Das System

Stimmt, mir wäre es zu wenig. Ich sehe noch viel mehr, wofür ich von Herzen dankbar sein kann. Eine recht solide Gesundheit, eine ausgeprägte Intuition, wunderbare Freunde, einen stabilen Familienzusammenhalt, meine beiden schnurrenden Hausgenossen, denen kratzen und beissen völlig fremd ist, die Fähigkeit für Probleme funktionierende Lösungen zu finden, der wunderschöne Blick ins Grüne von meinem Balkon, die romantisch illuminierten Bauwerke, an denen ich allabendlich vorbeifahre und und und.
Wunderschön, aber was wäre mit all deiner Dankbarkeit für diese Dinge, wenn der besagte Atemzug dafür ausbleibt ???
 
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Was Du immer mit Deiner Verwirklichung hast, tststs:weihna1 und was Du immer alles sein willst und nicht sein willst.....:liebe1:

Ja, bei mir geht die Post ab, Christian!:stickout2
Erst gucken was ich wünsche um zu sehen was ich wirklich will.
Immer schön schauen was es nicht ist.
Das macht frei ganz ohne Pyramide und Gruppendynamik-
Gott sei dank!

Was ich will und nicht will.
Interessant ist doch, wer ich bin und wer ich nicht bin-oder?
Hehe!:move1:
 
Wunderschön, aber was wäre mit all deiner Dankbarkeit für diese Dinge, wenn der besagte Atemzug dafür ausbleibt ???
Der besagte Atemzug ist die unerlässliche Basis. Und obendrauf kommt die Dankbarkeit für die anderen Segnungen des Lebens. Beispielsweise auch dafür, dass mir seit 20 Jahren trotz dieses zweifellos gefährlichen Geldsystems zuverlässig immer dann Geld zufliesst, wenn es bei mir wirklich eng wird. (Damit meine ich nicht, dass ich dann einen Kredit aufnehme!!)
 
Der besagte Atemzug ist die unerlässliche Basis. Und obendrauf kommt die Dankbarkeit für die anderen Segnungen des Lebens. Beispielsweise auch dafür, dass mir seit 20 Jahren trotz dieses zweifellos gefährlichen Geldsystems zuverlässig immer dann Geld zufliesst, wenn es bei mir wirklich eng wird. (Damit meine ich nicht, dass ich dann einen Kredit aufnehme!!)
Eben und darauf basiert auch meine Dankbarkeit - alles andere leitet sich lediglich davon ab.
Och, das funktioniert bei mir schon seit über 35 Jahren so, deswegen mach ich mir hier keinen Kopf - da kann kommen was will.
 
Merke: Geld ist nichts als ein Tauschmittel. Geld ist bedrucktes Papier oder Metallstücke mit Zahlen drauf. Geld ist nicht gut oder schlecht.. es ist neutral. Aber es wurde dazu erhoben, die Menschen zu kontrollieren.

Ja, so sieht physisches Geld aus.
Man bedenke aber, dass dieses "Geld" nichts anderes als ein Schuldschein ist, den die jeweilige Zentralbank verspricht jederzeit einzulösen. Bekanntermassen ist dieses Geld nicht - wie früher durch Gold - gedeckt. Es ist der grösste Betrug an der Menschheit....

Der Gipfel des Betrugs ist die Erfindung des Zinses, der erst richtig die Sklaverei möglich macht.

Nein, das Geld wurde nicht dazu erhoben, es sind einige wenige Familien, die das Geld für ihre Zwecke rücksichtslos einsetzen.

Am Anfang war Geld doch eine gute Idee, Oder ?
Wer will schon zentnerweise Gold mit sich rumtragen...oder Kaurimuscheln :-)
 
Hallo Moonrivercat

Okay... ich hab mir also ein wenig Geld gespart.. sagen wir.. hm.. 10 T Euro und das bringe ich jetzt zur Bank. Andere bringen auch ihr Erspartes zur Bank und die hat somit "flüssige Mittel" (denn ohne dem Ersparten der Leute hätte ja die Bank kein Geld). Die Bank legt also alle Ersparnisse in einen Topf, aber mit Aufzeichnungen, daß Herr X und Frau Y etc. soundsoviel Geld gebracht haben, um es aufs Sparkonto zu legen.
Die Bank sagt, daß sie mich dafür belohnt und sagt mir Zinsen zu in Höhe von (fiktiv) 5 %. Also gehe ich davon aus, daß mein Geld wächst und in einem Jahr 10.500 Euro ausmacht. Die anderen Sparer bekommen natürlich auch Zinsen.
So ist es.

Nun kommt aber Herr W zur Bank und will Geld leihen. Die Bank verleiht ihm Geld.. sagen wir 50.000 Euro. Weil die Bank aber ja selbst nicht so viel Geld hatte, verleiht sie das Geld von den Sparkonten.
Herr W muß Zinsen dafür zahlen, daß er Geld leiht und zahlt im Endeffekt viel mehr an die Bank zurück, als er ursprünglich ausgeliehen hat (wenn er es denn zurückzahlen kann). Andere Leute kommen auch und leihen Geld. Also verleiht die Bank das Sparguthaben derer, die eingezahlt haben.
Das stimmt so nicht ganz. Die Geschäftsbanken haben eine Mindestreservepflicht von 2%. Das ist Geld, das sie halten müssen. Geld schaffen kann die Geschäftsbank, indem sie Kredite vergibt, das Geld dafür kommt quasi aus dem Nichts und verschwindet auch wieder im Nichts, nachdem der Kredit getilgt wurde. Ein Kredit wird einerseits als Guthaben und andererseits als Schuld verbucht, wobei die Summe aller Kredit-Guthaben aufgrund der Mindestreserveplicht von 2% das 50-fache der Sparguthaben nicht überschreiten kann. Das aus den Zinsen gewonnene Geld verschwindet natürlich nicht, und wird dem Wirtschaftskreislauf postwendend entzogen (wo es dann fehlt), indem ein Teil davon (der kleinere) an die Besitzer "toten" Geldes als Zins ausgezahlt wird und der Rest im Geldsäckel der Banken landet.

Ein Beispiel:
Angenommen eine Bank hat 100 Kunden, die ihr Guthaben als Festgeld in Höhe von insgesamt 200.000 Euro über 10 Jahre zu einem Jahreszins von 5% angelegt haben. Dann kann sie bis zu 10 Millionen Euro Kredite mit einer Laufzeit von 10 Jahren vergeben und dafür Zinsen kassieren. Bei 15% Kreditzinsen hat sie so nach 10 Jahren Zinseinnahmen von insgesamt 15 Millionen Euro. Von diesen 15 Millionen gibt sie 100.000 Euro an die Festgeldkunden, zahlt ihnen zusätzlich ihre 200.000 Euro aus (das kann sie, da die Kredite nach 10 Jahren abgelaufen sind, und die 200.000 Euro nichtmehr als Mindestreserve benötigt werden) und die restlichen 14.9 Millionen behält die Bank. Das kann sie dann wieder als Mindestreserve verwenden, damit spekulieren oder was auch immer.

Sie verleiht also Geld, das garnicht eingezahlt wurde, und erschafft somit neues, wenn auch belastetes Geld, das bei Kreditrückzahlung wieder verschwindet.

Doch da kommt noch ein entscheidenter Aspekt hinzu, und zwar das Geld für die Zinsen. Das wird dem Geldumlauf entrissen! Das kann nämlich nur aufgebracht werden, indem Unternehmen einen radikalen Sparkurs fahren oder Privatleute immer sparsamer leben. Und wenn sie das nichtmehr können, einfach weil sie nirgends mehr sparen können, muss irgendjemand im Wirtschaftskreislauf erneut Kredit aufnehmen, nur um das für die Zinsen benötigte Geld zu besorgen! Der zahlt es dann vielleicht nicht direkt, aber indirekt über hohe Steuern und explodierende Preise.

Fließendes Geld der Girokonten rechne ich hier jetzt nicht mit
Ja, Giralgeld ist Umlaufgeld. "Totes" Geld ist längerfristig angelegt, um Zinsgewinne zu machen.

Was wäre nun, wenn alle Sparer kämen und ihr Geld haben wollen, weil sie es für irgendeinen Zweck benutzen wollen? Woher würde die Bank das Geld nehmen, das sie ja verliehen hat?
Das Geld existiert ja in Form einer Mindestreserve. Kreditgeld wird aus dem Nichts erschaffen. Für diesen Zweck halten Banken immer ein wenig mehr als die 2% Mindestreserve, um die laufenden Abbuchungen bedienen zu können. Daß alle auf einmal ihr Geld abheben, wird wohl nicht passieren, oder zumindest ist es noch nie vorgekommen, so daß keine Bank damit rechnet.

Tja.. da ist aber eine Menge Geld, das hin- und hergeschoben wird und wo mir nicht klar ist, wo das eigentlich her kommt. Diese Geldsache ist ziemlich komplex und so verworren, daß man richtig verwirrt wird und irgendwie den Überlbick verliert.
Ich versuche es mit einfachen Worten zu erklären, so daß es jeder versteht.

Grüße
 
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Das Geld existiert ja in Form einer Mindestreserve. Kreditgeld wird aus dem Nichts erschaffen. Für diesen Zweck halten Banken immer ein wenig mehr als die 2% Mindestreserve, um die laufenden Abbuchungen bedienen zu können. Daß alle auf einmal ihr Geld abheben, wird wohl nicht passieren, oder zumindest ist es noch nie vorgekommen, so daß keine Bank damit rechnet.


Ich versuche es mit einfachen Worten zu erklären, so daß es jeder versteht.

Grüße

Kleine Anmerkung am Rande.
Soetwas ist schon vorgekommen. Man nennt das einen Run.
Hat früher einige Banken in den Ruin getrieben.
Allerdings sind heute die Banken gegen sowas rückversichert.

LG
Galahad
 
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