Das Geschäft mit der Gesundheit

Wieso sollte man krampfhaft eine Methode zerpflücken wollen?

Wir haben hier grad den lustigen "Platten-Thread", die Reaktionen darauf reichen doch vollkommen aus. Oder die vielen PRF-Threads. Oder wenn wer Wasser energetisieren will. Und so weiter und so fort.

Vielleicht sind Esoteriker schlicht sehr gelassen im Umgang mit Plüschdelfinen, Aurastaubsaugern und was es da sonst noch an lustigen Geschäftsideen gibt?
 
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Da war (und ist) die Wahrscheinlichkeit größer früher zu sterben.

Man beachte z.B. wie stark die Kindersterblichkeit die durchschnittliche Lebenszeit früher gedrückt hat. Es gab zwar einige Menschen, die die 70-100 Jahre erreicht haben... sofern sie die Kindheit überlebt haben.

Und auch nach der Kindheit lauern so einige Krankheiten, die dank moderner Medizin abwendbar sind. D.h. die Wahrscheinlichkeit früh bzw. früher zu sterben war größer.

Z.B. haben die Ärzte endlich gelernt, daß sie sich erst desinfizieren, bevor sie nach ner leichenschau ne Wöchnerin behandeln...und obwohl erwiesen war, daß die Station, auf der nur hebammen dieFrauen betreuten, die Sterblichkeit unter den Patientinnen gegen null ging...wurden die Studien verworfen...und noch einige Jahrzehnte war es ein Glücksspiel, einer Wöchnerinnenstation, die von Ärzten betreut wurde, lebend zu entkommen...
Die hohe Sterblichkeitsrate lag auch vor allem in Ballungsgebieten an dem Dreck und dem sich nicht waschen...und auch die Ärzte verbreiteten wahrscheinlich die Viren und Bazillen unter den noch Gesunden...

Sage
 
@Joeyl
Habe jetzt leider keine Zeit mehr,
aber es war mir klar,
daß die Qualität der Studien über Prana-Healing angezweifelt werden.

Es ist - wie schon oft gesagt - müßig....

Können wir uns darauf einigen,
daß die Studien die Du aufführst
von außerordentlich guter Qualität sind,
wobei die, die ich aufzeige keinen Wert haben?:ironie:
 
Z.B. haben die Ärzte endlich gelernt, daß sie sich erst desinfizieren, bevor sie nach ner leichenschau ne Wöchnerin behandeln...und obwohl erwiesen war, daß die Station, auf der nur hebammen dieFrauen betreuten, die Sterblichkeit unter den Patientinnen gegen null ging...wurden die Studien verworfen...und noch einige Jahrzehnte war es ein Glücksspiel, einer Wöchnerinnenstation, die von Ärzten betreut wurde, lebend zu entkommen...
Die hohe Sterblichkeitsrate lag auch vor allem in Ballungsgebieten an dem Dreck und dem sich nicht waschen...und auch die Ärzte verbreiteten wahrscheinlich die Viren und Bazillen unter den noch Gesunden...

Wenn es nur das wäre...

Die Menschen sind z.B. auch an Zahnschmerzen gestorben - oder ließen sich die Zähne vom Schmied oder Zahnreißer extrahieren. (Ich weiß nicht, wie es Dir geht, aber ich ziehe die heutige Methode vor).

Eine Lungenentzündung war eine dramatische Erkrankung. Da gab es keine Antibiotika, die die Überlebenswahrscheinlichkeit drastisch erhöht haben.

Polio, Pocken, Tetanus, Tollwut, Krebs ... alles Krankheiten, die dank der modernen Medizin entweder nicht ausbrechen oder die mehr oder weniger gut behandelbar sind. Das ist nicht nur auf die Hygiene zurückzuführen.

Die Wahrscheinlichkeit war fürher größer, daran zu sterben. Und damit ist man tendenziel früher gestorben, als man heute sterben würde.

Das heißt nicht, dass die Leute damals reihenweise vor 20 aus den Latschen gekippt sind, so dass die Menschheit nicht fortbestehen konnte. Das heißt, dass man heutzutage eben nicht mehr oder weniger an den Folgen von Zahnschmerzen, Polio, Tollwut etc. stirbt.
 
Vielleicht sind Esoteriker schlicht sehr gelassen im Umgang mit Plüschdelfinen, Aurastaubsaugern und was es da sonst noch an lustigen Geschäftsideen gibt?

***Provokation entfernt***

Und warum sind diese Menschen verzweifelt? Doch meist darum, weil sie nach vielen vielen vergeblichen Arztbesuchen und Behandlungsmisserfolgen keine Hilfe bekamen. Wenn dann noch dazukommt, dass so ein Mensch herausfindet, dass die behandelnden Ärzte mehr ein Suchspiel nach Ursachen veranstalten, teilweise mit veralteten Behandlungsmethoden kommen, ist es so unverständlich, dass sie dann irgendwann zum letzten Strohhalm greifen?

Zum einen implizierst du wieder, dass nur austherapierte Esos aufsuchen. Dabei interessiert dich nicht, dass dies hier schon zig Male widerlegt worden ist. Aber schön zu sehen. ***Provokation entfernt***
Da erscheint es dann auch besser veraltete Esomethoden zu wählen, die einem Weltbild von vor hunderten JAhren entstammen.

Zudem ist es dann so, das zig Tausende an Euros an Kosten bereits verursacht wurden durch die vielen vergeblichen Arztbesuche. Wenn dann jemand mal tausend Euro in Alternativmethoden versenkt, sind das nur noch Peanuts. Im Grunde tut so ein Mensch nichts anderes als die Ärzte zuvor mit ihm taten: Versuch und Irrtum.

Natürlich ist das etwas anderes. Medizin hat eine wissenschaftliche Grundlage und der Arzt hat Wissen als Grundlage. Beides trifft auf den Esobereich nicht zu. Die erkennen auch nicht, wenn jemand mit einer vermeitlichen Lapalie kommt, die in Wirklichkeit lebensbedrohlich ist. Aber da du ja beschlossen hast die Realität auszublenden siehst du diese Möglichkeit halt nicht. Lieber vertrittst du hier den Standpunkt, dass die ja das selbe machen. Und die hier mitlesende Mutter geht mit ihren Rückenschmerzen zum Esoheiler, während die Rückenschmerzen ein Bauchaortenaneurysma sind. Dir ist diese Möglichkeit doch völlig egal. Hauptsache du kannst hier deinen Sermon ablassen.

Und ich halte diese Menschen nicht für blöde, sondern Kritiker tun dies, indem Denkvermögen und auch persönlicher Nutzen an Esoterikmethoden schlicht abgesprochen wird. Und das passiert hier sehr oft, gerne abschätzig mit Begriffen wie Esomutti und so weiter.

Nein, ich halte die Opfer nicht für blöde, ich halte die Anbieter für Verbrecher.

Und wenn ich sehe, dass die Sektenberatungsstelle NRW gerade mal in einem Jahr tausend Anrufe erhält, das sind ja die einzigen Zahlen, die verlässlich verfügbar sind, kann ich da keine große Gefahr für die Gesellschaft sehen.

***Provokation entfernt***

Das Geschäft mit der Gesundheit jedenfalls wird seitens der Pharmaindustrie und Ärzteschaft betrieben, der Anteil an esoterischen Angeboten (den es gibt, keine Frage) und "Opfern" wird dagegen marginal zu nennen sein.

Es gibt aber unterm Strich kein legitimis EsoAngebot. Was die Medizin macht ist legitim. Beide machen Geschäfte, aber nur eine Gruppe setzt sich hauptsächlich aus Betrügern zusammen, die die Not anderer Menschen ausbeuten.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@Joeyl
Habe jetzt leider keine Zeit mehr,
aber es war mir klar,
daß die Qualität der Studien über Prana-Healing angezweifelt werden.

Es ist - wie schon oft gesagt - müßig....

Können wir uns darauf einigen,
daß die Studien die Du aufführst
von außerordentlich guter Qualität sind,
wobei die, die ich aufzeige keinen Wert haben?:ironie:

Ich habe GEFRAGT, welche Qualität die Studien haben - dazu habe ich KEINE Äußerungen gemacht.

Und die Frage sei gestattet, wenn Du vorher einen rundumschlag über Betrug und Fehler in der Wissenschaft gemacht hast.

Und dass eine Seite, die fürtr Prama-Healing ist und wirbt, sich unter den Studien genau die heraussucht, die PRO sind, und das dann als Beweis verkaufen, ist als Rosinen-Picken, Cherry-Picking etc. ein gut bekanntes Vorgehen.
 
Wenn es nur das wäre...

Die Menschen sind z.B. auch an Zahnschmerzen gestorben - oder ließen sich die Zähne vom Schmied oder Zahnreißer extrahieren. (Ich weiß nicht, wie es Dir geht, aber ich ziehe die heutige Methode vor).

Eine Lungenentzündung war eine dramatische Erkrankung. Da gab es keine Antibiotika, die die Überlebenswahrscheinlichkeit drastisch erhöht haben.

Polio, Pocken, Tetanus, Tollwut, Krebs ... alles Krankheiten, die dank der modernen Medizin entweder nicht ausbrechen oder die mehr oder weniger gut behandelbar sind. Das ist nicht nur auf die Hygiene zurückzuführen.

Die Wahrscheinlichkeit war fürher größer, daran zu sterben. Und damit ist man tendenziel früher gestorben, als man heute sterben würde.

Das heißt nicht, dass die Leute damals reihenweise vor 20 aus den Latschen gekippt sind, so dass die Menschheit nicht fortbestehen konnte. Das heißt, dass man heutzutage eben nicht mehr oder weniger an den Folgen von Zahnschmerzen, Polio, Tollwut etc. stirbt.

An Zahnschmerzen ist wohl keiner gestorben...sondern an der Unsauberkeit...Vergiftungen...Knoblauch z.B. ist ein natürliches Antibiotikum...Schafgarbe sehr gut für die Lunge...
Es stretet keienr ab, daß die Medizin Fortschritte gemacht hat....aber...wenn vor 200 oder 300 Jahren jemand was von "winzig kleinen Tierchen" gefaselt hätte, die z.B für Infektionen verantwortlich sind...hättest Du...und noch ein paar andere hier...vom damaligen wissenschaftlichen Stand ausgehend....diesen Typen in der Luft zerrissen...



Sage
 
An Zahnschmerzen ist wohl keiner gestorben...sondern an der Unsauberkeit...Vergiftungen...Knoblauch z.B. ist ein natürliches Antibiotikum...Schafgarbe sehr gut für die Lunge...
Es stretet keienr ab, daß die Medizin Fortschritte gemacht hat....aber...wenn vor 200 oder 300 Jahren jemand was von "winzig kleinen Tierchen" gefaselt hätte, die z.B für Infektionen verantwortlich sind...hättest Du...und noch ein paar andere hier...vom damaligen wissenschaftlichen Stand ausgehend....diesen Typen in der Luft zerrissen...

Noch vor 200 Jahren war die Überlebenswahrscheinlichkeit größer, wenn man nicht medizinisch behandelt wurde. Der Aderlass - dessen Wirksamkeit übrigens auch mit guten "Erfahrungen" begründet wurde - erfreute sich z.B. großer Beliebtheit. Die Mediziner damals waren nicht unbedingt dumm - aber sie waren - wie wir heute auch nicht - NICHT gefeit vor den immer wieder erwähnten Fake-Effekten. Deswegen entwickelte sich die wissenschaftliche Methodik.

Es ist gut möglich, dass ich - wenn ich vor 300 Jahren gelebt hätte - jemanden "in der Luft zerrissen hätte", der etwas von Infektionskrankheiten etc. erzählt hätte. Das ist aber nicht der Punkt:

Die Leute, die irgendwie die Wahrheit erkannt haben, habe nsich auch die Mühe gemacht, das gut zu belegen. Sie haben dazu Experimente gemacht (Pasteuer etc.), Statistiken aufgestellt (Semelweis etc.) und ähnlich versucht, ihre Beobachtungen zu begründen. SO setzte sich das dann auch durch - wenn auch langsam.

Und die "alternativen Heilmethoden" - sollte an ihnen doch etwas dran sein - können sich auch nur SO durchsetzen. Das ewige lammentieren, man wäre ja ein armes unterdrücktes Glaubenssystem bishin zur Verweigerung guter Methodik (u.a. mit der Begründung, dass es in den etablierten Wissenschaften ja auch nicht ideal laufe) bringt da rein gar nichts und belegt die Wahrheit der Theorie oder Wirksamkeit der Methode in keinster Weise.

PS. An den Zahnschmerzen nicht. Aber an der Sepsis, die sich danach entwickeln konnte, wenn der Zahn nicht gezogen wurde.
 
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