Das Ego ist eine Illusion

[Prot]

Wenn es deine Erfahrung ist.
Meine ist eine andere.
Mein Ego sorgt für meinen Körper also alles was ihn ausmacht wie Verstand und Gefühl.

Es sorgt dafür dass dieser Körper sich nicht übernimmt und so Schaden nimmt weil das Ich kennt keine Grenzen.
Es gibt dann sowas wie ein abwägen in mir auf was es besser wäre zu hören.

Der Körper kann sich viel besser um sich selber kümmern. Du kannst ihm ruhig vertrauen. Unsere ständige Intervention führt nur zu Ungleichgewicht.

 

[Prot]

also ich mache ganz reale Erfahrungen

Illusionen/Träume kann man auch "real" erfahren.

Die tibetanischen Buddhisten meinen sogar, vereinfacht formuliert, dass genau das der Grund für die Reinkarnation ist. Man hält die Nachtoderfahrungen für real, statt zu erkennen, dass sie nur Kreationen des eigenen Bewusstseins sind und flüchtet vor lauter Schrecken in einen neuen Körper, sowie man nachts von einem Albtraum wieder in seinem Körper 'aufwacht'.

 

[Laerad]

Ok, spannend finde ich.
Darf ich zum besseren Verständnis nachfragen wie genau du "alles" definieren würdest, und was du unter "Gedanke" verstehst...und wessen "Gedanke" genau.
Eine Art Traum vielleicht ?


Klingt sehr mysteriös und interessant

Aber was könnte die Absicht sein, und von wem oder was ??
Wenn etwas entsteht, wie kann es dann keine Wirklichkeit haben ?
Was könnte die "letztendliche Wirklichkeit" sein, hast du eine Vorstellung davon ?

Gute Fragen aber die kann ich auch nicht alle beantworten.
Kurz bevor ich den Thread "Wertfrei" eröffnet habe.
Ich sah eine Sendung über Stephen Hawking und seine Theorie über das Universum.
Ich schaute aufmerksam zu, alles wurde zurück geführt bis zum Urknall.
In der Rückführung bis zum Urknall ist Stephen Hawking zum Nichts gekommen also davor gab es Nichts.

Dann erinnerte ich mich daran dass ich mal gelesen habe das es nie einen Urknall gegeben hat.
Von da an nahmen meine Gedanken ihren Lauf.
Ich blieb beim Nichts und das es keinen Urknall gegeben hat.

Alles nur eine Gedanke, eine Absicht.
(Überlege dir selbst welche es sein könnte)

Der Gedanke nimmt keinen Raum ein, alles kann erschaffen werden ohne dass es einen Platz oder Raum beansprucht.
Einmal gedacht bleibt es für immer und setzt sich von da an selbst fort weil es alle Eigenschaften des Denkers besitzt.
So entstehen Welten ohne einen Raum zu benötigen.
Jeder Mensch ist selbst ein ganzes Universum indem viele Universen existieren.

Jeder Mensch ist ein Gott (wenn auch unbewusst) in seinem Universum und den Universen in sich.
Jeder kann selbst entscheiden wie sein Universum aussehen soll.

Alles ist gut, alles ist nicht zu bewerten.
Nichts wird wirklich bedroht nichts davon hat eine Wirklichkeit.

Du bist ewig, unverletzlich, unzerstörbar und du wirst immer sein.

Was oder wer ist die Letztendliche Wirklichkeit?
Keine Ahnung aber sie lebt in ständiger Meditation aus der alles entsteht auch du.
Sie benötigt keinen Raum denn alles ist nur ein Gedanke, sie selbst ist Raumlos und so unendlich.



Aus einer anderen Situation wurde mir gedanklich mitgeteilt.
" Gott kennt dich nicht, er kennt nur sich, er spielt nur mit sich"
Davon hatte ich schon mal geschrieben deswegen erspare ich es mir und euch es hier noch einmal zu wiederholen.

 

[MorningSun]

Illusionen/Träume kann man auch "real" erfahren.

Die tibetanischen Buddhisten meinen sogar, vereinfacht formuliert, dass genau das der Grund für die Reinkarnation ist. Man hält die Nachtoderfahrungen für real, statt zu erkennen, dass sie nur Kreationen des eigenen Bewusstseins sind und flüchtet vor lauter Schrecken in einen neuen Körper, sowie man nachts von einem Albtraum wieder in seinem Körper 'aufwacht'.

All meine Träume sind für mich ein Teil vom Ganzen und real. Könnte mir auch vorstellen, das das Leben selbst die größte Anziehung hat. Habe mir vorgenommen, in keine Falle mehr zu gehen, ob mir das gelingt
weiß ich natürlich nicht, aber es ist in meinem Bewusstsein angekommen.

 

[Prot]

All meine Träume sind für mich ein Teil vom Ganzen und real.

Und alle meine Realitäten sind für mich Teil vom Ganzen und illusionär.

 

[Inti]

Dann irrst du dich. Ich gebe dem EGO eine Bedeutung, nur keine positive.

Du nennst das Ego eine Täuschung, damit negierst du das Ego und das ist keine negative Bedeutung, sondern eine Verneinung der Existenz eines Egos.

Das gleiche könntest du auf deine eigene Aussage anwenden.

Klar - ich mache damit aufmerksam auf die Sinnlosigkeit der Frage nach der Existenz und Bedeutung des Egos. Es ist schlicht eine Hirnwichserei, ob ich sage das Ego existiert, oder ob ich sage es ist eine Illusion. Es ändert nichts an der Arbeit des Bewusstwerdens. Deen es geht nicht darum "die Wahrheit" zu erkennen, sondern einfach die Dinge, die mir begegnen tiefer zu durchleuchten, ihren inneren Kern zu erfahren, ihre Bedeutung für mich zu ergründen. Wenn ich in der Wüste sitze und und kurz vor dem verdursten bin und eine Oase erblicke, ist es für mich in dieser momentanen Situation völlig unerheblich, ob sie wirklich existiert, oder ob es eine Fata morgana ist. Daran zu glauben kann allerdings psychologische Effekte haben, die mich anspornen weiter nach Wasser zu suchen.

Ich habe derartiges nie in dieser Absolutheit beahuptet. Diese Unterstellung stammt von deinem EGO.

klar woher auch sonst - außer dein Ego hat sich dir das jetzt nur aufgrund deiner Überzeugungen ausgedacht.

1.) Es ist das EGO, was aus Gründen der Selbsterhaltung behauptet, dass es Bedeutung hätte, weil es existiert (was es von sich aus nicht einmal tut)

Das behauptest du, also dein Ego.
Ich behaupte, das Ego ist eine notwendige Erfindung des Menschen um in dieser Welt zu bestehen und sich zu entwickeln, was nicht heißt, dass es die Basis menschlichen Seins wäre.

2.) Es ist das EGO, was aus gleichen Gründen suggeriert, dass man es irgendwie nutzen könnte.

Damit behauptest du (dein Ego) und versuchst mir zu suggerieren, dass das Ego keinerlei Bedeutung für den Menschen hätte, was ich nicht so sehe.

3.) Es ist das EGO, was einem dreist einreden will, dass es doch irgendwie ok ist, dass man von diesem ausgetrickst wird.

Das zeigt mir nur die Angst davor manipuliert zu werden und indem ich einen Bösen finde (das Ego), der dafür verantwortlich ist, kann ich mich beruhigt zurücklehnen.

Es ist in meinen Augen völlig unerheblich, ob das Ego einen eigenen Willen hat und damit mich manipuliert. Wichtig ist nur, zu erkennen was mich wie beeinflusst, um zu entscheiden was ich will und was nicht.

LGInti

 

[Inti]

Gutes Beispiel Leo, er ballert allen seine Liebe ins Gesicht, ihm ist egal was er damit anrichtet.

Was hat er denn angerichtet?
Er hat dafür gesorgt, dass sich massenhaft Egos melden, die meinen ihn entlarven zu müssen, denn das steigert die Wertigkeit des Egos, es kann sich dann damit aufblasen.

LGInti

 

[David Cohen]

Es ist in meinen Augen völlig unerheblich, ob das Ego einen eigenen Willen hat und damit mich manipuliert. Wichtig ist nur, zu erkennen was mich wie beeinflusst, um zu entscheiden was ich will und was nicht.

Unerheblich ?
Wenn es dich manipuliert kannst du ja nicht erkennen, ob es dich beeinflusst, oder ob du gerade bewusst denkst, fühlst und wahrnimmst.
Wenn du dann entscheidest was du willst, kannst du nicht sicher sein ob nun dein "bewusstes, objektives Ich", oder dein "egoistisches, subjektives Ego" entschieden hat.

Solange wir uns nicht wirklich gut kennen, sind wir fast permanent der Beeinflussung unseres egoistischen, subjektives Egos ausgeliefert.

 

[Inti]

Wie David schon schrieb, Subjektivität

Subjektivität ist nicht grundsätzlich falsch, sie ist was sie ist und fertig. Subjektive Wahrheit ist nicht falsch, sondern halt einfach subjektiv (auf den einzelnen bezogen). Die Naturwissenschaft hat uns eingebleut Subjektivität ist immer falsch, davon sollten wir uns mal befreien.

LGInti

 

[Inti]

Unsere Egos sind immer verschieden voneinander, weil sie nur Identifikationen sind. Wenn wir wirklich erkennen, wer wir sind, identifizieren wir uns nicht.

Entweder so, oder aber wir idetifizieren uns mit ALLEM

LGInti