alle menschlichen Aspekte Jesu wurden daraufhin aus den bestehenden Texten entfernt. Das Konzil legte weiterhin fest, dass das Osterfest am Sonntag nach dem jüdischen Passahfest gefeiert werden sollte. Die Erbsünde wurde eingeführt und um den Männern ein Vorrecht zu sichern schuf man den Mythos, dass Eva aus Adams Rippe geschaffen wurde. Alle anderen Texte wurden geächtet und konfisziert. Von da an stand die Richtung fest und wurde von den verschiedensten Kirchenführern im Laufe der Jahrhunderte gefestigt.
Quellen:
Dr. Karen Ralls, Professorin für Geschichte, Oxford University
Dr. Deirdre Good, Professorin am General Theological Seminary, New York
Michael Baigent Autor von Holy Blood Holy Gral / Der heilige Gral und seine Erben
Richard Leigh Co-Autor von Holy Blood Holy Gral / Der heilige Gral und seine Erben
Margaret Starbird Autorin von Die Frau mit dem Alabasterkrug
Timothy Freke Co-Autor von The Jesus Mysteries
http://de.wikipedia.org/wiki/Hauptseite
http://www.heiligenlexikon.de
Um weiter beim Klartext zu bleiben: Vergiss ALLES, was direkt aus Rom kommt. Vergiss alles, was überhaupt aus den verschiedenen Kirchen kommt und wende dich den Historikern zu. Selbst wenn die eine bestimmte Richtung bevorzugen, so ist in den Worten von Historikern wesend mehr "Wahrheit" zu finden als in der Schwarte selbst. In der Bibel haben einfach zu viele Leute in Laufe der Jahrhunderten ihre Finger gehabt, als das mal ihrem Inhalt ernsthaft Glauben schenken kann. Wobei auch das wieder nicht ganz richtig ist, denn die Bibel enthält eine Unmenge von Lebenserfahrung, die sich auch heute gut nutzen lässt. Ein Beispiel dafür sind die 10 Gebote - die sind so gut und klar, wenn es sie nicht gäbe müsste sie wer erfinden! Leider ist diese pure Lebenserfahrung aber immer auch mit dem "verdorbenen Rest" vermengt.
Man sollte diese Schwarte mal mindestens einmal zum Teil gelesen haben, alleine um nur zu wissen, wovon die Rede ist. Das gilt auch für andre Bücher wie z.B. "Mein Kampf", denn wenn man nicht weiss was drin steht, kann man sich auch nicht gegen den Unfug wehren, der darüber in Umlauf ist. Aber ernst nehmen kann man diesen ganzen Kappes einfach nicht mehr. Wer das tut kann nur noch Fanatiker werden - das ist GRUNDSÄTZLICH abzulehnen!
Augen Auf Und Los zu neuen Ufern - kein Blick zurück.
LG
Trekker