Das Goldene Tor der Liebe

Wir leben alle im Gottes Haus - etwas anderes ist gar nicht möglich. Es gibt allerdings viele Wohnungen im seinem Haus. Sagt Dir das was?
Ja, das sagt mir, dass du den Begriff "Gottes Haus" so drehst und wendest, wie es dir gerade passt. :D

Zuerst sprachst du von "einer anderen Welt" in Gegensatz zur menschlichen Welt hier. Und von "irgendwo", wo es ganz anders ist als hier, woran man aber noch die frische Erinnerung trägt. Auf meine Frage, was du denn mit dieser "anderen Welt" bzw mit "irgendwo" meinst, hast du mir Johannes 14,2 zitiert.
Johannes 14/2
"Im Haus meines Vaters sind viele Wohnungen. Wäre es nicht so, hätte ich es euch gesagt; denn ich gehe hin, euch einen Platz zu bereiten."
Meine Frage an dich ist nun: Wenn wir alle bereits in Gottes Haus leben und das auch gar nicht anders möglich ist- warum sagt Jesus dann, er ginge nun hin, um eben diesem Platz erst zu bereiten? Hm?

Hier im post benutzt du nämlich den Begriff "Gottes Haus" als die allumfassende Liebe- ja, aus der kann niemand rausfallen, sowenig wie aus Gott selbst. Die Frage ist nur, ob man auch tatsächlich im Gewahrsein dessen lebt. Aus einer Erfahrung dieser Liebe fällt man nämlich wieder raus, man kann sich ihrer aber erinnern, was schmerzlich ist- das meintest du im ersten post.

Blackadder schrieb:
Das ist Dein Gllaube, den ich Dir nicht wegnehmen möchte.
Nein, ich bin mir dessen gewahr- und das kann mir niemand nehmen, nicht mal, wenn er wollte.

Blackadder schrieb:
Du bist noch nicht fähig, die Menschen dort zu treffen, wo sie sich gerade befinden. Für Dich gibt es bis jetzt nur eine Wohnung - Deine.
Es ist umgekehrt, Blackadder- die Menschen selbst sind es, die erkennen müssen, wo sie sich gerade befinden. Ich kann ihnen nur meine Wohnung zeigen und ihnen sagen, dass ihre auch so aussehen kann.

Blackadder schrieb:
Ich spüre Dein Potential - groß, aber noch nicht richtig entfaltet.
Ja, ich weiss- auch ich bin noch ein Suchender. Ich bin dabei, mein Potential völlig zu entfalten- darum schreibe ich ja hier. :)

Blackadder schrieb:
Eigentlich ist es genau umgekehrt:
"Dieser rauschende Fluss der Welt entströmt der Liebe >Ich bin<".
Genau! Das "Ich bin" ist Liebe- ihr entströmt alles.

:)
 
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Oh - da fällt mir noch was ein:

Seit ein paar Tagen mache ich morgens und abends eine Übung. Ich schaue, mit wem ich am Tag so meine "Probleme" hatte - wo ich Abwehr oder Abneigung spüre, gespürt hab oder auch generell Menschen, die mich ganz besonders auf die Palme bringen und nerven und segne sie und nehme sie in mein Herz, so wie sie gerade sind.

Bei manchen kann ich das Segnen mit einem Kuss auf die Stirn begleiten und das ins Herz nehmen mit einer Umarmung (interessant ist da manchmal, was dabei rauskommt - eine Freundin hab ich fast erwürgt dabei *lach) ... das tut mir sowas von gut und es ist sehr verblüffend, wie sich die Situation entspannt und wie anders ich den Menschen begegne danach.

Auch mit mir macht das was - auch ich werde gelöst, leichter und entspanne mich.

Das hast Du so schön gesagt. Bitte "nicht lachen" - das meinte ich ursprünglich, die Menschen so nehmen wie sie sind, aber mich selbst zuerst.
Und ich bin auch nicht immer gleichgut drauf....

Gute Nacht liebe Mara
und Danke für Deine lieben Worte
 
Hallo Du!
Möchte mich hier auf diesem Weg bedanken für euer gemeinsames Buch, welches ich diese Woche lesen durfte. Bin durch meine Freundin Almiju dazu gekommen und hab es in zwei Tagen gelesen. Es ist wahnsinnig emotional und realitätsnahe beschrieben. Auch ich habe viele Bücher gelesen, in vielerlei Lebensphasen, aber die Theorie ist eben meist leichter zu verstehen als die Praxis um zu setzen.
Der Mut durch dich LUNA, trotz allem immer wieder weiter zu gehen, nicht auf zu geben, sich nicht abbringen zu lassen, das hast du hier wunderbar in Worte gefasst. Es ist hilfreich, wenn man in vielen Situationen und Wortwahlen oder auch Handlungen sich selber vor Augen hat und trotzdem weis, es kann und es darf weiter gehen. Deine Einbrüche, deine Zweifel auf deinem Weg, deine Fragen, die Opferrolle in manchen Denkmustern, der Umgang mit alten Glaubenssätzen, ich habe es versucht, bin am Beginn dieses wunderbaren Buches (mit den Übungen), aber es tut sich was und dafür bin ich dankbar.
Danke an ALMIJU für den Hinweis und danke an Diddi und dich LUNA, dass ich dieses Buch lesen durfte.
LG und alles Liebe auf Eurem Weg:danke::danke::danke:
Tina :danke::danke::danke::umarmen:
 
Ok, wenn du das brauchst... und meinst, dass das überhaupt funktioniert. Von mir aus auf jeden Fall gern.
Was der Mensch braucht, soll er haben... selbst, wenn es Hass in seiner Seele ist :)


Ja, es FUNKTIONIERT und ja, man BRAUCHT es auch, zum ANKOMMEN.
Aber nicht nur HASS, sondern auch eine Portion NEID Sayalla BRAUCHT man.......
Ich bewundere Almiju in dem ganzen Jahr der Trennung total. Die Haltung, die diese Frau an den Tag brachte, das Verständnis, die Chance selber daran zu wachsen usw. .... die wünsch ich vielen hier und wenn ein Stückerl über bleibt, dann nehm ich es...
ALLES LIEBEund noch ein Tip: NEID IST NICHT NEGATIV, MAN KANN AUCH DAS INTEGRIEREN!!!!!
 
Ja, es FUNKTIONIERT und ja, man BRAUCHT es auch, zum ANKOMMEN.
Aber nicht nur HASS, sondern auch eine Portion NEID Sayalla BRAUCHT man.......
Ich bewundere Almiju in dem ganzen Jahr der Trennung total. Die Haltung, die diese Frau an den Tag brachte, das Verständnis, die Chance selber daran zu wachsen usw. .... die wünsch ich vielen hier und wenn ein Stückerl über bleibt, dann nehm ich es...
ALLES LIEBEund noch ein Tip: NEID IST NICHT NEGATIV, MAN KANN AUCH DAS INTEGRIEREN!!!!!

Hallo Tina
Das Zitat von mir war an Luna, nicht an Almiju.
Und Neid Und Hass und Wut und Zorn ... ist AUCH alles schon da. Man darf sich gern anschauen, sich beobachten, was man damit macht- sofern man es denn möchte.
Letzten Endes ist es aber so, dass man nichts braucht um anzukommen, weil man schon lange DA IST. Es ist toll, dies erkennen zu dürfen, dass es einem an nichts mangelt.
Ja, eigentlich hat man sogar zuviel, zuviel an wirren Gedanken im Kopf, die einem eine Richtung vorgaukeln wollen, die es u.U. gar nicht gibt.
LG
 
Hallo Du!
Möchte mich hier auf diesem Weg bedanken für euer gemeinsames Buch, welches ich diese Woche lesen durfte. Bin durch meine Freundin Almiju dazu gekommen und hab es in zwei Tagen gelesen. Es ist wahnsinnig emotional und realitätsnahe beschrieben. Auch ich habe viele Bücher gelesen, in vielerlei Lebensphasen, aber die Theorie ist eben meist leichter zu verstehen als die Praxis um zu setzen.
Der Mut durch dich LUNA, trotz allem immer wieder weiter zu gehen, nicht auf zu geben, sich nicht abbringen zu lassen, das hast du hier wunderbar in Worte gefasst. Es ist hilfreich, wenn man in vielen Situationen und Wortwahlen oder auch Handlungen sich selber vor Augen hat und trotzdem weis, es kann und es darf weiter gehen. Deine Einbrüche, deine Zweifel auf deinem Weg, deine Fragen, die Opferrolle in manchen Denkmustern, der Umgang mit alten Glaubenssätzen, ich habe es versucht, bin am Beginn dieses wunderbaren Buches (mit den Übungen), aber es tut sich was und dafür bin ich dankbar.
QUOTE]


Hallo liebe Tina,

vielen herzlichen Dank für Deine Worte. So richtig fehlen mir jetzt Worte grade. Danke - (heul) Ich wußte, dass dieses innere Befreien "ein Zahn der Zeit" ist. Aber ein Zahn, der auch ganz schön weh tat. Übrigens bewundere und achte ich Deine Freundin Petra auch sehr. Bei Ihr ist das in Sachen Kindern = x 4 und ich war mit einem Kind schon "sehr intensiv" an meinen inneren Grenzen.

Das was innen in einem programmiert ist, kommt ständig irgendwie ans Licht.
Dies anzuschauen, was an alter "Programmierung" da ist und dann etwas neu zu erschaffen, mit mehr Grad an Bewußtheit ist schon wunderschön, aber auch Arbeit.

Danke Tina und von ganzem Herzen alles Gute für Dich
 
Ja, das sagt mir, dass du den Begriff "Gottes Haus" so drehst und wendest, wie es dir gerade passt. :D

Zuerst sprachst du von "einer anderen Welt" in Gegensatz zur menschlichen Welt hier. Und von "irgendwo", wo es ganz anders ist als hier, woran man aber noch die frische Erinnerung trägt. Auf meine Frage, was du denn mit dieser "anderen Welt" bzw mit "irgendwo" meinst, hast du mir Johannes 14,2 zitiert.
Die anderen Welten sind die anderen Wohnugen. Jesus sprach nicht über zwei, sondern über viele Wohnungen. Er meint damit also etwas anderes als das Himmelreich - das ist nämlich in unserer Mitte. Dort können wir nicht hingehen, weil wir dort immer sind. Des Himmelreiches kann man in jeder Wohnung gewahr werden. Auch hier, aber in manchen anderen Wohnungen geht es viel leichter.

"Manche werden unmittelbar nach ihrem Tod wiedergeboren, andere einige Zeit später; einige wenige kehren nicht auf diese Erde zurück, sondern finden Erlösung in einer höheren Region. Sehr wenige werden in diesem Leben befreit." (Ramana Maharshi)

Mit Befreiung meint er das Himmelreich, mit einer höheren Region und der Erde die Wohnungen im Gotteshaus.

Meine Frage an dich ist nun: Wenn wir alle bereits in Gottes Haus leben und das auch gar nicht anders möglich ist- warum sagt Jesus dann, er ginge nun hin, um eben diesem Platz erst zu bereiten? Hm?
Das habe ich eben vorher erklärt.
Hier im post benutzt du nämlich den Begriff "Gottes Haus" als die allumfassende Liebe- ja, aus der kann niemand rausfallen, sowenig wie aus Gott selbst.
Gotteshaus ist die Welt der Erscheinungen. Es ist im Gott. Also ist Gott auch die Welt der Erscheinungen.
Die Frage ist nur, ob man auch tatsächlich im Gewahrsein dessen lebt. Aus einer Erfahrung dieser Liebe fällt man nämlich wieder raus, man kann sich ihrer aber erinnern, was schmerzlich ist- das meintest du im ersten post.
Man kann in einer anderen Region vollkommen befreit sein, aber wenn man die irdische Region besucht, fällt der Schleier und man muss sich von neuem erinnern. Bei Ramana Maharshi gelang es ziemlich schnell.
Nein, ich bin mir dessen gewahr- und das kann mir niemand nehmen, nicht mal, wenn er wollte.
Wenn Du noch suchst, dann bist Du noch nicht gewahr.
Es ist umgekehrt, Blackadder- die Menschen selbst sind es, die erkennen müssen, wo sie sich gerade befinden.
Dazu brauchen sie Hilfe von jemandem, der erkennt, wo sie sich befinden.
Ich kann ihnen nur meine Wohnung zeigen und ihnen sagen, dass ihre auch so aussehen kann.
Ob jemand so eine Wohnung möchte?
Ja, ich weiss- auch ich bin noch ein Suchender.
Ich nicht mehr.
Ich bin dabei, mein Potential völlig zu entfalten- darum schreibe ich ja hier.

Genau! Das "Ich bin" ist Liebe- ihr entströmt alles.

:)

Liebe Grüße
:blume:
 
Hallo Luna!
Ja meine Freundin und ich sind uns da wohl sehr ähnlich. Habe auch 4 Kinder, auch geschieden, fast das gleiche Programm durch nur dauerte das bei mir viele viele Jahre, weil da mehrere Beziehungen im Spiel waren, wo ich immer Liebe suchte, mich aber dabei immer mehr verlor.

Wünsche dir alles liebe und vielleicht gibt es ja irgendwann ein weiteres Buch zum durchlesen und durchleben. Melde mich heute schon als Leser!
LG TINA
 
Hallo Luna!
Ja meine Freundin und ich sind uns da wohl sehr ähnlich. Habe auch 4 Kinder, auch geschieden, fast das gleiche Programm durch nur dauerte das bei mir viele viele Jahre, weil da mehrere Beziehungen im Spiel waren, wo ich immer Liebe suchte, mich aber dabei immer mehr verlor.

Wünsche dir alles liebe und vielleicht gibt es ja irgendwann ein weiteres Buch zum durchlesen und durchleben. Melde mich heute schon als Leser!
LG TINA

Liebe Tina,

das freut mich sehr, also Dein letzter Satz. Ich bin wirklich voller Freude, weil ich mich freu, ja. So ein paar Ideen für was neues hab ich schon, sollte aber noch ein bisschen reifen. Wenn es soweit ist, möchte ich gerne die Seele, wie ich sie sehe malen und die Wege zurück zum Ursprung aufzeigen. Aber noch ist es nicht wo weit. Selbst hatte ich seit letzter Woche ein total heftiges Thema, das in mir hochgekommen ist und ich hab die letzten Tage sehr viel geweint. Es schien, als ob ich ein Gefäss voller Tränen bin, aber es ist jetzt wieder leichter. Jetzt hab ich keine Tränen mehr... :rolleyes:

Da hast Du Dir ja auch einen enormen "Brocken" zum inneren Heilwerden ausgesucht. Ich verneige mich da vor Dir, Deiner Freundin und vor allen anderen Frauen, die eine so große Aufgabe annehmen können, für die Kinder da sein können und doch noch für sich selbst in die innere "Showbühne" reingehen und da weiterarbeiten, wenn die Kinder schon schlafen.

Namasté
 
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Liebe Mara,

sorry, Du hattest mich gestern noch etwas gefragt. Du fragtest mich nach dem Satz:
Liebe Deinen Nächsten - wie DICH SELBST.

Ich sehe es genauso wie Du. In die Nächstenliebe können wir wirklich erst reingehen, wenn wir uns selbst lieben lernen und innere Grenzen erfahren. Die Nächstenliebe meint keine Blinde Liebe, in der wir uns verlieren und alles von uns geben. Nein, sie meint, dass wir zuerst unsere Bedürfnisse, unsere Anliegen, unsere Grenzen wahrnehmen.

So "mußte" ich erstmal lernen, innere Grenzen wiederzufinden. Mich zu fragen, wo sind denn diese genau? Was kann ich, wo geht mir die Puste aus und was geht? Was brauche ich für meinen inneren Kraftlevel und was "muß" ich tun, damit ich halbwegs konstant in meiner inneren Mitte sein kann, ohne zu extrem da oder dortrein zu fallen. Und das war eine so grausame Übung für mich, eine so furchtbare Arbeit, weil mir das Nein sagen nach Außen so schwer fiel.

Ich telefoniere zum Beispiel nicht gerne und ich mag es nicht, wenn man "privat" mich unter Tag anruft. Da ist die Kleine, da ist dies, da ist das und jenes. Ich mag einfach nicht reden, wenn ich mich von außen "gestört" fühle und mit einem Auge dann schon wieder bei Kind oder sonstwas sein sollte.

Also hab ich da angefangen Grenzen zu setzen. Zu sagten, hört her, das sind meine Telefonzeiten - oder schreibt mir ne Mail. Dann und dann könnt ihr mich erreichen, sonst halt nicht. Am Anfang war das irgendwie ein Drama, jeder war beleidigt war - aber ICH wollte nicht permanent erreichbar sein - und schon gar nicht als meine Kleine grade mal ein paar Wochen auf der Welt war. Da nervte mich dieses Anrufen (auch wenn gut gemeint) von Verwandten, Bekannten, ect. - Ich sei komisch hiess es.

Meine Antwort darauf, aber dass wisst Ihr doch, ich war immer schon komisch, kennt ihr mich anders?

Es war echt ein Telefonkampf für mich, aber ich wußte, ich muß mich da befreien und tat es. Heute funktioniert das, es respektiert (fast) jeder und so fühlt sich das für mich und ich denke den anderen auch stimmig an. Denn wenn dann jemand zu angegebenen Zeiten anruft, habe ich ja wirklich Zeit und Raum.

Und so hab ich mich halt durch Teile meines Lebens wirklich durchgeforstet und das, was mich eigentlich immer schon "narret" machte, geregelt. Nein gesagt, hey, ICH habe nein gesagt und das war wichtig.

Um nochmal auf Jesus zu kommen, ich glaube, er hat auch da Nein gesagt, wo er nein meinte. Und er hatte auch Wut, das Zusammenschlagen des Tempels ist jetzt ja nicht grade unbedingt aus dem Impuls der Freude entstanden. Da war schon auch Wut da.

Wir meinen vielleicht, dass Jesus nur milde und liebevoll war, aber nein, nein, ich habs in mehreren Büchern gelesen und glaube es auch, er tat schon konkret was auch für seine inneren Grenzen - und ich meine, das sollen, dürfen und müssen wir auch. Sonst brennt es uns aus und zerstört uns.
 
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