Das Selbstmitleid

Ja ich verstehe es geht rein um Selbsterkenntnis
und die kann sehr weh tun !
Wenn man sich seinem eigenem Tier oder Monster stellt.

Was würde wohl Buddha dazu sagen :)

gute Reise komme Gesund wieder nach Hause zu dir.
liebe grüße Azurblau
^^ Yup … Selbst bin ich Zuhause, egal wo und wer ich bin. Hier im Forum, Zuhause, und später da wo ich sein werde.

Es ist besser alle Illusionen zu verlieren als sich Selbst. Sich auflösende Illusionen tun denen weh, welche diese als ihr Selbst fühlen und verstehen. Namaste.
 
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Das ist mir hier die letzten Wochen aufgefallen, dass einige, sich regelrecht im Selbstmitleid baden, und
auch nicht die Absicht haben daran etwas zu verändern. Das ist der immerwährende Betrug an sich selbst, wenn dann die Anderen Schuld sind.
:thumbup:
So wahr!
In diesem Forum in geballter Form zu beobachten.
Man schreibe einen sachlichen Satz.
Der Selbstmitleidige wird dennoch Angriff/Kritik/Sabotage darin lesen und sich grundlos, aber krampfhaft, oft nahezu manisch verteidigen.
In kreisender Wiederholung, fern jeglicher Objektivität.
Es macht Diskussionen unerträglich, wird sie von Teilnehmern begleitet, die ihr Leid zelebrieren und Verantwortung von sich weisen.
Nicht selten verstärkt durch den intensiven Geruch der Selbstbeweihräucherung.
 
:thumbup:
So wahr!
In diesem Forum in geballter Form zu beobachten.
Man schreibe einen sachlichen Satz.
Der Selbstmitleidige wird dennoch Angriff/Kritik/Sabotage darin lesen und sich grundlos, aber krampfhaft, oft nahezu manisch verteidigen.
In kreisender Wiederholung, fern jeglicher Objektivität.
Es macht Diskussionen unerträglich, wird sie von Teilnehmern begleitet, die ihr Leid zelebrieren und Verantwortung von sich weisen.
Nicht selten verstärkt durch den intensiven Geruch der Selbstbeweihräucherung.
(y)
 
Nach meiner Erfahrung ist Selbstmitleid eine Ablenkung von Leid, von echtem Schmerz, dem man sich nicht traut zu stellen, nur mit Selbstmitleid immer drum herum kreist. Wenn man sich dem Leid stellt und die Gefühle wirklich zulässt, dann hört das Selbstmitleid von allein auf.

Ich habe für mich da andere Erfahrungen gemacht.
Es gibt sicher verschiedene Formen oder Ausprägungen davon, was von den jeweils Betrachtenden (oder Betroffenen) als Selbstmitleid bezeichnet wird.
Wenn ich mich von Schmerz oder persönlichem Leid ablenke, spüre ich kein Selbstmitleid - da bin ich aktiv dabei, genau diese Gefühle nicht zuzulassen. Erst wenn ich mich diesen Gefühlen stelle, kommt das Selbstmitleid manchmal als erste Phase. Das tiefe Gefühl des Bedauerns mit der eigenen Situation, u.U. auch das Erleben von Hilflosigkeit. Ohne noch überlegen zu müssen, wie ich damit umgehen könnte.
Es ist dann wie ein Wellenbrecher. Es nimmt der Brandung etwas von der Wucht. Die Wellen toben trotzdem, aber sie reißen mir nicht den Boden unter den Füßen weg und ich habe ein bisschen Zeit, mich mit der Situation Stück für Stück auseinander zu setzen.
Manchmal auch mit der schmerzhaften Erkenntnis, dass ich an der auslösenden Situation selber, nichts ändern kann.
 
Selbstmitleid ist schon okay, fragwürdig wird es erst als Dauereinrichtung und wenn man sich aus dem Gefühl nicht mehr hinausbewegt, sondern darin versinkt und es einem jegliche Eigenintiative raubt, weil ja nur das Leben bzw. "die anderen" die Schuld an der Misere tragen. Einige Suchtkranke, die ich kenne, haben diese Form des Selbstmitleids verinnerlicht und das ist dann natürlich kontraproduktiv, da sie sich gar nicht fragen, was sie selbst machen können, damit es eventuell wieder besser wird.
 
Selbstmitleid ist schon okay, fragwürdig wird es erst als Dauereinrichtung und wenn man sich aus dem Gefühl nicht mehr hinausbewegt, sondern darin versinkt und es einem jegliche Eigenintiative raubt, weil ja nur das Leben bzw. "die anderen" die Schuld an der Misere tragen. Einige Suchtkranke, die ich kenne, haben diese Form des Selbstmitleids verinnerlicht und das ist dann natürlich kontraproduktiv, da sie sich gar nicht fragen, was sie selbst machen können, damit es eventuell wieder besser wird.

Da liegt für mich der Unterschied.
Selbstmitleid, so wie ich es wahrnehme, ist das Erleben der eigenen Not / des Schmerzes und ein Stück weit das Anerkennen des Gefühls von zeitweiliger Hilflosigkeit. Ohne Schuldzuweisung.

Ich habe in meinem Umfeld auch Menschen erlebt, die sich Selbstmitleid verboten haben, weil sie sich selber in die auslösende Situation manövriert hatte. Als ob das was an Kummer und Schmerz ändern würde. Oder als ob jemand nicht leiden darf, weil er/sie an der auslösenden Situation beteiligt war.
 
@KassandrasRuf , ich stimme deinen Ansichten zu.
Ich hatte Zeiten, wo ich mir verboten habe, Selbstmitleid zu haben, weil ich befürchtete, ich komm da immer tiefer hinein und nicht mehr selber wieder heraus.
In meinem Leben war ja einiges ziemlich heftig und Fremdmitleid konnte ich noch nie ertragen. Daher meide ich im RL meist das Jammern bzw. erzähle nur wenigen Menschen, wie es mir geht, wenn gerade einiges aus der Vergangenheit hochkommt. (Nur hier im Forum gestatte ich mir, meine Befindlichkeiten zu zeigen.), habe ich gelernt, dass mir jedes Selbstmitleid zusteht.
Dann habe ich begonnen, endlich zu heulen oder depressiv zu sein, ohne mich damit gleich abzuwerten.
Heute kann ich mich darauf verlassen, dass mir nach einer Zeit das Bedauern über mein Schicksal auf die Nerven geht und ich wende mich wieder erfreulichen Dingen zu.
 
@KassandrasRuf , ich stimme deinen Ansichten zu.
Ich hatte Zeiten, wo ich mir verboten habe, Selbstmitleid zu haben, weil ich befürchtete, ich komm da immer tiefer hinein und nicht mehr selber wieder heraus.
In meinem Leben war ja einiges ziemlich heftig und Fremdmitleid konnte ich noch nie ertragen. Daher meide ich im RL meist das Jammern bzw. erzähle nur wenigen Menschen, wie es mir geht, wenn gerade einiges aus der Vergangenheit hochkommt. (Nur hier im Forum gestatte ich mir, meine Befindlichkeiten zu zeigen.), habe ich gelernt, dass mir jedes Selbstmitleid zusteht.
Dann habe ich begonnen, endlich zu heulen oder depressiv zu sein, ohne mich damit gleich abzuwerten.
Heute kann ich mich darauf verlassen, dass mir nach einer Zeit das Bedauern über mein Schicksal auf die Nerven geht und ich wende mich wieder erfreulichen Dingen zu.
Das gefällt mir sehr gut.

Warum sich nicht auch mal in den Schmerz und das Leid fallen lassen, das voll zu durchleben, anstatt dieses "sich selber zu bemittleiden" zu verbieten?

LGInti
 
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Da liegt für mich der Unterschied.
Selbstmitleid, so wie ich es wahrnehme, ist das Erleben der eigenen Not / des Schmerzes und ein Stück weit das Anerkennen des Gefühls von zeitweiliger Hilflosigkeit. Ohne Schuldzuweisung.

Ich habe in meinem Umfeld auch Menschen erlebt, die sich Selbstmitleid verboten haben, weil sie sich selber in die auslösende Situation manövriert hatte. Als ob das was an Kummer und Schmerz ändern würde. Oder als ob jemand nicht leiden darf, weil er/sie an der auslösenden Situation beteiligt war.

Da stimme ich dir vollinhaltlich zu. Es kann zudem auch sehr heilsam sein, mit sich Mitleid zu haben und Traurigkeit zuzulassen, wenn es um Erlebnisse geht, die einem widerfahren sind. Ich kann mich noch gut an das befreiende Gefühl erinnern, als es mir zum ersten Mal gelungen ist, die Tränen zuzulassen, die in mir seit meiner Kindheit gesteckt sind, die ich aber immer verdrängt und mir nicht gestattet habe. Danach war Heilung von diesem Trauma aus frühen Jahren möglich. Immer stark zu sein oder Gefühle zu verdrängen, ist alles andere als gesund.
 
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