NuzuBesuch
Sehr aktives Mitglied
Mir schien es so zu sein. Auch Meikel kann sich das scheinbar nicht vorstellen. Und auch ich kann das rational nur schwer kapieren. Aber ich versuche es immer wieder in Worte zu fassen.
Sollte ich dich damit beleidigt haben tut es mir leid.
Und das Problem am Selbst ist für mich, dass mit dem Selbst das erkennende ICH verlorengeht und zu einem dritten, einem nicht-ICH wird, es wird objektiviert, in ein "außerhalb des Erkennenden" positioniert.
Das was Meikel mit Aufmerksmkeit betitelt ist für mich nichts anderes als ein "Erkennendes", ohne eine Entität zu sein und das ist nur ganz schwer, sich das vorzustellen, ein ICH ohne ich.
Sehr richtig, das genau ist der Knackpunkt mit der einen Bezeichnung tötet man das eine, mit der anderen das andere. Denn wie kann man ein erkennendes ICH als nicht-ich definieren?
Das ist durchaus möglich. Und aus dieser Angst heraus, versuchten viele Meister das ich zu vermeiden - Osho versuchte es mit dem Trick das Ego aufzublasen, bis es platzt.
Aber selbst @Meikel3000 konnte ja in seiner Vorstellung des Absoluten nicht auf das "ich" beim "ich bin das Absolute" verzichten. Er beschreibt das Absolute aus der "Sicht/Position" des Absoluten und das geht nur mit der Konstruktion ich-bin, auch wenn es dort kein ich gibt.
So wie ich das sehe, hat der Mensch halt noch keinen Begriff dafür, dass ICH etwas erlebe/erfahre, bewusst beobachte oder erkenne ohne eine persönliche oder individuelle Entität zu sein. Und klar, manch ein Superschlauer kann das natürlich als Trick des Egos interpretieren, aber wer das schon mal erlebt hat, weiß es ist real.
LGInti
Das "Ego" bedeutet mE einfach nur, dass man sich mit einem bestimmten Sosein identifiziert.
Da es aber kein ewiges Sosein gibt, denn alles wandelt sich ja ständig, muss man notgedrungen früher oder später die Identifikation mit bestimmten Eigenschaften aufgeben.