Das Gute ist einfach.

Natürlich kann es "gut" sein. Wenn ich ein Tier töte um meine Famile zu ernähren, dann ist das für meine Famile "gut". Der Famile des Tiers wird das vermutlich weniger gut gefallen.

"Gut" sein umfasst auch gesellschaftliche Konventionen, die nur in der Gruppe wirksam sind, und die dem Erhalt des Friedens und der gegenseitigen Unterstützung innerhalb der Gruppe dienen.
Bleiben wir bitte EINFACH bei einer einzelnen Person.
 
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Was willst du denn nun eigentlich wissen @die mag ?

ob jeder der Böses tut nicht spirituell sein kann?

Ich bleibe aber dennoch bei deiner einen Person, es kann durchaus für die Person gut sein , der tritt, vielleicht hat er dadurch seinen Frust abgelassen. Oder der Typ kam ihm zu nahe. Vielleicht hat der andere schon vorher getreten.
Wie in der Tierwelt..... nimmst du Menschen da aus...eigentlich sagt mir Spiritualität den Geist des Universums zu spüren und mit ihm zu leben.
 
Was willst du denn nun eigentlich wissen @die mag ?

ob jeder der Böses tut nicht spirituell sein kann?

Ich bleibe aber dennoch bei deiner einen Person, es kann durchaus für die Person gut sein , der tritt, vielleicht hat er dadurch seinen Frust abgelassen. Oder der Typ kam ihm zu nahe. Vielleicht hat der andere schon vorher getreten.
Wie in der Tierwelt..... nimmst du Menschen da aus...eigentlich sagt mir Spiritualität den Geist des Universums zu spüren und mit ihm zu leben.
Und was, wenn niemand anfängt zu treten?
 
Versuchen wir es mal.
Du hast zwei Möglichkeiten:
1) Deinem Gegenüber ins Schienbein treten.
2) Es nicht zu tun.

Ziel ist es, dein Gegenüber nicht zu verletzen.
Was wirst du machen?


Nein, dann hat niemand getreten.

In meinen Augen ist genau das u.a. Spiritualität.

Ich habe jetzt mal ein paar Äußerungen von dir zitiert, auf deren Grundlage ich mir eine Vorstellung von dem gemacht habe, was du vielleicht meinen könntest.


Aus deinem Beispiel mit den zwei Möglichkeiten (1. Zitat) schließe ich, dass du "das Gute" primär auf Handlungen anwendest. Das Gute ist demnach einfach, weil man nur gut zu handeln braucht, indem man z. B. jemanden nicht tritt.
Das wiederum macht für dich dann u.a. Spiritualität aus. (2. Zitat)

Das Gute ist für jeden verständlich.
Das Gute versteckt sich nicht hinter kryptischen Worten.


Das Gute, so wie du es vermutlich verstehst, ist sicherlich für jene verständlich, denen man erklärt, was eine gute Handlung ist. Unabhängig jetzt mal wer das festlegen soll, welche Handlung tatsächlich als gut zu bewerten ist, gibts dennoch ein paar Schwierigkeiten. Zu wissen, welche Handlung gut ist, reicht noch nicht aus, um tatsächlich dieses Wissen umzusetzen. Man muss das Gute auch tun können.

Ich mache jetzt mal ein ganz radikales Beispiel:
Angenommen, du könntest 10 Menschen das Leben retten, indem du Selbstmord begehst. Wir nehmen jetzt auch mal an, dass es konventionell festgelegt ist, dass eine solche Handlung spirituell, gesellschaftlich und überhaupt in allen möglichen denkbaren Welten als "gut" angesehen wird. Könntest du es tun? Würdest du dich so einfach für 10 andere Menschen opfern? Ich treibs noch mehr auf die Spitze: Es sind alles Menschen, die du zuvor noch nie im Leben getroffen hast.


Soll wahre Spiritualität eine Wissenschaft sein, die nur von wenigen verstanden wird?
Verfehlt mit dieser Vorgehensweise die Spiritualität nicht ihr eigentliches Ziel?

Wenn ich dich nun also richtig verstanden habe, dann meinst du vermutlich, dass Spiritualität so etwas wie eine Handlungsanleitung mitliefert. Wenn der kognitive Zugang zu ihr aber für den Einzelnen durch ihre "Kryptik" erschwert wird, dann verfehlt sie ihr eigentliches Ziel?

Kann das die Spiritualität bzw. die Beschäftigung mit ihr überhaupt leisten?
Zuden müsste man davon ausgehen, dass die Beschäftigung mit ihr bei allen Menschen die gleichen positiven (evtl. charakterlichen) Effekte hervorruft. Hier kommt es wirklich stark darauf an, was man tatsächlich unter Spiritualität versteht. Je nach dem wird dann auch die Antwort aussehen.

Für dich scheint es u.a. spirituell zu sein, wenn man gut handelt. Selbst wenn die Beschäftigung mit der Spiritualität einem solche Einsichten vermittelt, heißt es nicht, dass man auch automatisch in der Lage ist, danach zu handeln.

MfG
 
Das Gute ist für jeden verständlich.
Das Gute versteckt sich nicht hinter kryptischen Worten.

die goldene Regel von Zoroaster lautet:

gutes denken,
gutes reden,
gutes tun.

oder auch:

gute Gedanken,
gute Worte,
gute Taten.


noch ein paar Sätze aus Wikipedia:

"Der Sieg des Guten über das Böse wird am Tag des Jüngsten Gerichts kommen.
Bis zu diesem Tag haben die Menschen die freie Wahl, sich für den rechten Weg zu entscheiden.
Der rechte Weg ist der Weg der Wahrhaftigkeit.

Ahura Mazda, der weise Herr, erschuf die Welt auf dem Fundament der Wahrhaftigkeit.
Der Gute Geist (Spenta Mainyu) und der Böse Geist (Angra Mainyu) sind Zwillinge, durch deren Zusammenwirken die Welt besteht.

Damit das Gute über das Böse siegt, muss der Mensch sich entscheiden
, denn der Mensch ist das einzige Lebewesen, welches die Möglichkeit bekommen hat, zu führen und zu ändern. Der Mensch kann vergeben oder hassen, der Mensch ist ein Mensch, weil er sich nicht von seinen Instinkten leiten lässt. Jedem ist es überlassen, sich für das Gute zu entscheiden und so den Kampf Ahura Mazdas gegen das Böse zu unterstützen. Wichtig ist hierbei, dass der Zarathustrismus bzw. Ahura Mazda den Menschen zu nichts zwingt. Der Mensch wird als vernünftiges Wesen frei geboren und kann allein durch freie Entscheidung und persönliche Einsicht zu Gott gelangen."


Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Zarathustra
 
Zuletzt bearbeitet:
Es wurde Spiritualität in Verbindung mit Religion genannt. Würde hier aber differenzieren. Religion ist doch mit traditionellen Glaubenssätzen behaftet während Spiritualität frei von jeglichen Konventionen ist.. ausgerichtet nach Achtsamkeit. Diese zu leben ist für mich keine großartige Wissenschaft und zugänglich für jedermann, sofern man dafür bereit ist.
 
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Was hat das mit einer Gruppe zu tun?
Es geht nur um den einzelnen Menschen.

Ist es irgendwann einmal gut einen anderen zu verletzen?
Kann es sein, das in dem Fred mittlerweile Moralphilosophie
und Spiritualität kunterbunt miteinander vermischt werden?

Aber, wo wir schon mal dabei sind: Zu der obigen Frage
gut passend ein Beispiel aus der utilitaristischen Schiene.​

Aber mal zurückgefragt: Was versteht @die mag denn eigentlich unter Spiritualität?

Guten Morgen - Ischi​
 
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