Das Herz und die Seele Indiens

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ReturnOfNowhere schrieb:
ne noch besser ... nicht nur man darf gedanblich nicht daran haften, sondern laotse sagst so schön: fang erst garnicht an :rolleyes:


Du meinst mit den Gedanken ? Oder mit dem Haften ? Weil ich schrieb "haften bleiben".
 
Vers 138
Geliebte! Wenn diese vier: das Denken, das individuelle Bewußtsein, die Lebensenergie und das individuelle Selbst verschwindet bleibt nichts als das leuchtende Wesen Bhairavas.

In der Esoterik spricht man häufig von "Ego", es hat zu einer gewissen geistigen Verhaftung an eine (sehr oft) negativen Vorstellung geführt. Das alte Wort "böse" oder "schlecht" oder "nieder" wurde duch Ego ersetzt.
Es ist aber was es ist..eine fehlerhafte Vorstellung von Wertung...

man könnte sich auf funktionale Beziehungen zwischen Energien vorstellen, das würde (auch) das Problem von Wertungen auflösen. Darum schreibe ich hier...

sehen wir uns diese Energien an
das Denken, das individuelle Bewußtsein, die Lebensenergie und das individuelle Selbst

die 4 bilden die Basis der Pyramide, die das SEIN Gottes symbolisiert: das HAUS des Lebens, Gott ist dies alles (Darum wird aus dem 4 Eck auch die Pyramide..alles das steigt zu diesem Punkt auf oder findet darin seinen Ausgang)

das Denken das Viele mit individuellem Bewußtsein gleichsetzen, ist eine Form der Fokussierung: DAS ist es, was ich BIN, DAS BIN ICH
dieser Fokus ist wie ein Lichtkegel der ein Zimmer durchsucht, alles was in diesen Lichtkegel wahrgenommen wird IST dieses "ICH BIN" und wird durch dieses ICH BIN reflektiert..also in einen Bezug gesetzt, das ist das Denken
für uns ist der Spiegel immer all das was die anderen 3 Bezugspunkte oder Energien stellen

individuelles Bewußtsein
individuelles Bewußtsein ist dieses Bewußtsein ohne die Reflexion DURCH das Denken
(zB Tiere denken nicht haben aber trotzdem ein individuelles Bewußtsein)
so ist das Denken ein ABSTAND nehmen zu seinem individuellen Bewußtsein um das selbe zu reflektieren, ein Vorgang der dem Tier fremd ist und in der Mythologie als "Vertreibung aus dem Paradies" geschildert wird (Frucht der Erkenntnis)


Lebensenergie: dieser Fokus ist in Korrespondenz zu dem was die Lebensenergie ist
Für uns ist dies als nächstes unser Körper: Hunger, Bewegung, Hormone..was immer an Energie den Körper durchströmt oder durch ihn wahrgenommen wird hat einen einfluss auf dieses "ich bin"
So können gewisse Körperübungen helfen das Bewußtsein zu verändern, oder Fasten, oder spazieren gehen oder Sonnenlicht oder Krankheit
diese Energie dehnt sich in jenen Bereich aus der Form, Farbe und Ton gibt und korrespondiert mit Ihm
es ist in seiner Essenz die weibliche Ausdrucksform Gottes



das Individuelle Selbst ist das was ich die Seele, andere die Überseele wieder andere das Selbst nennen
es umfasst die Gesamtheit aller möglichen Bezugspunkte die von diesem "ich bin" (all das) oder des Strahles der Taschenlampe (als individuelles Bewußtsein) erfaßt werden können (AUCH wenn dies in der Selbst-erfahrung ohne die Einschränkung von Zeit und Raum geschieht ..siehe bewußtes Träumen)...die Taschenlampe also zur Glühbirne wird, die den Raum zu erhellen beginnt (der Raum wird "als Ganzes" erfasst)

von der Art her entspricht der WEG der Wahrnehmung oder Selbsterkenntnis oder Erleuchtung einer Pyramide die (verkehrt herum) in einer Pyramide steht und derend Spitze im Mittelpunkt der Basis zu liegen kommt
(die Basis stellt hier all das was wir "die Materie" nennen)

das eine zeigt die individuelle Erfahrung von "ich bin" das sich ausdehnt
das andere dieses "alles andere" das zunächst nicht als "ich bin dies auch" erkannt wird...dehnt sich dieses Bewußtsein aus, beginnt es die Gesamtheit der Pyramide zu erfassen
"alles andere" ist wie ein Spiegel in dem die Spitze der (wachsenden Pyramide) ruhte
der "Weg" zeigt aufwärts (zum Vater) und zugleich wird diese Erfahrung in der Basis verankert (das Anrufen der Erde /der Mutter)
und ist das Spiegelbid der Pyramide vollständig erfaßt vollzieht sich die Wandlung/Umkehrung
Bild und Spiegelbild werden dadurch eins..die Gesamtheit von dem was Gott oder die Schöpfung ist wird nun bewußt erfasst uns IST nun das Bewußtsein von "ich bin"

es geht im Spiegel der Wahrnehmung auf..das was dieses "ich bin" als Ausgangspunkt des Weges definierte (die Spitze) und in der Selbst-Wahrnehmung bis zur neuen Grundfläche der (symbolisch umgekehrten Pyramide) aufstieg, löst sich auf und kehrt sich am Ende des Weges um

geht in dem was die Pyramide ist durch Umkehrung ein
Bild und Spiegelbild werden eins
Tod Auflösung und Wandlung werden vollzogen,
das Bild kehrt sich um (daher spricht man von Um-Wandlung) und dort wo das Ende liegt, ist nun der (neue) Anfang zu finden...

Frohe Ostern
 
Alle Lehrer haben stets mit Bildern und Symbolen gearbeitet die den WEG sichtbar machen
ich möchte Euch die Textstelle zeigen die in der Gita mit dem Bild der Pyramide in der Pyramide korrespondiert

häufig wurde das Symbol des geistigen Weges das in der Pyramide zum Ausdruck kommt durch das Symbol des BAUMES ersetzt

so auch hier

der Text zum Baum des Lebens:

(fünfzehnter Gesang)..der umgekehrte Baum als Wegbeschreibung vom ich zum göttlichen Bewußtsein

"Der Baum , der Wurzeln aufwärts streckt
mit Zweigen niederwärts gekehrt
und dessen Blätter Lieder (Töne) sind
wer diesen kennt ist schriftgelehrt
(in die Lehre eingeweiht)

Oben unten treibt er Äste
derend Triebe Sinnesdinge
nieder steigen seine Wurzeln
knüpfen aller Taten Dinge
Ihn des Anfang, Wachstum Ende
stammen aus verborgener Quelle
musst Du samt der festen Wurzel
mit dem Beil des Gleichmutes fällen
dann zu jener Stätte streben
wo der Daseinskreis geschlossen
bei dem Urgeist Zuflucht nehmen
dem des Alls einstmals entsprossen
Frei von Dünkel, Hang, Betörung
ledig der Begierde Kette
in den Weltgeist sich versenken
Weise gehn zur höchsten Stätte


Der Sonne glanz erhellt Ihn nicht
(weil hier nicht von einem irdischen Baum gesprochen wird sondern von einem Symbol)
noch Feuersglut noch Mondenschein
den Ort wo frei von Wiederkehr
Erlöste gehen zu mir ein

Wird unvergänglich Teil von mir
wird zu den Seelen in der Welt
Er zieht an sich der Sinne Schar
die die Natur in sich erhält"
 
Danke für den link!

Ich gestehe am meinsten hat mich das Bild Deines Sohnes beeindruckt und nicht das Baumwesen ;)
ad Baum: ich muss zugeben da ich jetzt viel in der Au bin seh ich den Wald vor lauter Bäume nicht mehr..äh die Bäume vor lauter Wald nicht mehr
sind aber viele solch beindruckender alten verschlungenen Bäume bei uns
und der Waldboden dazwischen ist zZ Schneeglöckchenbedeckt... :rolleyes:

LG
 
Regina.Svoboda schrieb:
Danke für den link!

Ich gestehe am meinsten hat mich das Bild Deines Sohnes beeindruckt und nicht das Baumwesen ;)
ad Baum: ich muss zugeben da ich jetzt viel in der Au bin seh ich den Wald vor lauter Bäume nicht mehr..äh die Bäume vor lauter Wald nicht mehr
sind aber viele solch beindruckender alten verschlungenen Bäume bei uns
und der Waldboden dazwischen ist zZ Schneeglöckchenbedeckt... :rolleyes:

LG


Das hört sich sehr schön an. Danke für das Kompliment ;) ...

Und Du findest nicht, dass mein Baumbild so ziemlich Deine Beschreibung des 15. Gesangs wiedergibt ? :(
 
Vielleicht hat das auch mit meiner Wahrnehmung zu tun..

das was ich hier beschreibe und was meiner Empfindung nach auch von denen die diese Zeilen schrieben so wahrgenommen wurde ist ein Bild das beim Blick auf die Energie die formlos ist, geformt wird.
Wenn ich etwas im Aussen wahrnehme fühle ich die Energie dahinter die formlos ist.
Im einen ist es universell....individuell durch mich ausgedrückt
Im anderen ist es individuell...universell durch mich gefühlt


daher ergibt sich da eine Unterscheidung in der Wahrnehmung und keine direkte bildliche Verknüpfung zwischen individuellen äußeren Erscheinungsformen und universellen Lehren die durch mich als Individuum ausgedrückt werden...


LG
 
Vers 141
derjenige der durch (auch nur einer dieser Übungen) vollkommen wird, wird befreit von Alter und Tod. Er erlangt die übernatürlichen Fähigkeiten der Yoginis und (ist) Herr über spirituelle Versammlungen. Er wird ein zu Lebzeit Erlöster und selbst wenn er alle Tätigkeiten verrichtet wird er in sie nicht mehr verstrickt

dazu gibt es nun einige Fragen zu klären

warum erhält dieser dann solche Fähigkeiten?
warum wird dieser dann nicht mehr karmsich verstrickt?
und was ist dieses Wesen dann?

spätestens ab hier ist es gut den Text erneut wieder mit der Bhagavadgita zu verbinden....

wozu ich hoffentlich morgen Zeit habe...

LG
 
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