esperanto schrieb:
alles klar - xyto!
weisst du, ich fragte auch legiglich nach!
vielleicht habe ich nicht verstanden? vielleicht bin ich andere meinung?
hätte ja sein können, dass du eine erklärung bereit hälst!
aber.....fehlanzeige!
danke
Hallo Esperanto,
Na ja, ich habe in deinem Beitrag nicht herauslesen können, was die konkrete Frage ist bzw. habe ich mich in deinen Worten nicht wiedergefunden und wusste auch nicht so recht, wovon du eigentlich sprichst. (meine das nicht als Urteil, sondern so stellt sich sich mir subjektiv dar)
Du hast z.B. geschrieben:
wenn alles SEIN illusion ist, dann kannst du sehr wohl davon ausgehen, dass es innerhalb dieser illusion einen freien willen gibt
Ich weiß z.B. gar nicht was du meinst, wenn du sagst "alles sein ist illusion". Ich kann mit dem keine konkrete Erfahrung oder Wahrnehmung verbinden. Ich müsste jetzt in diese Worte irgendwas hineininterpretieren - und das geht mit Sicherheit an dem vorbei, was du gemeint hast.
Für mich wäre Illusion das, wie ich die Welt bewerte. Z.B. sehe ich nichts Bestimmtes, aber ich sage: "Das ist ein Monitor von Samsung". Eigentlich gibt es aber nur "dieses da" und ich beschreibe es mit dem Wort "Monitor" bloß. Das wäre kein Problem.
Wenn ich aber anfange zu glauben es gäbe ein abgetrenntes Ding "Monitor", wenn ich also glauben würde, der
Begriff wäre die Sache dann würde ich sagen, dass man einer Illusion aufsitzt.
Das Sein wie es sich mir darstellt ist Illusion -
Mein Sein ist Illusion - ok.
Und da gibt es einen freien Willen, weil ich glaube dass es einen gibt, weil ich es so beschreibe: "ich habe mich entschieden" - aber eine "faktische" (nicht - illusionäre) Entscheidung fand überhaupt nie statt (meine Meinung/Erfahrung)
Jetzt habe ich versucht das klarzustellen - aber um ne Ebene rauf zu gehen: Was bringt das eigentlich?
Es gab ein Missverständnis bzw. warst du anderer Meinung, jetzt habe ich versucht darzustellen, wie ich es sehe. Aber was nützt es? Man hat vielleicht das Gefühl etwas "verstanden" zu haben. Das gibt mir persönlich überhaupt nichts mehr. Es ist überhaupt nicht zufriedenstellend.
Mir geht es nicht darum "theoretisch" zu verstehen wie die Welt läuft oder anderen bei ihrem Bau eines in sich geschlossenen Weltbildes zu helfen (eine verstandesmäßige Letztbegründung ist ohnehin nicht möglich).
Deshalb antworte ich auf sowas nicht gerne.
Wenn jemand nachfragt und was genauer wissen will - ok, dann kann er für sich vielleicht etwas mitnehmen.
Es geht darum, worum es einem grundsätzlich geht. Der Verstand will die Welt be-greifen und fassen. Er lebt in Worten und muss ihm Widersprechendes bekämpfen. Wenn es aber um die Erfahrung oder anders gesagt: um das ganze Sein und nicht bloß um die Begriffe geht, dann werden die Worte zum bloßen Zeigeinstrument.
Und dann stellt sich nur die Frage: Geht es ihm jetzt um das Instrument oder darum, worauf verwiesen wird?
Ist ersteres der Fall, so bin ich daran nicht interessiert.
liebe Grüße