Das Herz und die Seele Indiens

23
Zitternd seh'n die Wesen Deinen
Leib mit manchem Aug und Munde
mancher Hüfte, manchem Fuße,
manchem weitgesperrtem Schlunde.

24
Seh ich Dich mit offnen Mündern
glühend bis zum Himmel ragen
Seh ich Deine Augen funkeln
muss ich voller Furcht verzagen

25
Deine Münder, zähnestarrend,
einem Weltenbrande(!!) gleichend
seh ich, schwinden mir die Sinne,
und ich muss vor Angst erbleichen

...
28
Wie im Meere endlich eingehn
all der viele Flüsse Wogen
weden sie von Deiner Münder
grausen Flammen eingezogen

29
Wie die Motten zu dem Feuer
eilen, bis sie sich versengen(!!)
also scheinen sie zum Tode
sich nach Deinem Mund zu drängen

30
ALLE WESEN(!!!) Vishnu scheinst Du
mit dem Munde zu verschlingen
mit dem Strahlen Deines Glanzes(!!)
dieses Weltall zu durchdringen

liest man den Text fällt auf WAS ES IST, das die erschreckende Dimension beinhaltet. Es ist hier nicht das was von der Quelle kommt, (der Teilaspekt der vom menschlichen Bewußtsein wahrgenommen werden kann) sondern das was zu und in die Quelle zurückkehrt, der 2. Part (die Reflexion)

Dies ALLES ist Gott und NUR DAS ist eine ganzheitliche Sicht Gottes.

Warum sagt Krishna:

48
nicht durch Schriftgelehrtheit, Opfer,
nicht durch Spenden und Kasteiung,
anderen Sterblichen zuteil ward
jemals dieses Glück(!) Verleihung.
?

Was bestimmt ob diese Dimension gefasst werden kann?
Ohne das man die Hingabe, das Vertrauen in die Quelle und die Liebe zu Gott zu verlieren?

ausschlaggebend ist hier die Dimension der Liebe

Liebe fasst alles
Liebe verzeiht alles
Liebe nimmt alles an/in sich auf/zu sich zurück

Dies ist nicht die menschliche Dimension der Liebe
Die menschliche Dimension der Liebe ist ein Bekommen und ein Geben, ähnlich dem Handel mit Ware

Jesus vertreibt die Händler aus dem Tempel, denn die Liebe Gottes ist kein Handel
sie wird nicht erworben, noch kann sie zurückgewonnen werden, da sie nie verloren gegangen ist
wer die Liebe Gottes zu einem GESCHÄFT macht, hat sie nicht erkannt, und weil er sie nicht erkannt hat, hat er Gott nicht erkannt

weder straft Gott die, die seiner Liebe nicht würdig sind
noch belohnt er die, die seiner würdig sind
weder kann er erniedrig werden, da es nichts gibt das unter Ihm ist
noch kann er erhöht werden, das es nichts gibt das über ihm ist

wie der Mensch die Liebe erfährt:
ich empfange Gutes und lerne zu lieben, ich liebe weil ich Gutes empfange, empfange ich nicht mehr Gutes beginnt Unsicherheit, Angst oder Furcht zu keimen, der Mensch wendet sich ab

Gott aber IST die Liebe und benötigt sie nicht, er hat keinen Bedarf denn er ist nicht IN der Illusion sondern ALLES U N D die Illusion

das ist die Dualität Gottes
so benötigt er die Liebe in der Illusion, doch nicht in der Wahrheit
(das was Du den geringsten Deiner Brüder tust, das hast Du mir getan)
dies gilt AUCH für den Schmerz


Die Mutterliebe ist die höchste von Menschen umgesetzte Form der Liebe
sie urteilt nicht, sie fordert nicht, sie gibt (sich hin)
die Mutter liebt das Wesen, das sie zu Welt bringt, ohne Forderung oder Wissen um eine Belohnung.
Sie gibt WEIL DAS I H R Bedürfniss ist und nicht weil sie etwas erwartet oder fordert oder braucht.
...und es geschieht "ganz von selbst"
sie versorgt und nährt das Kind, das ist Arbeit und Mühe und auch Schmerz doch es wird nicht "gegengerechnet" in "was bekomme ich dafür"?

in dieser Liebe wird ein Zipfel der Tiefe der Liebe Gottes/der Quelle sichtbar


die ganzheitliche Erfahrung Gottes beinhaltet auch den Schmerz, der aus der Reflexion zurück zur Quelle flutet..er wird von Ihr -in Liebe- auf und angenommen

"Gott, verzeih mir"
ist also ein Satz, der eigentlich nicht gesprochen werden muss, da es NICHTS gibt, das Gott NICHT verzeiht

In den Gesetzen des Karmas geht es NICHT darum das etwas verziehen werden muss
sondern um die Sicherheit zu dem, aus dem man erschaffen wurde zurückzufinden (der Liebe)
dem Wachstum/ der Entwicklung/ der Selbsterkenntnis
und am Ende der erneuten Vergeistigung (Aufgabe der Trennung, Beenden der Illusion)

für dies alles steht das Karma
es GLEICHT in seiner FUNKTION den Schmerz aus!

Alles was nicht Liebe ist, ist somit Illusion und zugleich erschaffen um die Liebe zu erfahren, denn ohne die Schöpfung, bräuchte es die Liebe nicht
Liebe und Schöpfung sind so untrennbar verbunden

Und die Funktion dessen, was das Karma oder diese Kraft oder diese Ordnung offenbart, ist der Ausgleich von Illusion und Wahrheit, von Liebe und Schmerz

Wenn das Bewußtsein Gottes, das sich in der Erfahrung Mensch als "das bin ich" definiert, gemäß dem freien Willen dazu genützt wird SCHMERZ zu erschaffen, ist es die Funktion des Karmas diese Schöpfung des Schmerzes auszugleichen.

Ich sagte bereits, das NUR DER ASPEKT vom Ausgleich betroffen ist, der diesen freien Willen beinhaltet und wahrgenommen werden kann (der GEIST des Menschen und sein Schmerz).
Dann gibt es Aspekte die sich selbst reflektieren und sogleich beschränkend wirken...zBdie physikalischen Gesetze
Dann gibt es Aspekte, die zwar gemäß diesem freien Willen geschaffen werden aber für den Menschen getragen werden (zBdie körperlichen Aspekte der Funktion Schmerz, der Schmerz der Tiere siehe dazu thread Apokalypse)
Dann gibt es die un_sichtbaren Aspekte die als "Schicksal" auf den Meschen einwirken und Ihn herausfordern zu reagieren, Stellung zu beziehen, zu offenbaren, was er beschlossen hat zu sein, zu lernen, sich zu entwickeln.

Jeder einzelne dieser Aspekte beinhaltet die beiden Seiten:
Wahrnehmung und eigenen Schöpfung

geistiger Schmerz kann selbst erfahren oder zugefügt werden
ist beides ausgeglichen, kann die Illusion beendet werden

körperlicher Schmerz kann erfahren oder zugefügt werden
ist beides ausgeglichen (und das IST es bereits siehe oben), kann die Illusion beendet werden

Schicksal kann erfahren oder zugefügt werden (Entscheidungen größerer Dimensionen die das Schicksal von Vielen bestimmen)


immer ist der entscheidende Aspekt aus welchen Motiven heraus der Geist arbeitet und wie er darauf reagiert

beantwortet er Schmerz mit Schmerz vertieft sich der Schmerz der Welt
beantwortet er Schmerz ohne Gleiches mit Gleichem zu vergelten, vertieft sich der Schmerz nicht.
Solch ein Mensch wirkt wie ein Schild gegen das Anwachsen des Karmas.
beantwortet er Schmerz mit Verstehen, Verzeihen, Annahme des Schmerzes wie der Liebe hat ein Lichtkrieger die Welt betreten, der den Schmerz der Welt/das Karma zurückdrängt.

Man kann vielleicht sehen, dass dies eine Frage der (bereits) erworbenen Qualitäten einer Seele ist, die sich hier definiert, den VIELE werden (völlig zurecht)sagen:
das kann ich nicht!


in der Sicht Gottes ist es nun so, das die Frage der umfassenden Wahrnehmung von dem was er ist, eine Frage dieser QUALITÄT der Liebe ist.

Ist die Seele stark genug, wird sich in dieser Erfahrung von Gott nichts ändern an der Liebe zu Gott

ist sie es nicht, könnte Furcht, Unsicherheit oder sogar der Glaube an "das Böse" entstehen: d a s ist "nicht" Gott, d a s kann Gott "nicht sein".

Die Frage ob der ergänzende oder reflektierende Part (also der Schmerz) in der Gotteserfahrung selbst erfahren werden kann, ist somit keine Frage von

Schriftgelehrtheit, Opfer(bereitschaft), Spenden oder Kasteiung sondern eine Frage der Liebesfähigkeit.

so wie die LIEBE Gottes
IM INNEREN SELBST
IM EIGENEN GEIST
erfahren wird
so wird (dann auch) der Schmerzes IM INNEREN SELBST erfahren

Schmerz und Liebe definieren sich dabei GEGENSEITIG

je größer die Liebe(sfähigkeit) um so größer der Schmerz
je geringer die Liebe(sfähigkeit), desto geringer der Schmerz

(2): Jesus sagte:
" Der Suchende soll nicht aufhören zu suchen, bis er findet.
Und wenn er findet
wird er in Erschütterung geraten;
und (wenn) er erschüttert ist(!)
wird er in Verwunderung geraten (über das was so ist)
und er wird König über das All werden.(eins mit dem was Gott ist)

LG
 
Werbung:
(und hoffentlich schaff ich hier noch das Posting bevor der Strom abgedreht wird...für ein paar Stunden :) )

was ist die Grenze dieser Wahrnehmungsfähigkeit?

in meinem Buchauszug lest Ihr

Kraft und Wille, für manche ist das das gleiche..

Wille ist, wenn Ihr sagt: ich kann nicht mehr, Euer WILLE weiterzumachen endet.
die Kraftgrenze ist etwas, das nicht mehr Eurem Willen unterliegt, sondern die Stärke oder die Verbindung von Liebe und Schmerz offenbart

wenn Ihr zB Opfer eines Verbrechen werdet, liegt es nicht an Eurem WILLEN, ob Ihr traumatisiert seid oder nicht, ob Ihr wieder vertrauen könnt oder nicht
die Art des Traumas offenbart Eure Kraftgrenze
Kraft und Vertrauen sind austauschbare Begriffe doch spreche ich hier von einer inneren Stabilität die eine Richtung kennt und nicht von einem, von Eurem Willen abhängigen Zustand

Ihr könnt zwar willentlich Euer Vertrauen entziehen, doch Ihr könnt es nicht willentlich GEBEN.
Es zu geben bedeutet es geben zu WOLLEN, aber es benötigt ZEIT, WACHSTUM und bedarf der Liebe
Ihr könnt Euch WÜNSCHEN, Ihr hättet vertrauen, doch es in Euch neu auf zu bauen ist nicht möglich ohne die Liebe

(Ur-)Vertrauen, Vertrauensverlust, Vertrauen erwerben ist wie ein Bogen der geschlagen wird
Vollkommenheit, Vorstellung/Erfahrung von Unvollkommenheit, erneutes Erkennen von Vollkommenheit ist der gleiche Bogen nur anders bezeichnet

Jesus sagt: werdet (wieder) wie die Kinder

wenn er das sagt, weist er darauf hin, dass Entwicklung in Wahrheit bedeutet einen Bogen zu schlagen.

So verliert Ihr die Unschuld und müsst mühsam erkennen, das Ihr in Wahrheit unschuldig geblieben seid.
Doch nun hat der Begriff Unschuld einen Erfahrungswert, den er zuvor NICHT hatte, den Ihr kanntet Euch nicht als
schuldig oder kraftlos, da ohne Vertrauen

zurück zur Frage nach der Begrenzung

was definiert sie?

Sie wird EBENE für EBENE von, durch und mit dem ergänzenden Part der Erfahrung definiert.

Dies bedeutet das es nicht GOTT ist, der diese Grenze zieht (obgleich er es ist- siehe Dualität Gottes), sondern eben genau das

die Kraftgrenze des Gegenspielers der Erfahrung

wie definiert sich diese?

wenn aus dem Spiel ernst wird
aus Liebe Schmerz
und aus Leben Tod


LG
 
..und so ist es kein Wunder, das nun, nach dieser Schilderung eines Gottmenschen die Sprache auf die Liebe kommt:

Der zwölfte Gesang

Er wird eingeleitet durch die folgende Frage Ardschunas:

1
Wer übt die bessere Andacht wohl:
Ist's wer in Liebe Dein gedenkt?
Ists wer sich unerschütterlich
ins unvergängliche (den Geist) versenkt?


Ich schrieb bereits über die beiden Wege:
den Weg des Herzens(der auch zB.Grundlage der christlichen Religion ist) und den Weg des Geistes (das was man Yoga nennt)

Es gibt dazu (zum Weg des Yoga) eine wunderbare Schrift, die den Rahmen dieses threads sprengen würde und daher seperat behandelt werden soll.
Auch weil sich zufällig ein Buch in meinem Regal darüber gefunden hat, dass ich gar nicht kenne (was sehr ungewöhnlich ist) und weil eben diese Schrift auch von einem der zwölf Meister, (in seiner letzten Inkarnatioin hier als der Tibeter bekannt), sie gleichfalls erläutert hat und ich sie mir ausdruckte ohne (damals) genau zu wissen warum
und
weil ich nicht an Zufälle glaube

über diese Schrift (die ich aber auf meiner Liste hinter das nächste, das Jesus thread reihe)
"Die klassischen Lehrsprüche des Patanjali"
Zitat:
In Ihrer Bedeutung und Wirkung sind sie nur noch mit der Bhagavadgita, der zweiten heiligen Schrift der Inder, mit den Lehrreden des Buddha oder der Offenbahrung des Johannes zu vergleichen.

dies ist also der zweite Pfad, der aber wie yin und yang eine GEWICHTUNG darstellt und keinen Ausschluss..

sehen wir was Krishna antwortet:

2
Wer ganz sein Herz mir zugewandt
ununterbrochen mich verehrt
im Glauben fromm mir zugetan
des Andacht ist von höher'em Wert


Warum?
Weil in der Erfahrungswelt die HÖCHSTE Ausdruckskraft des Geistes
die Liebe ist
dies ist die umfassenste Umsetzung der Schwingung die das was wir kennen Augenblick für Augenblick erschafft und so erhält.

Die Liebe ist die höchste wirksame Kraft im Universum.

Darum ist das so.
..folgen wir Krishna weiter in seiner Argumentation:

3
Zwar wer dem Unerkennbaren,
dem Unvergänglichen sich weiht
das alldurchdringend, ewiglich
verharrt in Unbeweglichkeit

4
Wer seiner Sinne Lust bezwingt
auf aller Wesen wohl bedacht
gelangt ob seines Gleichmutes wohl
zum Sitze meiner Herrschermacht

5
Doch für Verkörperte der Weg
zum unvergänglich höchsten Geist,
weil unerkennbar ist das Ziel,
sich als der schwerere erweist.


nun, das sollte nicht als Wertung verstanden werden, den beide Wege bergen Fallen, der Weg IST steinig und immer sind beide Aspekte mit Vor und Nachteilen behaftet.

wer liebt neigt dazu sich ein Bild zu machen
und zu werten
wer nicht liebt neigt dazu kein Bild zu hinterlassen
und NICHTS zu bewerten

Da beide Wege die unterschiedlichen Aspekte Gottes ansprechen, sind beide Wege gültig

auch hierin finden sich BEIDE Aspekte
(50): Jesus sagte: "Wenn man zu euch sagt: 'Woher seid ihr gekommen?', sagt zu ihnen: 'Wir sind aus dem Licht gekommen, dem Ort, wo das Licht durch sich selbst geworden ist. Es war selbst, und es erschien in seinem Bild. Wenn man zu euch sagt: 'Wer seid ihr?', sagt: 'Wir sind seine Söhne und wir sind die Auserwählten des lebendigen Vaters'. Wenn man euch fragt: 'Was ist das Zeichen eures Vater in euch?', sagt zu ihnen: 'Bewegung ist es und Ruhe'."

Bewegung ist die Macht, ist die Liebe
Ruhe ist die Kraft, ist der Geist

sehen wir uns die 5.Strophe an

Doch für Verkörperte der Weg
zum unvergänglich höchsten Geist,
weil unerkennbar ist das Ziel,
sich als der schwerere erweist.

Selbst_bewußtsein ist Beschränkung IMMER
ein Ziel ist eine Beschränkung IMMER
ein Weg ist eine Beschränkung IMMER
das ist es was hier steht
Unerkennbares durch Erkennbares zu erlangen
Unbewegtes durch Bewegtes
Unbeschränkten durch Beschränktes
Namenloses durch einen, der gerufen wurde,
das ist fürwahr kein leichter Weg

gleichfalls sprach ich davon das die Liebe des Geschöpfes zu seinem Schöpfer eine Umkehrung der schöpferischen Energie bedeutet.
Die WIRKUNG einer solchen Liebe löst STETS eine Antwort jener unerkennbaren, unbewegten, unbeschränkten, namenlosen Kraft aus, die wir Gott nennen

"..klopfet an und es wird Euch aufgetan"
 
6
Denn wer mir, was er auch vollbringt,
anheimstellt in Ergebenheit
wer mir allein in Andacht dient
an mich nur denkt zu aller Zeit
7
den rett ich aus diesem Meer
des Wechsels von Geburt und Tod
Wer stets den Geist in mich vertieft,
der wird befreit aus Leid und Not.
8
Drum kehre Dein Gemüt zu mir,
versenke Deinen Geist in mich.
So weilst DU künftighin in mir
das glaube Tapfrer sicherlich.



9
Und wenn Du nicht vermagst den Geist
auf mich zu richten unentwegt
gelingts durch viele Übung Dir
wenn mühsam treu Du sie gepflegt.
10
Und wenn auch dies Dir ist zu schwer
dann widme Dich dem Dienste mein
denn wer nach meinem Willen tut
geht sicher zur Vollendung ein.
11
Und wer auch dieses nicht vermag
und doch mit rechtem Ernst mich sucht
der leiste mit bezähmten Sinn
Verzicht auf seines Handels Frucht



12
Denn Wissen mehr als Übung ist
und mehr als Wissen Sammlung ist
noch mehr ist der Verzicht auf Lohn
weil aus Ihm höchste Freude quillt



(der Verzicht auf Lohn)
13
Wer keines Feind und jedes Freund
wer ALLER Wesen Dienst sich weiht
(unabhängig welchen Nutzen sie Ihm bringen)
wer ohne Eigenliebe ist
(oder gemäß seiner Liebe zu Gott dannach handelt)
wer gleich sich bleibt in Freud und Leid
(siehe auch die Prosaerzählung: Das Buch Ijob, aufgenommen in der Bibel)
14
genügsam und zufrieden stets
wer sich im Geist mit mir vereint
entschlossen und festen Sinns
(unabhängig von dem was im Aussen geschieht)
mir anhängt, wisse, ist mein Freund.
15
Vor wem die ganze Welt nicht bangt
(weil er keine WELTLICHE Macht ausübt)
Wer vor der ganzen Welt nicht bangt
(weil er sich nicht von der WELTLICHE MACHT gebunden fühlt)
wer ohne Freude, Neid und Angst
auch der hat meine Huld (die Wahrnehmung meiner Gegenwart) erlangt.
16
Auch wer gleichgültig, rein und klug
(diese Gleich-gültig-keit entstammt dann dem Wissen)
wer ohne Furcht und Hoffen ist
(da jede potenzielle Wahrscheindlichkeit gleich-gültig ist)
selbstsüchtigen Handelns sich begibt...
(solcher Art von Handel ist nur SEINEM INNERSTEN WESEN nach zu erkennen, nicht seiner äußeren Erscheinungsform gemäß, dort KANN SIE ABSOLUT SELBSTSÜCHTIG W I R K E N, entspringt aber einem ganz anderen Motiv)

(55): (25) Jesus sagte: "Wer nicht seinen Vater haßt und seine Mutter, wird mir nicht Schüler sein können. Und (wer) seine Brüder (nicht) haßt und seine Schwestern (und nicht) sein Kreuz trägt wie ich, wird meiner nicht würdig sein."
...der ist mein Freund zu jeder Frist.
17
Wer weder zu noch abgeneigt
(aus dieser Position des Wissens der Gleich-gültig-keit heraus)
wer nichts beklagt und nichts begehrt
(annimmt was Ihm begegnet und abgibt was Ihn verläßt)
wen weder Glück noch Unglück rührt
auch der ist meiner Gnade wert
(kann gemäß den geistigen Gesetzen meine Gnade erkennen)
18
Wer gleich sich bleibt bei Freund und Feind....
(wer sein Handeln nicht ausrichtet nach dem, was Ihm Freunde bringt oder Feinde einträgt)

[QUOTE(68): Jesus sagte: "Ihr seid selig, wenn sie euch hassen und euch verfolgen, und sie werden keinen Platz finden an dem Ort, an dem sie euch verfolgen."
(wer die Lieb hat, wird dies nicht ohne Schmerz tun können, doch das ist es, was es bedeutet, sich zu einem Werkzeug Gottes zu machen..sich aus der weltlichen Ordnung heraus zu begeben, wenn dies Wille und Gesetz ist, nach der inneren Ordnung, die erkannt wurde..dadurch wird die Ordnung Gottes erst SICHTBAR und verwirklicht, es gibt keinen anderen Weg)[/QUOTE]

...wer Gleichmut zeigt bei Freud und Leid
(für) Verachtung, Ehre, Kalt und Warm
vom Drang der Leidenschaft (Anbindung) befreit
19
wer Lob und Tadel still hinnimmt
(weil dies nicht seine Richtschnur ist)
wen nicht die Sucht nach mehr bewegt
wer keine Sorg um Obdach hat
wes festen Sinn nichts mehr erregt
(imstande ist sich stets neu an Gott zu erinnern und sich in Ihn zu versenken, durch Andacht ODER Liebe)
20
Und wer der Tugend Göttertrank (Andacht=Yoga, Liebe)
wie ich (es hier) verkündet
stets erstrebt
vertrauensvoll mir zugewandt
der ist mein Freund (den wird diese Verbindung oder das erlernte nie wieder verlassen)
so lang er lebt.

Ende des 12.Gesanges, aber nicht seiner Erläuterung :)

da die Zeit nun für mich bereits knapp wird (die Arbeit ruft :sleep2: ), nur ein Anstoß für die (kommende) Erläuterung des Textes.

Der Pfad des Yogas oder der Weg des Herzsens münden
IM GLEICHEN TOR

LG
 
6
Denn wer mir, was er auch vollbringt,
anheimstellt in Ergebenheit
wer mir allein in Andacht dient
an mich nur denkt zu aller Zeit
7
den rett ich aus diesem Meer
des Wechsels von Geburt und Tod
Wer stets den Geist in mich vertieft,
der wird befreit aus Leid und Not.
8
Drum kehre Dein Gemüt zu mir,
versenke Deinen Geist in mich.
So weilst DU künftighin in mir
das glaube Tapfrer sicherlich.

bevor ich auf die beiden genannten Wege eingehe, möchte ich klarstellen, das hier NICHT von der Liebe zu Gott in Form einer Religion gesprochen wird
(zu Göttern geht wer Götter ehrt)
ich spreche hier von einer Liebe zu Gott, die sich KEIN BILD macht
von einer Liebe die nicht genährt ist von der Angst vor dem Tod oder der eigenen Sterblichkeit (der Nährboden vieler "Gläubiger")
Ich spreche hier NICHT von Gläubigen oder Glauben, ich spreche von
einfacher
kindlicher
eingeborener
unschuldiger
frei von Erwartungen bleibender
völlig "grundlos" in Erscheinung tretender

Gottesliebe und der Sehnsucht nach dieser Quelle oder Energie

sehen wir was das Vijana Bhairava dazu sagt:

142-144a
Die Göttin sprach:
"Oh höchster Herr, wenn das das Wesen der transzendenten Energie ist, nach den von Dir geoffenbarten Ordnungen, wer wird dann Mantras rezidieren? (wer Gebete sprechen?) und worin besteht dann das Gebet?
Wer oh großer Herr wird dann meditieren (sich in Gott versenken?), wem wird der Kult der Verehrung dargebracht? (wer ist es, der verehrt wird in dem Bilde?) Wem wird das Feueropfer dargebracht (wem das Opfer der Wandlung? das Geheimnis des Glaubens?)
für wen wird (dann) das Opfer vollzogen und auf welche Weise?

144b
Bhairava antwortete:
Diese rituelle Praxis ist ÄUßERLICH(!) und bezieht sich auf materielle Dinge, oh Göttin.
145
Die Kontemplation (Versenkung), die sich immer wieder die transzendente Wirklichkeit vergegenwärtigt (die sich immer wieder DEM GEIST-und nicht dem Bild, dem INNEREN WESEN aller Dinge-und nicht dem Wort; und so MIR zuwendet), ist die wahre Rezidation (das wahre Gebet)..
wenn der innere Laut (diese innere Schwingung des eigenen Geistes) vom Wesen des Mantra (dessen was das Gebet IST) VON SELBST (als FOLGE der Kontemplation) von SELBST erklingt, eben dann ist es das, was Rezidation bedeutet.....



LG
 
zur Zeit habe ich (leider) nicht sehr viel Energie übrig für das Forum. Wird sich aber wieder ändern.. :rolleyes:
Es ist auch so, dass ich mich nicht einfach mal an den C setzen kann und "was schreiben". Es bedarf für mich einer eigenen Form der Konzentration und Energie. Daher auch Überwindung, wenn ich erschöpft bin..

gut aber ein bischen etwas möchte ich hier fortsetzen

wenn ein Mensch liebt dann ist es so, dass er eine Verbindung zu schaffen sucht. Liebe ist eine verbindende, verschmelzende Energie (Ihrem Wesen nach). Und in diesem Versuch liegt bereits das Bild oder die Vorstellung. Wird aber diese Suche FREI begonnen und folgt nur der inneren Intuition und keinen äußeren Zwängen wird die Verbindung selbst die Vorstellung oder das Bild auflösen. Das ist so, weil die Anbindung zur Quelle immer in dem erfühlbaren, schaubaren, vorstellbaren haften bleibt, somit in einem SPEKTRUM von allem was im Erfahrungsraum WIRKT und somit Teil der Schöpfung selbst ist. Da aber Schöpfer und Schöpfung nicht zu trennen sind ist der Weg über diese Kraft (auch wenn sie in der ANbindung der Illusion oder Schöpfung ruht) ein legitimer Weg zu Quelle. Am Ende ist auch der geistige Weg, also der über die Leere ein Weg MIT der Illusion.

Der eine bemüht sich um Auflösung im Sinne von Trennung von Schöpfung und Quelle und gelangt so zur Leere, der ander bemüht sich um Auflösung im Sinne von Wahrnehmung WAS GOTT IST und dies geschieht durch die Wahrnehmung von "allem was ist" der GRENZENLOSIHKEIT dessen was Gott ist.

Die Legende über Buddha der in der Schwelle stehen bleibt (siehe Osho thread: Osho anders gesehen) hat so seine Berechtigung.
Die Quelle ist von Ihrer EIGENSCHFT zu erschaffen nicht zu trennen. Das Erschaffene nicht von der Quelle.
Daher sagte ich beide Wege münden im selben Tor...

Oh höchster Herr, wenn das das Wesen der transzendenten Energie ist, nach den von Dir geoffenbarten Ordnungen, wer wird dann Mantras rezidieren? (wer Gebete sprechen?) und worin besteht dann das Gebet?

für den der den Weg des Geistes geht besteht das Gebet darin das Wesen der Dinge zu erkennen, indem er sie von den schöpferischen Elementen befreit, Schicht für Schicht ablöst...

für den der den Weg der Liebe geht besteht das Gebet darin, das Gebet DEM WESEN DER DINGE entsprechend zu führen und sie dadurch zu identifizieren (Ihrer Natur nach zu erkennen)

vielleicht ein Beispiel
der der Gott mit dem Herzen sucht findet Ihn in allen Dingen und alle Dinge in Ihm
so wird er "das Gebet" als Versuch der Anbindung "dem Objekt der Anbetung" seinem Wesen nach anpassen...
(die ägyptische Lehre drückte diesen Unterschied symbolisch dadurch aus, das sie der Verkörperung dieser Energie einmal den Kopf eines Menschen verlieh (siehe Sphinx) oder aber die Energie mit Tierkopf darstellte..ausgedrückt wurde so DIE RICHTUNG die die Energie nahm, Ihr Ursprung und damit Ihre Zuordnung. Gemäß der Definition von Weiblich und Männlich die (wie ich schrieb) sich durch die Richtung definiert, wurde so das Geschlecht der Energie, die geschaut (=angebetet wird) angegeben)

aber laßt es mich an einem einfachen Beispiel schildern...
das Anbeten eines Vogels (in diesem Fall war es eine Amsel)
ich stand an den vergitterten Fenstern meines Gefängnisses und hatte das Gefühl, mein Herz müsste brechen..es fühlte sich genau so an...ein sehr tiefer Schmerz...
draußen schien die Sonne, doch ich hatte keine Erlaubnis nach draußen zu gehen, also stand ich an diesem Fenster und sah nach draußen, denn damit "war" ich in gewissem Sinne draußen

und fühlte diesen Schmerz

draußen auf einem Baum saß die Amsel und sang
ich vertiefte mich in Ihr Wesen, versuchte mich mit der tiefen Liebe und Sehnsucht die ich fühlte mich an sie anzubinden
jetzt wird es schwierig da dieser Vorgang eigentlich nicht für Worte geschaffen ist

das was ich bin drückt sich mit, in und durch das Werkzeug einer Persönlichkeit aus
und das Werkzeug dieser Persönlichkeit wiederum ist Ihre Empfindung
somit ist und war das Werkzeug meines Gebetes meine Empfindung, mit der ich diese Verbindung suchte und erlangte
ich wurde so aus der (eigenen, weil wahrgenommenen) Dimension des Schmerzes auf die Dimension und Wahrnehmung des Vogels angehoben

dadurch vergaß ich den Schmerz und nahm wahr was der Vogel ist
lebendige Energie (wie alle Tiere)
und sein Spezifikum (als Art)
Gott zu loben (das ist jetzt eine MENSCHLICHE Übersetzung)
der Grund für das Singen der Vögel ist die Wahrnehmung der Schwingung Gottes (Tiere nehmen Gott im Gegensatz zu uns Menschen IMMER wahr, sie suchen Ihn daher nicht, für sie ist er eine NATÜRLICHE Relalität, wie das Licht der Sonne, oder die Emotionen in und mit denen sie leben)
und die Vögel antworten auf diese Schwingung mit Gesang
da diese Schwingung (generell) am stärksten im Frühling ist und am schwächsten im Winter singen sie im Frühling am häufigsten
ich folgte diesem Gotteslob mit der Schwingung meines Herzens..es war somit ein rein emotionaler Vorgang..und das war am Ende das Gebet im ursprünglichen Sinne

Die Kontemplation (Versenkung), die sich immer wieder die transzendente Wirklichkeit vergegenwärtigt , ist die wahre Rezidation (das wahre Gebet)..

der Schüler des Geistes ertappt sich bei der Illusion (Anbindung), beendet sie, trennt sich von Ihr und erkennt sie so(Ihrem Wesen nach)

der Schüler des Herzens dringt in das Wesen der Illusion ein und erkennt sie so(Ihrem Wesen nach)

der Schüler des Geistes geht von der Periperie auf direktem Wege Schritt für Schritt ins Zentrum

der Schüler des Herzens nähert sich dem Zentrum, in dem er es mit jeder Stufe dieses Weges enger umkreist

LG
 
9
Und wenn Du nicht vermagst den Geist
auf mich zu richten unentwegt
gelingts durch viele Übung Dir
wenn mühsam treu Du sie gepflegt.
10
Und wenn auch dies Dir ist zu schwer
dann widme Dich dem Dienste mein
denn wer nach meinem Willen tut
geht sicher zur Vollendung ein.
11
Und wer auch dieses nicht vermag
und doch mit rechtem Ernst mich sucht
der leiste mit bezähmten Sinn
Verzicht auf seines Handels Frucht


was hier in wenigen Worten steht ist die Begründung für das Erschaffen einer Religion, eines Abbildes im Aussen von einem Weg, der eigentlich nur im Inneren beschritten werden kann.
Die Begründung ist die VORGABE oder Anleitung zu einer Entwicklung, die nur das Beste im Sinn hat.
Am Ende wie die Erziehung, die als ANLEITUNG des Kindes Schaden verhindern helfen soll.
Welche Mutter könnte sich vorstellen Ihr Kind ohne Erziehung in die Welt gehen zu lassen? Ohne Anleitung?
Die Wahrscheindlichkeit einer vermehrten Schmerzerfahrung ist gegeben.
Umgekehrt wissen wir, das gerade die Erziehung Ursache für Schmerz in unserer Kindheit war oder ist.
Ist Erziehung nun gut? Ist sie schlecht?
Sie ist so wie die Religion in den Händen eines Menschen..
Erziehung ist ein Werkzeug und der, der es gebraucht übernimmt die Verantwortung für diesen Gebrauch.

Wenn ein Mensch auf seiner Entwicklungstufe noch nicht bereit ist dem Weg im Inneren zu folgen hilft Ihm die äußere Anleitung:
der RITUS.

"Und wenn Du nicht vermagst den Geist
auf mich zu richten unentwegt
gelingts durch viele Übung Dir
wenn mühsam treu Du sie gepflegt."

Der Mensch dessen Stunde für das Beschreiten des inneren Weges nun gekommen ist, da die BEREITSCHAFT nun da ist, erinnert sich.
Er erinnert sich an den RITUS, das RITUELLE Gebet, das BILD.
Es HILFT Ihm nun den wahren Weg zu beginnen und wie die Schwimmweste zunächst dem Nichtschwimmer hilft ist die Religion die Schwimmweste bis der Schüler die Bereitschaft hat SELBST AKTIV zu schwimmen, das Schwimmen zu erforschen...

"Und wenn auch dies Dir ist zu schwer
dann widme Dich dem Dienste mein
denn wer nach meinem Willen tut
geht sicher zur Vollendung ein."

was bedeutet das? Jemand der die Gesetze der Maat beachtet aus RESPEKT vor dem Ritus oder der Religion wird davor bewahrt Karma aufzubauen, OBWOHL sein Herz selbst noch nicht diese Liebe oder Weisheit fasst.
Er betrügt dann nicht, weil DAS GESETZ es Ihm sagt.
Er stielt dann nicht, weil DAS GESETZ es Ihm sagt.
Er mordet dann nicht, weil DAS GESETZ es Ihm sagt.

wichtig ist es hier zu erkennen, das URPRÜNGLICH die MAAT oder das göttliche Gesetz (es gab noch keine Trennung von Glauben und Wissen) ALLE DINGE umfasste und nicht so wie heute verstanden wird.
Heute ist das Gesetz einmal gültig, einmal nicht.
Ein Mörder darf getötet werden, ein Kind nicht.
Ein Toter darf bestohlen werden, ein Lebender nicht.
Ein Unwissender darf betrogen werden, (siehe Werbung, Propaganda, Staatsführung) ein Wissender nicht.

sei kalt oder heiss, aber niemals lauwarm, sonst speie ich Dich aus

wo dieses Gesetz relativiert wird sind weitere Gesetze nötig die die Realtion begründen..daher auch der Spruch ..je mehr Gesetze im Land, desto größer das Unrecht..


"Und wer auch dieses nicht vermag
und doch mit rechtem Ernst mich sucht
der leiste mit bezähmten Sinn
Verzicht auf seines Handels Frucht"

wer die REALITÄT Gottes anerkennt und um diese Gesetze WEISS, erkennt so den ERNST seiner Lage (Funktion der geitsigen Gesetze, Karma ..) und bezähmt so seine Sinne. Wer die Realität Gottes nicht mehr kennt ist halt- und führerlos und der Sinn der Religion wird so entwurzelt..


12
Denn Wissen mehr als Übung ist
und mehr als Wissen Sammlung ist
noch mehr ist der Verzicht auf Lohn
weil aus Ihm höchste Freude quillt

hier findet sich die Wandlung wieder..das Abwenden vom Ab-bild des äußeren Weges und das Zuwenden zur inneren Wahrheit, die dieses Abbild ausdrückt. Der Wandlungspunkt ist IMMER die innere Bereitschaft des Schülers (klopfet an und es wird Euch aufgetan)

"Denn Wissen mehr als Übung ist.."


der der übt, den RITUS nach_vollzieht, weiß nicht.
der der den RITUS als ABBLID für den noch Unerfahrenen vorgibt (sollte!!!) ein Wissender sein, war früher ein Wissender, Eingeweihter.
Der eine ahmt nach, der ander weiß, daher ist Wissen, mehr als Übung..
(wenn der, der den Ritus führt, ein Unwissender ist, führt der Blinde den Blinden)


"und mehr als Wissen Sammlung ist"

doch ÜBER dem Wissen steht die Beherrschung dessen was dieses Wissen IST..
und die Gita ist hier wirklich eine wunderbare Quelle um SEHEN zu können das WISSEN hier nicht VOR der Beherrschung kommt sondern ZUVOR entseht und den Schüler nun VON INNEN leitet..
Das ist so, weil dieses Wissen keinem ZUVOR entspringt, sondern VON INNEN (der Quelle) nach AUSSEN fließt.
Der Schüler wird in der Wandlung (zum Aspiranten)zur Quelle, doch erst auf dem Weg vom Aspiranten zum Adepten, vom Adepten zum Erleuchteten LERNT er diese Kraft zu SEIN (das ist es was Herrschen dann IST..es ist kein Ausüben einer Macht sondern die Macht (oder diese Energie) mit der der Schüler dann EINS wird).

Sammlung: das Beherrschen der Macht im Sinne vom eins werden mit der Macht der Quelle/Gottes.

"noch mehr ist der Verzicht auf Lohn
weil aus Ihm höchste Freude quillt"

und was ist es nun, das dieses Herrschen definiert?

es ist DIENEN! wahres Herrschen bedeutet zu dienen. Das ist es was der Aspirant lernt, der Adept verwirklicht und der Erleuchtete ist:
ein vollkommener Diener und daher Ausdruck der Quelle.

(der Verzicht auf Lohn)

es gibt keinen Verzicht, weil GENAU DAS (zu dienen) der Wille des vollkommenen Dieners ist.
dieser Weg kann nicht beschritten werden durch, mit oder gemäß dem eigenen Willen.(oder gar Hoffnung auf Belohnung). Dieser Weg wird durch das Lernen des Wesen Gottes, der Erweckung der eigenen Liebe zum Schöpfer und das Erkennen dessen was man selbst ist, beschritten
Dieser Weg wird auch Beschritten durch das Entbinden von dem, was die Illusion ist, um zu erkennen, dass das, was die Illusion ist, nicht von dem zu trennen ist, was das Verlöschen der Kerze definert oder das Nirvana ist ..daher bleibt Buddha auf der Schwelle stehen..er ist ein Teil von allem und solange noch ein Teil von Ihm NICHT frei ist von der Illusion, ist eine vollständige Befreiung nicht möglich

13
Wer keines Feind und jedes Freund
wer ALLER Wesen Dienst sich weiht
(unabhängig welchen Nutzen sie Ihm bringen)
wer ohne Eigenliebe ist
(oder die Eigenliebe und die Liebe zu Gott GLEICH geworden sind, nicht mehr zu unterscheiden)
wer gleich sich bleibt in Freud und Leid
(siehe auch die Prosaerzählung: Das Buch Ijob, aufgenommen in der Bibel)
14
genügsam und zufrieden stets
wer sich im Geist mit mir vereint
entschlossen und festen Sinns
(nicht sich abbringen läßt von diesem Bestreben, unabhängig davon was im Aussen geschieht)
mir anhängt, wisse, ist mein Freund.
15
Vor wem die ganze Welt nicht bangt
(weil der Diener Gottes keiner WELTLICHEN Macht dient)
Wer vor der ganzen Welt nicht bangt
(weil ein Diener Gottes sich nicht von der WELTLICHE MACHT binden läßt)
wer ohne Freude, Neid und Angst
auch der hat meine Huld (die Wahrnehmung meiner Gegenwart) erlangt.
16
Auch wer gleich_gültig, rein und klug
(diese Gleich-gültig-keit entstammt dann dem Wissen, das NICHTS von Gott bevorzugt wird)
wer ohne Furcht und Hoffen ist
(da jede potenzielle Wahrscheindlichkeit gleich_gültig ist)
selbstsüchtigen Handelns sich begibt...
(solcher Art von Handel ist nur SEINEM INNERSTEN WESEN nach zu erkennen, nicht seiner äußeren Erscheinungsform gemäß, dort KANN SIE ABSOLUT SELBSTSÜCHTIG W I R K E N, entspringt aber einem ganz anderen Motiv..siehe Eigen- und Gottesliebe)
...der ist mein Freund zu jeder Frist.

"dessen Liebe zu mir ist UNWANDELBAR geworden,
so wird er zu einem Abbild, einer perfekte Reflexion
meiner unwandelbaren Liebe zu meiner Schöpfung
und meinem Dienst an Ihr"

LG
 
"Der Erdenleib, oh Kuntis Sohn
heißt bei den Wissenden DAS FELD
Als FELDKENNER bezeichnet man
den GEIST der diesen Leib beseelt.

Ein FELDKENNER bin auch ich selbst (!)
Ich kenne ALLE FELDER HIER
wer FELDKENNER und FELD erkannt
der gilt als höchster Weiser mir.

Woher DAS FELD stammt, was es ist
und welcher WANDLUNG untertan
und was des (FELD)KENNERS WESEN ist
das hör in kurzen Worten an:

Was einst der Veda Dicher Mund
in mannigfaltigen Liedern sang
was Brahmasprüche dargetan
in gründlichem Gedankengang

Den Urstoff und das ich-Gefühl
die Elemente, den Verstand,
die elf Organe, die Vernunft
und das fünfache Sinnenband

Gier, Haß, Lust, Schmerz, Zusammenhalt
Bewußtsein so wie Festigkeit
umfaßt man mit dem Worte FELD
das WANDELT SICH zu jeder Zeit



Gleichmut gegen Äußeres
vollkommene Selbstlosigkeit
die Einsicht in Geburt und Tod
in Alter, Krankheit, Schuld und Leid

Befreiung von Anhänglichkeit
an Weib und Kind an Dach und Fach
die höchste Unbekümmertheit
im Glücke und im Ungemach

Vollkommene Hingebung an mich
vollständige Ergebenheit
Mißfallen an Geselligkeit
Verweilen in der Einsamkeit

Verständnis für des Forschens Ziel
und Wissen um den höchsten Geist
Das nur als wahres Wissen gilt
das Gegenteil Nicht-Wissen heißt

Erklären will ich was erkannt
Unsterblichkeit verleiht allein
das anfangslose höchste Brahm
das weder nicht_sein ist noch sein

Nach allen Seiten dehnt sich Ihm
Hand Fuß Haupt Auge Ohr und Mund
umhüllend diese ganze Welt
ist es Ihr tiefster Wesensgrund

Von Sinnesbanden unbeschränkt
erglänzt es wie durch Sinneskraft
es trägt das All und unberührt
genießt es jede Eigenschaft

Ist in und außerhalb der Welt
fest und beweglich, Ardschuna
so fein, das niemand es gewahrt
es ist zugleich entfernt und nah

Zerteilt durchdringt die Wesen es
und bleibt in Wahrheit ungeteilt
erhält Ihr sein durch seine Kraft
schafft und zerstört sie unverweilt

Das Licht der Lichter heißt man es
das jeseits allen Dunkels thront
erkennen und Erkenntnisziel
in jedem Wesen Herz es wohnt

Erklärt sind FELD ud WISSEN jetzt
und der Erkenntnis Gegenstand
wer mir vertraut und dieses weiß
den Weg zu meinen Wesen fand

Natur und Geist, das merke Dir
sind alle beide anfangslos
die Gunas und Ihr Wandelsein
gebiert Natur aus Ihrem Schoß

Natur die Ursache wird genannt
von Wirkung, Werkzeug, Täterschaft
dass Lust und Leid bewußt uns wird
bewirkt der Geist durch seine Kraft

Verflochten in die Urnatur
geniest die Gunas so der Geist
Verkörperung ob gut, ob schlecht
hiervon als Folge sich erweist

Als Herr der zuschaut und genießt
verfügt, bewilligt und erhält
wird dieses hocherhabene Selbst
in unserem Leibe vorgestellt

Wer so den Geist und die Natur
samt Ihrer Gunas hat erkannt
WIE ER AUCH IMMER HANDELN MAG
entfliehet der Geburten Band"

Kommentar folgt :rolleyes:

Gute Nacht & LG
 
"Der Erdenleib, oh Kuntis Sohn
heißt bei den Wissenden DAS FELD
Als FELDKENNER bezeichnet man
den GEIST der diesen Leib beseelt.


da dies eine sehr freie Übersetzung ist hier eine Alternative:

(Übersetzung von Schröder)
1. ....idam sharîram Kaunteya kshetram ity abhidhîyate
etad yo vetti tam prâhuu kshetrajna iti tadvidaa
Dieser Leib, o Sohn der Kuntî, er wird bezeichnet als das »Feld«,
Wer diesen kennt, den nennet man den »Feldkenner« - es ist der Geist!

und eine 2.

die sich strenger an die Vorgabe hält (sie bezieht die Frage Arjunas mit ein, die in der vorigen Übersetzung nicht berücksichtigt wird)
arjuna uvaca: (Arjuna sagt/fragt)
praktrtim purusain caiva ksetrain ksetrajiiam eva ca etad veditum icchami jittanarh ca kesava

sri bhagavan uvaca: (Krishna sagt/antwortet)
idam..(hier setzt dann die Übersetzung ein)

...ich versuche hier eine Übertragung ins Deutsche:

Arjuna sagt/fragt: Oh Krishna! Ich wünschte mir, ich verstünde, die Art des individuellen Bewußtseins, das Feld (den Raum) seiner Aktivität, ich wünschte ich verstünde die Art des Bewußtseins, das diesen Raum (der Aktivität) aufrecht erhält/kennt, und das Ziel das hinter diesem Vorgang (von individuellem Bewußtsein und Akivität) steht.


Es gibt einen Grund warum ich hier so genau auf den Einstieg in das 13 Kapitel eingehe, es wird auch
das Kapitel des individuellen und ultimativen (letzten /allumfassenden) Bewußtseins genannt.
In anderen Übersetzungen spricht man von Objekt/ objekiven und Subjekt subjektiven Wahrnehmungen

das Karpitel hat also zur Aufgabe auf das einzugehen was ich
Illusion und Wahrheit,
Geist und Materie
oder
weibliche und männliche Eigenschaft Gottes nannte

Pause
 
Werbung:
es ist auch völlig legitim Raum mit Feld zu übersetzen

ein Feld ist am Ende ein Ort wo folgendes geschieht:
ein Same wird in die Erde eingebracht
somit kennt der Prozess einen Anfang
und ein Umfeld (eine Ordnung)
gemäß Anfang und Umfeld setzt eine Bewegung oder Entwicklung ein, die mit der ERNTE ein Ende nimmt

somit ist das BILD des FELDES gleichzusetzen mit dem RAUM der durch die Ordnung ZEIT dem Phänomen ENTWICKLUNG (Bewegung), Anfang und Ende unterliegt.

Raum Zeit und Bewegung würden in der Besprechung der ordnenden Prinzipien aber schwerer einer breiten Masse zu erklären sein als das BILD des FELDES.

Das wußte schon Jesus und gebrauchte so das gleiche BILD.

Das Bild von Saat und Ernte.
Das Bild des Säämannes.
Das Bild der Frucht.

(9): Jesus sagte: "Siehe, es kam heraus der Sämann, er füllte seine Hand, er warf, einige fielen auf den Weg; es kamen die Vögel, pickten sie auf. Andere fielen auf den Felsen und sandten keine Wurzeln hinunter in die Erde und trieben keine Ähren in den Himmel. Und andere fielen auf die Dornen; sie erstickten den Samen und der Wurm fraß sie. Und andere fielen auf gute Erde. Sie brachte gute Frucht hervor. Sie kam auf 60 je Maß und 120 je Maß."

(20): Die Schüler sagten zu Jesus: "Sag uns -- das Königreich der Himmel, wem gleicht es?" Er sagte zu ihnen: "Es gleicht einem Senfkorn. Es ist kleiner als alle Samen. Wenn es aber auf die Erde fällt, die man bearbeitet, treibt es einen großen Sproß und wird den Vögeln des Himmels zum Schutz sein."

(21): Mariham sagte zu Jesus: "Deine Schüler, wem gleichen sie?" Er sagte: "Sie gleichen kleinen Kindern, die sich auf einem Feld nieder gelassen haben, das ihnen nicht gehört. Wenn die Herren des Feldes kommen, werden sie sagen: 'Überlaßt uns unser Feld!' Sie sind nackt vor ihnen (oder: ziehen sich aus vor ihnen), damit sie es ihnen überlassen und ihnen ihr Feld geben...

(57): Jesus sagte: "Das Königreich des Vaters gleicht einem Menschen, der einen Samen hatte. Sein Feind kam während der Nacht säte Unkraut unter den guten Samen. Der Mann ließ sie das Unkraut nicht ausreißen. Er sagte zu ihnen: 'Auf daß ihr nicht hingeht, das Unkraut auszureißen, und den Weizen mit ihm ausreißt. Denn am Tag des Schnittes werden die Unkrautpflanzen offenbar werden, sie werden ausgerissen und verbrannt werden'. "

(73): Jesus sagte: "Die Ernte ist zwar reichlich, die Arbeiter aber sind wenig. Bittet aber den Herrn, daß er Arbeiter aussende zur Ernte."

(109): Jesus sagte: "Das Königreich gleicht einem Menschen, der auf seinem Acker einen Schatz hat, von dem er nichts weiß. Und nachdem er gestorben war, hinterließ er ihn seinem Sohn. Der Sohn wußte nichts. Er nahm jenen Acker und verkaufte ihn. Und der, welcher ihn gekauft hatte, kam pflügen und fand den Schatz. Er begann, denen Geld auf Zinsen auszuleihen, die er wollte."

(113): Seine Schüler sagten zu ihm: "Das Königreich, an welchem Tag wird es kommen?" . Jesus: "Es wird nicht kommen, wenn man Auschau nach ihm hält. Man wird nicht sagen: ,Siehe hier oder siehe dort`, sondern das Königreich des Vaters ist ausgebreitet über die Erde, und die Menschen sehen es nicht."

(ich bin auf viele dieser Aussagen des Thomas Evangelium bereits eingegangen und werde es in nächten Thread auch wieder tun..hier möchte ich nun bei der Gita bleiben)


Seth sagte einst: wenn Ihr Euch an Eure Geburt erinnern könntet, Ihr würdet den Tod nicht fürchten

und auch das wurde bereits gesagt (aber nicht gefasst)

würdet Ihr die Worte "alles ist eins" wirklich fassen, das Leid würde augenblicklich enden

es ist schwierig einen Anfang zu finden für all diese Bilder die EINE Wahrheit ausdrücken sollen

die Antwort Krishnas

Der Erdenleib, oh Kuntis Sohn
heißt bei den Wissenden DAS FELD
Als FELDKENNER bezeichnet man
den GEIST der diesen Leib beseelt

könnte auch folgendermaßen übersetzt werden:
das was DU fassen kannst, oh Kuntis Sohn,
heißt bei den Wissenden DAS FELD
als Feldkenner bezeichnet man jenen, der um die Dinge weiß/mit Ihnen eins ist, die Du NICHT fassen kannst, doch diesen Leib (diese Illusion) erhält.

Ein FELDKENNER bin auch ich selbst (!)
Ich kenne ALLE FELDER HIER
wer FELDKENNER und FELD erkannt
der gilt als höchster Weiser mir.

Auch MICH (das was ICH BIN) kannst DU in Wahrheit nicht fassen

(der Innhalt eines Tropfens fast niemals das Meer, nur das Meer den Innhalt eines Tropfens)
ich bin EINS mit ALLEM was DU fassen kannst
wer Mich als das erkennt was ICH BIN (das was er in Wahrheit nicht fassen kann) und das was er fassen kann, als das erkennt was es ist (seinem Ursprung nach etwas das er NICHT fassen kann, weil er sich von diesem AUSSEN getrennt fühlt/erlebt)
der gilt als höchster Weiser mir (denn er weiss um die Begrenzung seiner Wahrnehmung)

Woher DAS FELD stammt, was es ist
und welcher WANDLUNG untertan
und was des (FELD)KENNERS WESEN ist
das hör in kurzen Worten an:

was der Ursprung der Illusion ist (das was Du fassen kannst) und was es seiner Natur nach ist, welcher Ordnung es unterliegt
und was das Wesen dessen ist, der EINS ist mit der Illusion, dieser Ordnung und dem Ursprung der Illusion oder Schöpfung, das hör in kurzen Worten an

Was einst der Veda Dicher Mund
in mannigfaltigen Liedern sang
was Brahmasprüche dargetan
in gründlichem Gedankengang
Den Urstoff und das ich-Gefühl
die Elemente, den Verstand,
die elf Organe, die Vernunft
und das fünfache Sinnenband
Gier, Haß, Lust, Schmerz, Zusammenhalt
Bewußtsein so wie Festigkeit

ALL DAS nennt sich das Feld
DEFINIERT den RAUM der Erfahrung und zugleich der Illusion (des Menschen)
und WANDELT SICH zu jeder Zeit
ist also dem Phänomen der Entwicklung/BEWEGUNG/Ursache Wirkung/Zeit unterworfen.

ich sagte bereits das DIE BEWEGUNG und somit die Richtung die wahre Zuordnung für
Illusion oder Wahrheit,
Geist oder Materie
weibliche oder männliche Eigenschaft Gottes ist


Es ist in der "Esoterik" in Mode gekommen "alles" als "wahr" anzusehen, doch es gibt eine Ordnung und gemäß dieser Ordnung gibt es auch eine Wahrheit die in dem was wir Wirklichkeit nennen zum Ausdruck kommt und DIE ORDNUNG dieses Prozesses in der Erfahrung ausdrückt.

Die Richtung der Bewegung bestimmt hier Zuordnung und "Wahrheit". Somit ist "wahr" stets ein Ausdruck für das ordnende Prinzip UND die Illusion die gemäß Ursprung, Wandlung und Ende ausgedrückt wird.

warum sagt Jesus:
(86): Jesus sagte: "Die Füchse haben ihre Höhlen und die Vögel haben ihr Nest. Der Sohn des Menschen aber hat keinen Ort, seinen Kopf niederzulegen und sich auszuruhen."
?
weil die RICHTUNG der BEWEGUNG oder Entwicklung der Rasse der Söhne Gottes in Richtung GEIST geht!
Dies bedingt das DIE ERDE als Ort der Materie, Illusion, Erfahrung von Abtrennung des SOHNES ANFANG aber nicht sein ZIEL ist.
Sein Ziel ist der WEG und die RICHTUNG von der Materie zum Geist
Von der Abspaltung zur Einheit
Von der Illusion zur Wahrheit

warum haben die Füchse hier Ihre Höhlen, die Vögel hier Ihre Nester?

warum sagt Jesus:
Wenn jene, die euch (ver)führen, zu euch sagen: ,Siehe, das Königreich ist im Himmel`, (so) werden euch die Vögel des Himmels zuvorkommen
warum sagt er:
Sagen sie zu euch: ,Es ist im Meer`, (so) werden euch die Fische zuvorkommen
??
weil das TIERREICH einer ANDEREN BEWEGUNG und somit ORDNUNG angehört!!!

für den GEIST der sich DURCH UND MIT HILFE DER MATERIE erfährt gilt:
sein Ursprung ist Geist, sein ENDE ist GEIST und die Materie ist sein Spiegel, sein GEGENSTÜCK, sein TANZPARTNER, sein RICHTMASS, der Ihm hilft sich an DIE Wahrheit zu erinnern (sich ihrer wieder BEWUSST zu werden)

für die MATERIE (die WEIBLICHE Dimension Gottes) gilt:
Ihr Ursprung ist die Illusion, Ihr Ende ist die Illusion Ihre URSACHE ist die Schöpfung
sie erlebt sich im FELD oder RAUM Ihrer Entwicklung GENAU UMGEKEHRT und DEFINIERT das Aussmaß oder Fortschreiten oder die tiefe der Illusion die der Geist durch mit und in Ihr erfährt
Ihr Richtmass ist die Liebe, das Vertrauen und das LEBEN.
Es ist SCHWIERIG hierfür WORTE zu finden:
Jesus drückte es folgendermaßen aus
"seht das LAMM Gottes, es nimmt hinweg die Sünden der Welt"
er sagt Lamm und nicht Sohn, er sagt TIER und nicht MENSCH

die weibliche Dimension stellt das GEGENGEWICHT oder die Begrenzug dar
und die URSACHE für das SCHAFFEN dieses Gegengewichtes liegt darin das DIE LIEBE grenzenlos ist, aber WEIL sie das ist würde
Abtrennung, Schmerz, Illusion GLEICHFALLS dimensionslos werden können in der Erfahrung.
Damit dies NICHT geschieht stellt DIE LIEBE das Gegengewicht

wo Liebe vertrauen und Leben schwindet ENDET die Schöpferkraft

das ist die Ordnung der das FELD unterliegt

der WEG, der die weibliche Richtung definiert ist GENAU UMGEKEHRT
er führt von der Wahrheit zur Illusion
von der Einheit in die Abtrennung
vom göttlichen Bewußtsein der Liebe in den Schmerz

dies ist der Weg der Materie oder/und des Tieres

auf diese Weise wird das GEGENGEWICHT
und
der Ausgleich in der Erfahrung erschaffen

dieser Weg ist den Menschen nicht vorstellbar, da unbekannt
sein Ende ist dort der BEGINN
sein Anfang ist zugleich das ENDE der tierischen Erfahrung


mir ist klar das dies neu zu sein scheint
es ist aber nicht neu
es wurde nur noch nie gefasst

LG
 
Zurück
Oben