Das Geschäft mit der Gesundheit

Darum frage ich mich, warum in Ö in jeder Apotheke homöopathische Mittel angeboten und vertrieben werden und die Kosten, so sie von einem Arzt verschrieben wurden, zu einem überwiegenden Teil von der Krankenkasse übernommen werden...wenn deren Wirkung nicht nachgewiesen ist?

Warum sollte der Apotheker sie nicht verkaufen? Ich kann bei meinem Metzger aus Tütensoßen kaufen. Der Apotheker ist in erster Linie Händler ohne besonderen ""Auftrag"". Und das Globulis eine Wirkung haben ist ja auch unbestritten, nur eben keine über den Placebo-Effekt hinaus. Und selbst der kann auch lebensrettend sein. Es gibt genug psycho-somatische Krankheiten die eine Placeboverabreichung begründen können und dann werden sie auch bezahlt. Warum auch nicht?

So nach dem Motto: "Hilfts nix, dann schadets nix"

Dann ginge es ja nur um Geschäftemacherei...:rolleyes:

Das würde ja ein seltsames Bild auf Ärzte und Apotheker werfen.

"Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker"...heißt es im Werbespot.

Risiken gibt's keine, Nebenwirkungen höchstens auf die Brieftaschen. Die einen werden leer, die anderen gefüllt.

:rolleyes:

siehe oben..
 
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Warum sollte der Apotheker sie nicht verkaufen? Ich kann bei meinem Metzger aus Tütensoßen kaufen. Der Apotheker ist in erster Linie Händler ohne besonderen ""Auftrag"". Und das Globulis eine Wirkung haben ist ja auch unbestritten, nur eben keine über den Placebo-Effekt hinaus. Und selbst der kann auch lebensrettend sein. Es gibt genug psycho-somatische Krankheiten die eine Placeboverabreichung begründen können und dann werden sie auch bezahlt. Warum auch nicht?

Ok, des muss ich redigieren, da es natürlich auch Globuli mit einer nachweisbaren Wirkung geben kann, kommt ja hauptsächlich auf die Potenz an, das erklärt übrigens auch die Apothekenpflicht einiger Homöopathischer Mittel.

Ich war bloß zu faul ""Homöopathischer Mittel"" zu schreiben, Globuli ging schneller, macht es aber inhaltlich diffus :D
 
Der Apotheker ist in erster Linie Händler ohne besonderen ""Auftrag"".

Da wird bei uns aber Anderes propagiert.

Wir werden ständig damit berieselt, wie wichtig doch die Beratung des Apothekers sei.

In Ö gibt's -nach einem erst aufgeflogenen Datenskandal mit Apothekendaten - wieder Diskussionen um ELGA (einer elektronischen Datenbank)...und grad heute hat im TV ein Vertreter der Apothekerkammer wieder darauf hingewiesen, dass diese unbedingt nötig sei, weil der Apotheker aufgrund der Einsicht in diese Datenbank den Patienten dahingehend beraten kann, welche Medikamente sich möglicherweise nicht miteinander vertragen, die er möglicherweise von verschiedenen Ärzten verschrieben bekommen hat.

Der Apotheker ist daher mitnichten nur ein Händler ohne Auftrag, sondern vielmehr der verlängerte Arm des Arztes...:rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Da wird bei uns aber Anderes propagiert.

Wir werden ständig damit berieselt, wie wichtig doch die Beratung des Apothekers sei.

In Ö gibt's -nach einem erst aufgeflogenen Datenskandal mit Apothekendaten - wieder Diskussionen um ELGA (einer elektronischen Datenbank)...und grad heute hat im TV ein Vertreter der Apothekerkammer wieder darauf hingewiesen, dass diese unbedingt nötig sei, weil der Apotheker aufgrund der Einsicht in diese Datenbank den Patienten dahingehend beraten kann, welche Medikamente sich möglicherweise nicht miteinander vertragen, die er möglicherweise von verschiedenen Ärzten verschrieben bekommen hat.

Der Apotheker ist daher mitnichten nur ein Händler ohne Auftrag....:rolleyes:

Er kann, er muss aber nicht. Wenn er müsste, dann könnte man von einem Auftrag sprechen oder einer gesetzlichen Verpflichtung. Im Kern ist ein Apotheker ein Chemiker mit der Genehmigung Arzneimittel zu machen und zu verkaufen. Mehr eigentlich nicht. Obwohl ich mich an der Stelle frage, ob es wirklich Arzneimittel sind. Ich denke das die Pillendreher-Zeiten schon lange vorbei sind. Selbst gemachte Aspirin aus der Apotheke würden der Arzneitmittelverordung wohl doch eher widersprechen und habe ich auch noch nicht erlebt. Weiss ich aber nicht genau.Und Apothekenpflichtig sagt auch nur aus, das der Gesetzgeber es für nötig hält, das ein bestimmtes Produkt nur mit Beratung verkauft werden darf.
 
Naja, Ö halt. Bei euch tragen auch die Polizisten Karnevalskostüme und treiben sich scharenweise in den wenigen Ecken herum, wo noch keine Kameras stehen, um so viel Geld wie möglich einzutreiben. :rolleyes: (OT Ende, aber das kann ich nicht oft genug sagen. Wien, Graz... überall dasselbe)


Wenn du mit deinem Benutzerbild am Karneval warst, kann ich das unter Umständen verstehen:rolleyes:
 
Er kann, er muss aber nicht. Wenn er müsste, dann könnte man von einem Auftrag sprechen oder einer gesetzlichen Verpflichtung. Im Kern ist ein Apotheker ein Chemiker mit der Genehmigung Arzneimittel zu machen und zu verkaufen. Mehr eigentlich nicht. Obwohl ich mich an der Stelle frage, ob es wirklich Arzneimittel sind. Ich denke das die Pillendreher-Zeiten schon lange vorbei sind. Selbst gemachte Aspirin aus der Apotheke würden der Arzneitmittelverordung wohl doch eher widersprechen und habe ich auch noch nicht erlebt. Weiss ich aber nicht genau.Und Apothekenpflichtig sagt auch nur aus, das der Gesetzgeber es für nötig hält, das ein bestimmtes Produkt nur mit Beratung verkauft werden darf.

Theoretisch ja, aber dem Bürger verklickert wird was Anderes....zumindest in Ö :D

Ich kann mich noch an unseren alten Apotheker erinnern, der meinem Mann immer ein selbstgemixtes Pulver gegen seine Migräne in so kleinen Briefchen verscherbelte...meine Herren, möchte nicht wissen, was da drinnen war....:rolleyes:

Der Apotheker selber kam mir übrigens auch immer ziemlich "high" vor....:D
 
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Theoretisch ja, aber dem Bürger verklickert wird was Anderes....zumindest in Ö :D

Ich kann mich noch an unseren alten Apotheker erinnern, der meinem Mann immer ein selbstgemixtes Pulver gegen seine Migräne in so kleinen Briefchen verscherbelte...meine Herren, möchte nicht wissen, was da drinnen war....:rolleyes:

Der Apotheker selber kam mir übrigens auch immer ziemlich "high" vor....:D

Damit das nicht falsch verstanden wird. Ein Apotheker durchläuft ein 4 jähriges Studium der Pharmazie. Angefangen über Chemie, Biochemie,medizinische Chemie, Biologie und blablarhababer. Der Apotheker hat wesentlich mehr Ahnung von den Pillen die der Arzt verschreibt, als der Arzt selber. Deswegen darf der Arzt auch keine herausgeben. Auf der anderen Seite darf der Apotheker eben keine verschreiben..weil ihm die Medizin verloren geht. Wenn beide zusammen arbeiten ist das eine perfekte Mischung. Nichts desto trotz darf er nur Sachen mischen die entweder nicht Verschreibungspflichtig sind oder auf Rezept. Man könnte fast glaube, deswegen heisst das Rezept Rezept ;)

Das die Apotheker heute noch von dem Nimbus alter Zeiten profitieren ist eine ganz andere Sache und das Hersteller durch eine selbst auferlegt Apothekenpflicht davon profitieren wollen noch mal eine ganz andere. Das sagt aber alle nicht über das eigentliche Produkt aus^^

Es gibt da nämlich auch noch das Berufsbild des Drogeristen, der locker einen Gr0ßteil der Apothekerware übernehmen könnte.
 
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