polarfuchs
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Noch vor 200 Jahren war die Überlebenswahrscheinlichkeit größer, wenn man nicht medizinisch behandelt wurde. Der Aderlass - dessen Wirksamkeit übrigens auch mit guten "Erfahrungen" begründet wurde - erfreute sich z.B. großer Beliebtheit. Die Mediziner damals waren nicht unbedingt dumm - aber sie waren - wie wir heute auch nicht - NICHT gefeit vor den immer wieder erwähnten Fake-Effekten. Deswegen entwickelte sich die wissenschaftliche Methodik.
Es ist gut möglich, dass ich - wenn ich vor 300 Jahren gelebt hätte - jemanden "in der Luft zerrissen hätte", der etwas von Infektionskrankheiten etc. erzählt hätte. Das ist aber nicht der Punkt:
Die Leute, die irgendwie die Wahrheit erkannt haben, habe nsich auch die Mühe gemacht, das gut zu belegen. Sie haben dazu Experimente gemacht (Pasteuer etc.), Statistiken aufgestellt (Semelweis etc.) und ähnlich versucht, ihre Beobachtungen zu begründen. SO setzte sich das dann auch durch - wenn auch langsam.
Und die "alternativen Heilmethoden" - sollte an ihnen doch etwas dran sein - können sich auch nur SO durchsetzen. Das ewige lammentieren, man wäre ja ein armes unterdrücktes Glaubenssystem bishin zur Verweigerung guter Methodik (u.a. mit der Begründung, dass es in den etablierten Wissenschaften ja auch nicht ideal laufe) bringt da rein gar nichts und belegt die Wahrheit der Theorie oder Wirksamkeit der Methode in keinster Weise.
PS. An den Zahnschmerzen nicht. Aber an der Sepsis, die sich danach entwickeln konnte, wenn der Zahn nicht gezogen wurde.
...oder an der Karditis. Und wenn nicht gestorben bleibende Schäden. Ist in der Esoterik aber wahrscheinlich auch "kein Problem". Fällt wahrscheinlich unter "Lehrerfahrung fürs Seelchen".