Das Ich-Bin kennenlernen

Man kann sich nämlich durchaus bei der Wahrnehmung von Vergänglichem vertun und das müsste dann ja wohl als Illusion einer Illusion definiert werden.
Aus Illusionen geht immer nur etwas Illusionäres hervor. Das Illusionäre braucht man nicht doppelt zu erwähnen.
Das ist so ähnlich wie wenn man von "absoluter Wahrheit" spricht.
Als würde das Attribut "absolut" eine Wahrheit noch wahrer machen können, als sie ohnehin schon ist.
Aber manche Leute stehen auf "doppel gemoppelt hält besser". :)
 
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Die Fata Morgana in der Wüste kann man nicht abschaffen?
Die Illusion ein Multi-Millionär zu sein kann ich nicht abschaffen?
Das ist ja interessant ... :)

Nun, theoretisch könntest du kalte Luft in die Wüste blasen, damit die Luft zu spiegeln aufhört.
Was den Multi-Millionär betrifft - entweder man ist es oder man ist es nicht.
Man könnte sich allerdings einbilden, dass es nie aufhören wird, das wäre dann die Illusion.
Die löst sich aber spätestens in dem Moment auf, in dem man diese Welt verlässt.
 
Nun, offensichtlich hast DU dieses Erlebnis gehabt, und nicht dein Nachbar als Ersatz für dich an deiner Stelle.
Das hast du sehr richtig erkannt
Was den Bezugspunkt angeht, kann das so verstanden werden: All deine Erlebnisse sind auf deinen Bezugspunkt bezogen und nicht auf den von jemand Anderem.
Genau - und du hast dies scheinbar nicht erlebt, sonst könntest du so wie Nuzu sagen, ja das kenn ich. So kennst du das halt nicht ist auch oke, du kennst dafür bestimmt viele andere Sachen, die ich nicht kenne.
Zu einem Erlebnis gehören immer 2 Beteiligte/Komponenten, nämlich Denjenigen (1), der es erlebt sowie das (2), was er erlebt.
Dabei ist bei jedem Erlebnis das Erlebte etwas anderes als ich.
Das ist die logische Erkenntnis deiner Ratio, aber mit dem Erleben ist das so eine Sache, die ist nicht immer logisch, sie ist einfach so wie sie ist. Und bei diesem Erlebnis des ICHBIN passiert es, ich erlebe mich, aber ohne all den Firlefans der irdischen Persönlichkeit. Das mag dir unmöglich vorkommen und du deshalb als illusorisch einstufen, aber deine Einstufung hat für mein Erlebnis keine Bedeutung, sie gilt nur für dich, es ist und bleibt deine subjektive Wahrheit (um das mal wieder anzusprechen).

Dabei ist bei jedem Erlebnis das Erlebte etwas anderes als ich. Denn wäre ich mit dem Erlebten identisch (ein und dasselbe), dann bräuchte ich es nicht mehr zu erleben, weil ich es ja bereits wüsste.
Dem Erlebnis ist es egal, was ich schon weiß oder nicht weiß. Und in Wahrheit weiß ich eh schon alles, aber es ist mir nicht alles bewusst.
Und ich spreche dir keinesfalls ab, dass du ein solches Erlebnis hattest.
Das ist nett danke
So wie ich dir auch alle deine Erkenntnisse lasse

LGInti
 
Die einzige Gewissheit die es gibt, mit der man eine Illusion von einer Nicht-Illusion unterscheiden kann, ist die Beständigkeit.
Das heißt: Wenn das, was ein Erlebnis ausmacht, früher oder später verschwindet, dann war es eine Illusion, denn Vergänglichkeit ist das typische Erkennungskriterium jeder Illusion. Nur so funktionieren Illusionen, und nicht, wie du schreibst, in dem man sich selbst kennt.

Beständigkeit = Realität
Vergänglichkeit = Illusion
Ich muss zugeben das hat was - wenn ich mir die Physis betrachte, dann ist eine ihrer Haupteigenschaften die Veränderung und da man Veränderung als Vergänglichkeit sehen kann, ist die Vergänglichkeit eine dauerhaft bestehende und damit beständige Eigenschaft der Physis. Solange Physis existiert ist sie also real, erst wenn sie nicht mehr existiert wird sie zur Illusion. Aber das widerum ist eigentlich eine Binsenwahrheit.

LGInti
 
Ich muss zugeben das hat was - wenn ich mir die Physis betrachte, dann ist eine ihrer Haupteigenschaften die Veränderung und da man Veränderung als Vergänglichkeit sehen kann, ist die Vergänglichkeit eine dauerhaft bestehende und damit beständige Eigenschaft der Physis. Solange Physis existiert ist sie also real, erst wenn sie nicht mehr existiert wird sie zur Illusion. Aber das widerum ist eigentlich eine Binsenwahrheit.
Veränderung ist keine Eigenschaft als solche.
Keine Veränderungseigenschaft bewirkt das Verwesen eines biologischen Körpers, sondern die zersetzenden Kleinstlebewesen.
Keine Veränderungseigenschaft bewirkt den Wechsel zwischen guten und schlechtem Wetter, sondern atmosphärische Komponenten wie z.B. Wind.
Keine Veränderungseigenschaft bewirkt das Auflösen von Materie in Strahlung, sondern eine auf sie einwirkende Kraft.
etc.

Veränderung ist keine Eigenschaft, sondern das Ergebnis eines Vergleiches zwischen vorher und nacher.
 
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