Das Böse

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Ihr beobachtet also, dass es ohne Beobachter kein grün gibt.

:D

Alles klar.

Die Logik sagt, dass
es kein Subjekt ohne Objekt geben kann , und ebenso kein Objekt ohne
Subjekt, denn beides hängt vom jeweils anderen ab .
Den brainfuck, wie du sagst gibt es nur wegen der ich-Vorstellung. Lass diese Vorstellung fallen und erfahre, dass du und das Grün eins ist........:D
 
Ich empfehle übrigens an dieser Stelle gerne den Faden: "Sie dürfen nicht alles glauben, was Sie denken." von Heinz Ehrhardt.

^^
 
Ihr beobachtet also, dass es ohne Beobachter kein grün gibt.

:D

Alles klar.
Nein, subjektiv beobachtet existiert die Farbe Grün für mich. Aber objektiv wissenschaftlich betrachtet – entsteht das Grün erst durch den Beobachter.

Ok, die Wahrnehmung erschafft zwar scheinbar „nur“ das Grün. Dennoch liefert sie die Interpretation, dass es z.B. kein Rot sein kann doch quasi gleich mit.



Immerhin wird dieser „grüne“ Farbreiz bei den meisten Menschen aber übereinstimmend nur dann ausgelöst,

wenn uns Licht mit einer objektiv messbaren – spektralen Verteilung, bei der vornehmlich Wellenlängen zwischen 520 und 565 Nanometer in Erscheinung treten – schwuppdiwupp ins Auge fällt.



„Das“ Böse objektiv wissenschaftlich zu skalieren oder auch lediglich global allgemeinverbindlich, kulturübergreifend zu definieren - halte ich aber für ein Ding der Unmöglichkeit - Weil etwas als gut oder böse zu empfinden, meiner festen Überzeugung nach, lediglich eine subjektive, vom jeweiligen Ego/Hirn abhängige „Ansichtssache“ darstellt.



Zitat:

„Farbe ist also nicht einfach da. Sie entsteht nur in dem Moment des Sehens. Unsere Wahrnehmung der Farbe besteht aus der Zusammenarbeit zwischen Augen und Gehirn.

Unser Gehirn empfängt und verarbeitet die Licht- und Helligkeitsimpulse nach einem speziellen Ordnungssystem, besser als jeder Computer der Welt.

Jeder Moment unseres Sehens wird ununterbrochen neu verarbeitet und interpretiert. So können wir Farbe wahrnehmen.

Das System der Wahrnehmung ist so kompliziert, dass es bis heute niemand genau erklären kann.“



Autorin: Corinna Watschke

Quelle: https://www.planet-wissen.de/natur/sinne/sehen/pwiefarbesehen100.html
Zitat:

„Farbe ist also nicht einfach da. Sie entsteht nur in dem Moment des Sehens. Unsere Wahrnehmung der Farbe besteht aus der Zusammenarbeit zwischen Augen und Gehirn.

Unser Gehirn empfängt und verarbeitet die Licht- und Helligkeitsimpulse nach einem speziellen Ordnungssystem, besser als jeder Computer der Welt.

Jeder Moment unseres Sehens wird ununterbrochen neu verarbeitet und interpretiert. So können wir Farbe wahrnehmen.

Das System der Wahrnehmung ist so kompliziert, dass es bis heute niemand genau erklären kann.“



Autorin: Corinna Watschke

Quelle: https://www.planet-wissen.de/natur/sinne/sehen/pwiefarbesehen100.html
 
Direkte Wahrnehmung ist sehen ohne Bewertung, ohne den Umweg über den Kopf. Genau das ist Nichtanhaften.
Kann die Ich-Vorstellung fallen gelassen werden, besteht keine Trennung mehr zwischen Subjekt und Objekt. Ja mehr noch es gibt dann nur das Eine. Ohne Ich, ohne Du.
"Die Welt ist der manifestierte Geist" >>Lankavatara sutra , wir sind die Welt, der Geist.
...oder wir sind das Ich , was die Trennung bedeutet, was Dualtät, Subjekt-Objekt heißt.
Direkte Wahrnehmung bedeutet auch in der Gegenwart zu sein,...

Eine Perle in der Literatur: https://de.scribd.com/document/3551...a-Mahayana-Text-Transl-by-D-T-Suzuki-1932-pdf
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann man eine gute oder böse Tat objektiv beurteilen ?
Hmm, das ist eine gute Frage.
Ob Taten mit Attributen wie gut, böse, hilfreich, schädlich, schlecht, gerechtfertigt... versehen werden hängt nicht unbedingt nur von ihren Konsequenzen, sondern auch vom geltenden gesellschaftlichen Rahmen ab.
D.h., die Bewertung von zahlreichen Handlungen hat sich im Laufe der Menschheitsgeschichte z.T. radikal geändert.
Menschenopfer gehörten bei einigen Kulturen zur religiösen Praxis und wurden ganz sicher nicht als böse gesehen. Frauen und Kinder nach siegreichen Schlachten zu verschleppen war lange Zeit Teil des Belohnungssystems für die Soldaten und selbst im 30jährigen Krieg war das öffentliche Vergewaltigen von Frauen der Besiegten ein allgemein anerkanntes Mittel, um etwaigen Widerstand zu brechen.

Oft haben Menschen ein recht gutes Gespür dafür, ob das was sie grad tun, ethisch auch nur halbwegs vertretbare Grenzen überschreitet. Wenn ich an die windig-trotzigen Schutzbehauptungen eines Mladic und Karadzic nach Srebrenica denke... Gerade in Zeiten von Krieg und Chaos sitzen die dunklen Seiten in uns Menschen oft lockerer und mögliche Konsequenzen sind weniger präsent. Egal ob es Kriegsgewinnler sind, die sich an der Not und dem Elend der betroffenen Menschen bereichern oder Soldaten oder gar Paramilitärs, die an Folter, Schändung oder Massaker mitwirken.
Und gerade im militärischen Bereich mit seinen strengen Hierarchien kann sich eine tödliche Eigendynamik entwickeln.
Ich denke nur an die amerikanischen SoldatInnen in Abu Ghraib. Zuerst bekamen sie in ihrer Ausbildung eingetrichtert, dass Terroristen ohnehin keine Menschen sind und einfach abgrundtief böse. Dann haben sie die solcherart entmenschlichten Gefangenen gedemütigt, erniedrigt und gefoltert.
Das Vorgehen dieser SoldatInnen war entsetzlich und grausam. Als solches gehören diese Taten auch konsequent geahndet. Aber sind diese SoldatInnen deshalb auch böse Menschen?

Z.B. böse Menschen eliminieren könnte man ein positives Gefühl haben aber wenn es schiefläuft , dann hat man es wenigstens probiert.

"Böse Menschen eliminieren"?! Es ist genau diese Art ideologischer Diktion, die in mir Angst und Entsetzen auslösen - und ein ganz grauenhafter Euphemismus obendrein.
Pol Pot ließ für einen prosperierenden Bauernstaat Intellektuelle, also in seinen Augen böse Staatsfeinde eliminieren, dh. zu Tode foltern.
Die christlichen Missionare zogen eine blutige Spur durch Südamerika und die Inquisition wollte im Namen Christi gleich das Böse auf der Welt ausrotten und quälte dabei ganz einfach zig tausende zu Tode... Die Geschichte ist gepflastert von Gräueltaten bei denen sich die Täter drauf berufen, doch das Böse bekämpft zu haben...
 
Man stelle sich vor unser Rechtssystem hätte als Grundlage bedingungslose Liebe. Dann würde es lauten, Du kannst wenn du willst in den Knast gehen aber musst nicht.
 
Direkte Wahrnehmung ist sehen ohne Bewertung, ohne den Umweg über den Kopf. Genau das ist Nichtanhaften.
Kann die Ich-Vorstellung fallen gelassen werden, besteht keine Trennung mehr zwischen Subjekt und Objekt. Ja mehr noch es gibt dann nur das Eine. Ohne Ich, ohne Du.
"Die Welt ist der manifestierte Geist" >>Lankavatara sutra , wir sind die Welt, der Geist.
...oder wir sind das Ich , was die Trennung bedeutet, was Dualtät, Subjekt-Objekt heißt.
Direkte Wahrnehmung bedeutet auch in der Gegenwart zu sein,...

Eine Perle in der Literatur: https://de.scribd.com/document/3551...a-Mahayana-Text-Transl-by-D-T-Suzuki-1932-pdf
Es gibt übrigens auch Menschen (Synästhetiker), die beispielsweise („eigentlich“ unbunte :D ) Zahlen farbig wahrnehmen.

Das hat aber nichts mit „Bewertung“ im klassischen Sinn oder Ego zu tun, meine ich.
 
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