das leben lässt sich nicht verbessern

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"Schein-Ich":

die meisten menschen definieren sich durch:

a) ihren körper (auch wenn sie sagen, das ist nur eine hülle,
wir sind meister im uns selbst belügen)

b) ihre gefühle (ich bin traurig, ich bin fröhlich)

c) ihrer vergangenheit und pläne für die zukunft (beides eine illusion und
doch eine notwendigkeit zum erfahren des hier und jetzt)

d) ihren sozialen status (beruf, familie, freunde, etc.)

e) ihrer ratio (ich schreibe das hier, ich lese das hier, ich habe folgende
gedanken)

mehr fällt mir im moment nicht ein, aber das ist das, was nicht wirklich das "Ich" ist. es ist eine projektion. diese projektion ist aber so stark, dass sie real wird, ich denke sie entsteht schon während der schwangerschaft und entwickelt ein bewusstsein. dieses bewusstsein entwickelt sich dann weiter, wächst durch das erleben der obigen punkte.

man kann sagen, dass praktisch ein fragment des "Ich" in diesem "schein-ich" steckt. das "schein-ich" wird zum subjekt, mit dem man sich identifiziert, alles andere, was ist, ist objekt; während das "Ich" Betrachter ist, vielleicht um später zu reflektieren und weiter zu reifen. (der unvergängliche teil, die entsprechung die es geben muss zu unserem vergänglichen teil)

das ist dann auch das problem (ken wilber hat das glaub ich in einem seiner bücher mal aufgegriffen). das "Ich" wird unbegreifbar, denn auch das ist Subjekt, kein Objekt; das "Ich" wird nicht mehr erkannt, nur noch das "Schein-Ich" (welches subjekt und objekt zugleich ist) (dieses schein-ich ist vergänglich, es ist das geistige äquivalent zur physis)

Erleuchtung bedeutet dieses "Ich" wieder zu erkennen (also nicht nur irgendwo lesen und denken hey ich bin erleuchtet; auch wenn wir das schon alle sind hehe). Es ist ein Schritt etwas nicht Erkennbares zu erkennen; etwas nicht begreifbares zu begreifen.
 
Zitat:
Zitat von Wyrm
das des "schein-ichs".. irgendwann vereint es sich dann mit dem "Ich"
(das ist das, was manche als Nagual bezeichnen).

soviel von meiner momentanen weltanschauung



ramana maharshi nannte es auch den natürlichen zustand.


ich hab nie gelesen was ramana maharshi geschrieben hat oder wer er war, aber da gebe ich ihm recht.

aber jeder unserer zustände ist ein natürlicher zustand.
 
Wyrm schrieb:
"Schein-Ich":

die meisten menschen definieren sich durch:

a) ihren körper (auch wenn sie sagen, das ist nur eine hülle,
wir sind meister im uns selbst belügen)

b) ihre gefühle (ich bin traurig, ich bin fröhlich)

c) ihrer vergangenheit und pläne für die zukunft (beides eine illusion und
doch eine notwendigkeit zum erfahren des hier und jetzt)

d) ihren sozialen status (beruf, familie, freunde, etc.)

e) ihrer ratio (ich schreibe das hier, ich lese das hier, ich habe folgende
gedanken)

mehr fällt mir im moment nicht ein, aber das ist das, was nicht wirklich das "Ich" ist. es ist eine projektion. diese projektion ist aber so stark, dass sie real wird, ich denke sie entsteht schon während der schwangerschaft und entwickelt ein bewusstsein. dieses bewusstsein entwickelt sich dann weiter, wächst durch das erleben der obigen punkte.

man kann sagen, dass praktisch ein fragment des "Ich" in diesem "schein-ich" steckt. das "schein-ich" wird zum subjekt, mit dem man sich identifiziert, alles andere, was ist, ist objekt; während das "Ich" Betrachter ist, vielleicht um später zu reflektieren und weiter zu reifen. (der unvergängliche teil, die entsprechung die es geben muss zu unserem vergänglichen teil)

das ist dann auch das problem (ken wilber hat das glaub ich in einem seiner bücher mal aufgegriffen). das "Ich" wird unbegreifbar, denn auch das ist Subjekt, kein Objekt; das "Ich" wird nicht mehr erkannt, nur noch das "Schein-Ich" (welches subjekt und objekt zugleich ist) (dieses schein-ich ist vergänglich, es ist das geistige äquivalent zur physis)

Erleuchtung bedeutet dieses "Ich" wieder zu erkennen (also nicht nur irgendwo lesen und denken hey ich bin erleuchtet; auch wenn wir das schon alle sind hehe). Es ist ein Schritt etwas nicht Erkennbares zu erkennen.
:)
und vorallem die Verbindung zu den anderen reinen ichs zu spüren...ich meine ganz praktisch und auch nicht nur im Kopf, ganz-körperlich...auf allen oder vielen Ebenen. Freude...Liebe...ein Tanz aller Sinne...Glückseeligkeit. Orgasmus innen und aussen mit allem...das grosse ja!

Liebe Grüsse :daisy:
Caya
 
handwerker schrieb:
wenn man ein bewusstsein hat, was kann man damit tun ?

cu
Mit einem erweiterten bewusstsein kannst du erweiterter leben. Ich finde das ist eine verbesserung, es sei dir unbenommen, es anders sehen zu wollen.

grüßli
 
Wyrm schrieb:
"Schein-Ich":

die meisten menschen definieren sich durch:

a) ihren körper (auch wenn sie sagen, das ist nur eine hülle,
wir sind meister im uns selbst belügen)

b) ihre gefühle (ich bin traurig, ich bin fröhlich)

c) ihrer vergangenheit und pläne für die zukunft (beides eine illusion und
doch eine notwendigkeit zum erfahren des hier und jetzt)

d) ihren sozialen status (beruf, familie, freunde, etc.)

e) ihrer ratio (ich schreibe das hier, ich lese das hier, ich habe folgende
gedanken)

ich finde b und e kann auch durchaus zu einem echten ich gehören. Ich würde sogar sagen ein echtes ich kommt ohne (echte) gefühle und ohne (echte) gedanken nicht aus - und warum sollte es auch.

Nur klebt da halt viel zu viel. Sozialisation. Diese produziert m.e. schein-ichs. Die lösung wäre dann .. die sozialisation bewusster zu gestalten. waldorf-schulen was weiß ich.

bei e würde ich zwischen verstand und geist unterscheiden. Wobei der verstand hilfreich dabei ist, den geist transparent zu machen.
 
Wyrm schrieb:
mehr fällt mir im moment nicht ein, aber das ist das, was nicht wirklich das "Ich" ist. es ist eine projektion. diese projektion ist aber so stark, dass sie real wird, ich denke sie entsteht schon während der schwangerschaft und entwickelt ein bewusstsein.

hi benny,

genaugenommen entwickelt sich das ego zwischen dem 2. und 3. lebensjahr. wenn es eine projektion ist... dann kann sie nicht real werden. denn wie sollte das leben vorher funktioniert haben ? anders gesagt: das leben funktionierte vorher auch ganz von allein... ohne "ich", ohne den gedanken, dass leben ändern/verbessern zu wollen. wie entwickelt sich nun das bewusstsein ? hat das etwas mit dem "ich" zu tun... oder war dieses vorher schon da, bevor wir überhaupt einen gedanken fassen konnten ? (ich denke...).

dieses bewusstsein entwickelt sich dann weiter, wächst durch das erleben der obigen punkte.

kann man dann noch davon ausgehen, dass sich eine person ("ich") entwickelt ?

man kann sagen, dass praktisch ein fragment des "Ich" in diesem "schein-ich" steckt. das "schein-ich" wird zum subjekt, mit dem man sich identifiziert, alles andere, was ist, ist objekt; während das "Ich" Betrachter ist, vielleicht um später zu reflektieren und weiter zu reifen. (der unvergängliche teil, die entsprechung die es geben muss zu unserem vergänglichen teil)

das ist dann auch das problem (ken wilber hat das glaub ich in einem seiner bücher mal aufgegriffen). das "Ich" wird unbegreifbar, denn auch das ist Subjekt, kein Objekt; das "Ich" wird nicht mehr erkannt, nur noch das "Schein-Ich" (welches subjekt und objekt zugleich ist) (dieses schein-ich ist vergänglich, es ist das geistige äquivalent zur physis)

ok... da mag der gute ken wohl recht haben. wie ist es aber mit dem gedanken... der uns niemals verlassen hat: ich bin immer ich... das war schon immer so... obwohl ich heute soundso bin.

Erleuchtung bedeutet dieses "Ich" wieder zu erkennen (also nicht nur irgendwo lesen und denken hey ich bin erleuchtet; auch wenn wir das schon alle sind hehe). Es ist ein Schritt etwas nicht Erkennbares zu erkennen; etwas nicht begreifbares zu begreifen.

vielleicht auch ein schritt in jene richtung: was ist das, was erkannt wird ?

cu
 
benny schrieb:
Mit einem erweiterten bewusstsein kannst du erweiterter leben. Ich finde das ist eine verbesserung, es sei dir unbenommen, es anders sehen zu wollen.

grüßli

wer kann es nur sein, der ein erweitertes leben führen möchte ? wofür könnte das nützlich sein ?

cu
 
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benny schrieb:
ich finde b und e kann auch durchaus zu einem echten ich gehören. Ich würde sogar sagen ein echtes ich kommt ohne (echte) gefühle und ohne (echte) gedanken nicht aus - und warum sollte es auch.

heute nacht bist du ohne alles ausgekommen. warum meinst du jetzt, etwas zu benötigen ?

Nur klebt da halt viel zu viel. Sozialisation. Diese produziert m.e. schein-ichs. Die lösung wäre dann .. die sozialisation bewusster zu gestalten. waldorf-schulen was weiß ich.

einige zieht es nach auroville... kennst du auroville ? es ist eine stadt in indien...

bei e würde ich zwischen verstand und geist unterscheiden. Wobei der verstand hilfreich dabei ist, den geist transparent zu machen.

kommt auf den verstand an... es gibt einen der arbeitet und einen, der meint zu denken :-) der denkende ist u.a. der, der den geist auch wahnsinnig machen kann :-) (analogie: wie wird es morgen um diese zeit mit mir bestellt sein; werde ich morgen so glücklich sein wie heute und so weiter... etc...)

cu
 
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