Das Denken wird vollkommen erstsetzt durch die Wahrnehmung (Neujahrsbotschaft Kurt Tepperwein 2020)

Radikaler Konstruktivismus – Wikipedia
https://de.wikipedia.org/wiki/Radikaler_Konstruktivismus

Der Radikale Konstruktivismus ist eine Position der Erkenntnistheorie, die sich deutlich von anderen Konstruktivismen unterscheidet. Eine der Grundannahmen des radikalen Konstruktivismus ist, dass die persönliche Wahrnehmung nicht das Abbild einer Realität produzieren kann, welche unabhängig vom Individuum besteht, sondern dass Realität für jedes Individuum immer nur eine Konstruktion seiner eigenen Sinnesreize und seiner Gedächtnisleistung bedeutet.
Deshalb ist Objektivität im Sinne einer Übereinstimmung von wahrgenommenem (konstruiertem) Bild und Realität unmöglich; jede Wahrnehmung ist vollständig subjektiv. Darin besteht die Radikalität (Kompromisslosigkeit) des radikalen Konstruktivismus.

Wikipedia · Text unterliegt der CC-BY-SA-Lizenz


Wenn das Denken durch einfache Wahrnehmung ersetzt wird, Wahrnehmung aber ohnehin immer nur subjektiv bleibt, geht's darum, das Subjektive nicht mehr an ein begrenztes Ich zu knüpfen? Sprich um Objektivität?
Ich seh das pragmatisch. Ich bin hier, weiß um meiner Illusionen und habe mal Spaß mit ihnen, mal laufen sie Gefahr mir zu Ärger zu machen. Trotzdem nützt mir das Wissen ungemein, um weder am Spaß, noch am Ärger zu hängen. Es ist ein Spiel, was bleibt . Denn „Ich“ bin hier und kann nur die Grenzen aufweichen. Selbst ein Erleuchteter lässt seine Marionette weiter tanzen.
 
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Ich seh das pragmatisch. Ich bin hier, weiß um meiner Illusionen und habe mal Spaß mit ihnen, mal laufen sie Gefahr mir zu Ärger zu machen. Trotzdem nützt mir das Wissen ungemein, um weder am Spaß, noch am Ärger zu hängen. Es ist ein Spiel, was bleibt . Denn „Ich“ bin hier und kann nur die Grenzen aufweichen. Selbst ein Erleuchteter lässt seine Marionette weiter tanzen.

Die Frage ist dann aber, wenn "Sosein" reicht, wofür uns dann noch irgendwas weiter erzählt wird?

Auch, wem oder was wird das erzählt? Diesem "illusorischen ich", dass es ja nicht gibt? Oder dieser "Allsubjektivität", die dieser Infos samt und sonders ja nicht bedürfen dürfte?
 
Die Frage ist dann aber, wenn "Sosein" reicht, wofür uns dann noch irgendwas weiter erzählt wird?

Auch, wem oder was wird das erzählt? Diesem "illusorischen ich", dass es ja nicht gibt? Oder dieser "Allsubjektivität", die dieser Infos samt und sonders ja nicht bedürfen dürfte?
Es ist halt die Frage, ob man etwas tun kann. Du kennst sicher die Geschichte vom armen Bauer, der träumt von einem Schatz , den er in Petersburg unter einer Brücke finden soll. Er reist an und erfährt, das der Schatz bei ihm zuhause vergraben ist. Dann gibts die Geschichte vom verlorenen Sohn in der Bibel oder dem Lehrling der Freimaurer, der in den höchsten Graden wieder einen weißen Schurz erhält.
Offenbar ist Bewegung gefordert, welche als solches nicht sinnvoll ist, bis auf die Erkenntnis, das es nicht sinnvoll ist.
 
Radikaler Konstruktivismus – Wikipedia
https://de.wikipedia.org/wiki/Radikaler_Konstruktivismus

Der Radikale Konstruktivismus ist eine Position der Erkenntnistheorie, die sich deutlich von anderen Konstruktivismen unterscheidet. Eine der Grundannahmen des radikalen Konstruktivismus ist, dass die persönliche Wahrnehmung nicht das Abbild einer Realität produzieren kann, welche unabhängig vom Individuum besteht, sondern dass Realität für jedes Individuum immer nur eine Konstruktion seiner eigenen Sinnesreize und seiner Gedächtnisleistung bedeutet.
Deshalb ist Objektivität im Sinne einer Übereinstimmung von wahrgenommenem (konstruiertem) Bild und Realität unmöglich; jede Wahrnehmung ist vollständig subjektiv. Darin besteht die Radikalität (Kompromisslosigkeit) des radikalen Konstruktivismus.

Wikipedia · Text unterliegt der CC-BY-SA-Lizenz


Wenn das Denken durch einfache Wahrnehmung ersetzt wird, Wahrnehmung aber ohnehin immer nur subjektiv bleibt, geht's darum, das Subjektive nicht mehr an ein begrenztes Ich zu knüpfen? Sprich um Objektivität?
Ich glaube, ja. Mit dem Bewusstsein der Subjektivität kann möglicherweise so was ähnliches wie Objektivität entstehen - über ein gemeinsames Bewusstsein, würde ich meinen.
 
Ich glaube, ja. Mit dem Bewusstsein der Subjektivität kann möglicherweise so was ähnliches wie Objektivität entstehen - über ein gemeinsames Bewusstsein, würde ich meinen.
Glaube ich nicht, der Glaube nimmt nur zu, es sei objektiver. Das Objekt selbst ist aber illusorisch, dann sogar mehr denn je.
 
Es ist halt die Frage, ob man etwas tun kann. Du kennst sicher die Geschichte vom armen Bauer, der träumt von einem Schatz , den er in Petersburg unter einer Brücke finden soll. Er reist an und erfährt, das der Schatz bei ihm zuhause vergraben ist. Dann gibts die Geschichte vom verlorenen Sohn in der Bibel oder dem Lehrling der Freimaurer, der in den höchsten Graden wieder einen weißen Schurz erhält.
Offenbar ist Bewegung gefordert, welche als solches nicht sinnvoll ist, bis auf die Erkenntnis, das es nicht sinnvoll ist.
:ROFLMAO:(y)

Dabei ist diese Erkenntnis eine der bittersten der spirituellen Erkenntnisse... :sick:
 
Ich glaube, ja. Mit dem Bewusstsein der Subjektivität kann möglicherweise so was ähnliches wie Objektivität entstehen - über ein gemeinsames Bewusstsein, würde ich meinen.

Tja, das ist die große Frage aller Fragen...

Ich glaube, das objektivste was es an dieser Stelle gibt sind jene spirituellen Erkenntnisse, die sich früher oder später eins zu eins wissenschaftlich nachweisen lassen und umgekehrt. Nur steht dann ein Ego irgendwann da und fragt sich: Ja und?! Was habe ich davon?, während es zersetzt wird. Und das was bleibt macht dann die fulminante Erkenntnis, dass es nicht sinnvoll ist :ROFLMAO:
 
Tja, das ist die große Frage aller Fragen...

Ich glaube, das objektivste was es an dieser Stelle gibt sind jene spirituellen Erkenntnisse, die sich früher oder später eins zu eins wissenschaftlich nachweisen lassen und umgekehrt. Nur steht dann ein Ego irgendwann da und fragt sich: Ja und?! Was habe ich davon?, während es zersetzt wird. Und das was bleibt macht dann die fulminante Erkenntnis, dass es nicht sinnvoll ist :ROFLMAO:
Ich denke, das "Ego" gibt es dann immer noch. Es ist bestenfalls das, was sich als subjektiv beschränkt wahrnimmt. Das macht aber nichts, denn die gemeinsame Wahrnehmung "gleicht" es sozusagen aus.
Ich stelle mir das wie ein gemeinsames Staunen vor.
 
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