Das Kartenlegen, interessante Geschichte.

3dn4d0g

Neues Mitglied
Registriert
15. Mai 2008
Beiträge
2
***Margit: Sämtliche Eigenlinks wurden von mir entfernt! Halte dich an die Forumsregeln!***


Kartenlegen ist ein wesentlicher Teil des Weissagens.
Ein Kartenleger ist in der Lage, mit Spielkarten etwas über die Zukunft eines Menschen aussagen zu können.
Wichtig dabei ist, dass er über keinerlei faktisches Wissen verfügt.
Die Karten können sehr unterschiedlich sein.
Typisch sind dabei Zigeunerkarten (sie sind in 6 verschiedenen Sprachen beschriftet), Kipperkarten (möglicherweise benannt nach Susanne Kipper, entworfen um 1873) oder auch Tarotkarten.
Allerdings können auch Engels- oder Mondorakelkarten Anwendung finden. Alles in allem kann man auch mit einem gewöhnlichen Skatblatt Kartenlegen.

Die Wurzeln des Kartenlegens sollen ab dem 7. Jahrhundert in China zu finden sein.
Zu dieser Zeit entwickelte sich der Holztafeldruck und die Spielkarten kamen in Mode.
Bereits kurze Zeit später wurden sie zum Wahrsagen gebraucht.
Es dauerte bis zum 15. Jahrhundert, bis das Kartenlegen in Europa bekannt wurde.
Dabei wurde es vom Fahrenden Volk mitgebracht.
Anfangs diente es als Jahrmarktsattraktion und hatte gesellschaftlich keinerlei Relevanz.
Richtig bekannt und einflussreich wurde das Kartenlegen im 18. Jahrhundert. Dies hat man vermutlich französischen Okkultisten zu verdanken.
Allerdings hält die Begeisterung bis heute an. Das Kartenlegen wurde zum Werbemittel und wird heute von Internet, Printmedien, Fernsehsendern oder Telefonhotlines angeboten.

Noch immer ist das Kartenlegen von einer mystischen Aura umgeben.
Obgleich man neugierig auf die Erkenntnisse ist, die der Kartenleger gewinnt, fragt man sich doch, wie es möglich ist, in den Karten zu lesen.
Umso faszinierender und zugleich auch angsteinflößend ist es, dass der Kartenleger daraus Erkenntnisse über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft einer Person gewinnen kann.
Als das Lesen aus den Karten nach Europa kam und erstmals auf den Jahrmärkten praktiziert wurde, wurde es als verteufelt und wörtlich als „Spiel des Teufels“ bezeichnet.
Salonfähig wurde es erst, als sich der Adel diesem Spiel verschrieb.
Eine der bekanntesten Wahrsagerinnen des 18. Jahrhunderts war Madame Lenormand. Sie hat auch die Lenormandkarten erfunden.
Berühmt wurde sie, weil es ihr gelang, den Sturz des Kaisers Napoleon anhand der Karten vorherzusehen.
Zu ihrem Kundenkreis gehörten auch die Kaiserin Josephine und Maximilien Robespierre.

Noch heute werden die Menschen vom Kartenlegen nahezu magisch angezogen.
Immer wieder ist man überrascht von der Treffsicherheit, die ein erfahrener und geübter Kartenleger beim Deuten der Karten erzielt.
Interessant ist dazu die Vielfalt der Karten und die Frage danach, worin sie sich unterscheiden.
Manch einer geht davon aus, dass die Tarotkarten ihren Ursprung im alten Ägypten haben.
Für wahrscheinlicher hält man es allerdings, dass die Tarotkarten im 14. Jahrhundert aus den Skatkarten hervorgegangen sind. Die 22 Großen Arkanen sind ein Teil der Tartotkarten und geben das Unterbewusste wieder.
Diese Karten sind Symbolkarten. Durch das Legen der Karten werden Bilder des kollektiven Unterbewusstseins gesehen.
Für die Praxis sei gesagt, dass jede Tarotkarte ein Sinnbild zeigt, das für eine Eigenschaft oder aber auch ein Ereignis steht.
Das Tarotkartendeck besteht aus 78 Karten – 22 Großen Arkanen und 56 Kleinen.
Die Kombination aus großen und kleinen Karten ergibt beim Legen eine Botschaft, die den Einzelnen dazu auffordert, sich selbst zu betrachten und zu entscheiden, welcher Weg in dem Moment der richtige ist.
Allerdings kann man dank ihrer Hilfe auch erkennen, von welchen Zwängen man sich befreien muss.

Ein weiteres Kartendeck, das beim Kartenlegen eine gewichtige Rolle spielt, sind die Lenormandkarten.
Es heißt, dass diese Karten aus dem Tarot hervorgehen. Das Kartendeck besteht aus 36 Karten, die mit aussagefähigen Bildern ausgestattet sind. Die Bilder stellen dabei Szenen des normalen Lebens dar.
Sie wirken auf den Kunden sehr direkt und eingängig.
Die Bilder sind dem Kartenleger sehr hilfreich dabei, die Karten zu deuten und zu interpretieren.
Da die umgebenden Karten in die Deutung der Bilder mit einbezogen werden, können sie die Bedeutung einer Karte variieren oder gar umkehren.
Beim Lesen der Lenormandkarten können genaue Ereignisse entnommen werden. So etwa gute oder schlechte Nachrichten.

Das Deck der Kipperkarten besteht aus 36 nummerierten Karten.
Auf ihnen ist jeweils eine Person oder ein Ereignis abgebildet.
Mit der Vielzahl der Personenkarten werden Menschen aus dem Umfeld des Fragenden dargestellt, beziehungsweise auch Charaktereigenschaften oder Situationen.
Angenehm für den Kartenleger ist vor allem, dass die Bilder recht genau Situationen wiedergeben.
Die Skatkarten sind jedoch die Mutter aller Wahrsagekarten.
Dabei handelt es sich um ein Deck mit 32 Karten auf denen französische Bilder zu sehen sind. Die Farben sind dabei Karo, Pik, Herz und Kreuz.
Diese Karten sind im Prinzip jedem bekannt. Man hat sie schon einmal in den Händen gehalten oder zumindest gesehen.
Beim Kartenlegen liegt eine Personenkarte im Bild.
Links und rechts dieser Karten liegen Ereignisse aus der Gegenwart, Vergangenheit oder Zukunft des Betreffenden.
Über der Personenkarte liegen dagegen Personen, Ereignisse und Dinge von denen der Fragesteller beherrscht wird.
Unter der Personenkarte befinden sich Personen und Ereignisse, die vom Fragenden beherrscht werden.
Im Prinzip kann man also sagen, dass sich über der Personenkarte die Dinge liegen, durch die er beherrscht wird und darunter die, die er selbst beeinflusst und beherrscht.
Die Personenkarten sind dabei Bube, Dame und König.
Je nach Kombination kann jede Karte mehrere Bedeutungen haben.

Die Deutung der jeweiligen Karten obliegt der Erfahrung des Kartenlegers.
Man kann das Kartenlegen folglich lernen und mit der Zeit geübter werden.
Die Beliebtheit der Engelskarten zählt noch nicht so viele Jahre und ist damit noch sehr jung.
Auch sie sind vom Prinzip her den Tarotkarten entlehnt. Jede einzelne Karte symbolisiert einen Engel, der eine eigene spezielle Tugend, Eigenschaft oder ein Prinzip darstellt.
Diese Karten dienen dem Kartenleger als Medium. Er versucht über die Karten Engelsbotschaften zu erhalten.
Mit den Engelskarten erhält man Antworten auf sehr direkte Fragen.
Man erfährt genaueres darüber, welche Tendenz eine Situation einschlägt und welche individuellen Lernaufgaben sich im Hinblick auf Menschen und Situationen ergeben.
Anhand der Engelskarten erfährt man also, welchen Teil man persönlich beitragen kann, um eine schwierige Situation zu meistern oder positiv zu beeinflussen.
In Hinsicht auf spirituelles Wachstum können die Engelskarten eine Vielzahl wertvoller Hinweise geben.
Damit kann der Fragende in seiner Bewusstseinsentwicklung wesentliche Schritte weiterkommen.
Das Kartenlegen ist also eine hohe Kunst, die dem Kartenleger wesentliche Entwicklungen, Kenntnisse und Fortschritte abverlangt.
Sie verfügen in der Regel über eine gute Medialität, ein ausgeprägtes Einfühlungsvermögen und langjährige Erfahrung.
Das ermöglicht ein genaues Deuten der Karten und aussagekräftige Hilfe und Hinweise in schwierigen oder positiven Lebenslagen.

Nun, was sagt ihr zu diesem schönen Text?
würde mich über Antworten freuen.

Copyright by Mario Stanger.

Liebe Grüße

Mario Stanger
 
Werbung:
Einen wunderschönen Guten Morge lieber Mario!:kuss1: Eine Sehr interessante Geschichte, Ich lege zwar selber sehr gerne die Karten, habe auch sehr viel darüber gelesen, doch so viele Informationen bekam ich noch nie! Ich lege die Tarot Karten, Lenomend Karten und Die Kippers. Doch am Interessantesten finde ich die Tarot Karten. Sie strahlen so viel Magie aus, schauen dir bis in das Unterbewustsein hinein! Sie besitzen meiner meinung nach sehr viel Magie und Energie. du Hast dir sehr viel mühe mit deinem Thema gemacht und das verdient Respekt! Danke schön für diese tollen Informationen lieber Mario. Viele liebe Grüsse,Herscherin:engel:
 
hallo mario,

muss sagen, hab noch nicht alles gelesen, als 1. irritiert hat mich die bezeichnung spielkarten ... das wären für mich z.b. uno, schwarzer peter usw.

was verstehst du darunter, dass es wichtig ist, über keinerlei faktisches wissen zu verfügen? ... kurzinfos zur jeweiligen person sprich fragenden sind hilfreich und erforderlich, und auch mit fakten kann man sehr viel zusätzliches erkennen.

kommt drauf an, wofür du den text verwenden willst. find ich immer sehr wichtig, sich über ziel, absicht, ansprechgruppe usw. klar zu sein.

glg luce8
 
Ohne zu wissen, ob das jetzt stimmt, was da steht, kann ich sagen, dass sich der Text sehr flüssig liest, was mE sehr wichtig ist, wenn man möchte, dass andere lesen, was man geschrieben hat.
 
Hallo Mario,
die Mühe allein ist schon ein Lob wert, der Text ist sehr interessant und flüssig zu lesen.
Sehr gut !!
:kuss1:

Svenja
 
Werbung:
Nun, was sagt ihr zu diesem schönen Text?
würde mich über Antworten freuen.

Copyright by Mario Stanger.

Liebe Grüße

Mario Stanger


Für ein Buch reicht es noch nicht - und deine Homepage-Angebote basieren nicht auf Spirit - eher auf Ego - - und sind der Abzocke nahe überteuert.
Ist es das, was du willst? Möglichst viele Klicks? Neue Kunden? Geld verdienen? Lerne in der Fülle zu leben, dann bist du "gutes Beispiel" und kannst guter Berater sein... Zur Weis-Sagung fehlt noch a bissl was ;)

Esofrau
 
Zurück
Oben