Das Ich-Bin kennenlernen

Das ist mir auch klar. :)
Ich meinte damit eigentlich, ob die Erfahrung möglicherweise gar keine Erfahrung war.


Das verstehe ich nicht.
Eine Erfahrung ist eine Erfahrung.

Das ist dann aber eine Erfahrung des SEINS, nicht des ICH-BIN. ;) Ja, ich stimme dir zu, das SEIN ist eine tiefe Gewissheit. Aber das ist auch nicht wirklich schwer zu erfahren.

Für mich ist es eindeutig eine Erfahrung des ICH-BIN.
Aber wo ist der große Unterschied - ohne Sein kein Bin.
 
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Das verstehe ich nicht.
Eine Erfahrung ist eine Erfahrung.
Manchmal meint man, etwas erfahren zu haben, aber wie Meikel es schon sagte, könnte es Illusion gewesen sein.
Für mich ist es eindeutig eine Erfahrung des ICH-BIN.
Aber wo ist der große Unterschied - ohne Sein kein Bin.
Oh doch. SEIN gibt es auch ohne ICH's.
Der Unterschied liegt hier darin: hast du das ICH-bin erfahren oder das ich-BIN? (Achte auf die Betonung)
 
Manchmal meint man, etwas erfahren zu haben, aber wie Meikel es schon sagte, könnte es Illusion gewesen sein.


Für diejenigen, die einem nicht glauben, ist es eh Illusion. :D

Oh doch. SEIN gibt es auch ohne ICH's.
Der Unterschied liegt hier darin: hast du das ICH-bin erfahren oder das ich-BIN? (Achte auf die Betonung)

Weder noch.
Ich habe das ICH BIN erfahren.
 
Die Überzeugung, ein Ich-Bin zu sein, ist ein vorübergehendes Hilfsmittel, damit es jemanden gibt, auf den die sinnlichen und kognitiven Wahrnehmungen bezogen werden können. Das Ich-Bin ist, wenn man so sagen will, ein bestimmter Bezugspunkt.
1. Es geht dabei nicht um Überzeugungen - es war ein Erlebnis
2. Ob es ein Hilfsmittel für was auch immer ist spielt in so einem Aufgenblick der Erfahrung absolut keine Rolle
3. Es wurden keine sinnlichen und kognitiven Wahrnehmungen auf dieses ICHBIN bezogen, es war einfach nur die Erfahrung "ichbin und zwar schon immer"
4. Das ich war/ist kein Bezugspunkt, sondern ein alles umfassendes Erlebnis

Und wenn du dieses Erlebnis gehabt hättest, würdest du nicht darüber schwadronieren, sondern es einfach als Schlüsselerlebnis verbuchen.
Das Bündel von Erinnerungen und Hoffnungen, genannt ”ich selbst“
Ich kenne in mir kein "ichselbst" - das ist eine Formulierung aus einem Konstruktionskasten. Ich kenne mein Ich meine Identitäten, meine Persönlichkeit, meine Masken und Prägungen und auch seiit einiger Zeit mein "ICHBIN"
erschafft sich ein ”Ich-Bin“ als illusorisch immerwährend und dazu die Eindrücke von Zeit, um darin eine falsche Ewigkeit unterzubringen
In diesem Erlebnis gibt es keine Eindrücke von Zeit und die wahrgenommene Ewigkeit war eine sehr einschneidende Erfahrung, die bis jetzt nicht entkräftet wurde und dies kann auch nicht einfach nur mit einem rationalen Konstrukt das du dir gebastelt hast und nun mir als Wahrheit verkaufen willst, falsch werden.
Denn um zu sein, benötigt es weder eines Ich-Bin´s, einer Vergangenheit oder Zukunft.
Ganz genau, es braucht weder Vergangenheit noch ZUkunft um im Hierundjetzt das ICHBIN in seiner Ewigkeit zu erleben.
Die Person, die sagt, ich bin ein Ich-Bin, gibt es nicht.
Die Person, die mir sagt das gibt es nicht, diese Person ist für mich und mein Erleben nicht relevant.

Sie ist ein Konstrukt, eine Illusion, allerdings nicht im Sinne von Täuschung, sondern von vorübergehender Notwendigkeit.
Wenn du damit die Persönlickeit, die individuelle Incarnation meinst, dann gebe ich dir recht, die hat aber nichts mit dem ICHBIN zu tun.

LGInti
 
Aha, grundlegende Hausaufgaben nicht gemacht! Theosophie, S. 48. Das gibt aber jetzt die Strafmütze!
Mir ist es nicht wichtig, die Bücher von R.Steiner auswendig zu kennen. Sie sind nicht mein Sein, sondern sollen nur mein Sein anregen eigene Erfahrungen zu machen.
"Inneres Gesicht" ist eine alte Ausdrucksweise und meint so etwas wie eine innere Eingebung.
Wie Jean Pauls inneres Gesicht wie ein Blitzstrahl auf ihn einfuhr, so war es auch bei meinem Erlebnis:
Ich bin mir nicht so sicher ob wir da die gleiche Erfahrung gemacht haben. Ich hab schon als Jugendlicher mir Gewdanken über ich und du gemacht und warum ich nicht jener sein kann und versucht mich als dieser oder jener zu fühlen. So einschneident wie du beschreibst war aber mein Erlebnis dieses ICHBIN, was für mich etwas anderes ist als diese Erafhrung dass ich ein anderer bin als dieser oder jener. Bei dieser Erfahrung des ICHBIN, spielte die eigene Persönlichkeit keinerlei Rolle. Vergangenheit und Zukunft war null Thema, es ging nicht um ein spezielles Wesen, sondern dieses ICHBIN schloss alle ICHBIN´s mit ein. Es war eine Erkenntnis von bewusstem Sein und da war eine Ahnung davon wie es sei, wenn alle ICHBIN´s sich als dieses ICHBIN erkennen und somit Eins sind. Es war die Verschmelzung von allen Ichs - da gab es kein du mehr.

LGInti
 
Aber das ist auch nicht wirklich schwer zu erfahren.
Es geht nicht um schwer oder leicht, was für den einen schwer ist ist für den anderen leicht. Es geht bei solch einschneidenden Erfahrungen darum wie stark sie wirken. Schlüsselerlebnisse sind extrem einschneidende Erfahrungen da gibt es dann die Zeit davor und die Zeit nach einem solchen Erlebnis, das Leben ist noch das selbe aber es wird anders gelebt.

LGInti
 
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Es war die Verschmelzung von allen Ichs - da gab es kein du mehr.

Das habe ich auch ganz ähnlich erfahren und gefühlt gab 's für mich lange kein Du.
Darum war es noch wichtiger für mich, dass ich eines Tages erkennen durfte, dass die Welt nur so von Dus wimmelt und dann später noch, dass jedes dieses Dus mir potentiell einen neuen/anderen Blick auf die Welt eröffnen kann.
Einheit als Verschmelzung ist ja gut und schön, aber mir hat da was gefehlt.
Ein Gegenüber, ums genau zu sagen.
 
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