Das Böse

Hätten dies wirklich nur Steine, könnte es nicht soviele egoistische Morde, Kinderschändungen und Verbrechen geben ...

nur selbstsüchtige, herzlose Egoisten fügen anderen bewusst Gewalt zu ....

dies Kritik muss man sich gefallen lassen....

Ich finde, da muss man differenzieren, das hat sonst so was Zeigefingermäßiges und wer ist so gut und mag den ersten Stein werfen...Selbstsüchtige, herzlose Egoisten sind doch Leute, die nur an sich selber denken und denen alle anderen egal sind. Ist nicht gesagt, dass die deswegen Böses tun, die sind vielleicht ganz harmlos und tun halt ihr Ding, ohne andere zu schädigen, die fallen vielleicht gar nicht weiter auf. Es sei denn sie haben Macht. Unter den Bösen gibt es auch eine ganze Menge Verzweifelte und Kranke. Die brauchen Hilfe, nicht Verurteilung und Anprangern, das macht sie auch nicht gesund. Die sind ja nicht von Geburt an böse, jedenfalls kenne ich keinen Säugling, der böses tut. Wer weiß, was sie für Erfahrungen machen, dass sie böse werden, vielleicht gibt es auch eine genetische Prädisposition via Vererbung, dass sie so werden, da ist das Böse vielleicht schon viele Generationen in der Familie. Oder sie leiden irgendeine Form der Armut, Lieblosikgeit von den Eltern, Misserfolge, Mangel, Gier, Sucht - der Weg zur Hölle soll ja breit sein. Keine Ahung, ich denke nur, das Thema sollte man nicht so oberflächlich behandeln.
 
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Hmm, das ist eine gute Frage.
Ob Taten mit Attributen wie gut, böse, hilfreich, schädlich, schlecht, gerechtfertigt... versehen werden hängt nicht unbedingt nur von ihren Konsequenzen, sondern auch vom geltenden gesellschaftlichen Rahmen ab.
D.h., die Bewertung von zahlreichen Handlungen hat sich im Laufe der Menschheitsgeschichte z.T. radikal geändert.
Menschenopfer gehörten bei einigen Kulturen zur religiösen Praxis und wurden ganz sicher nicht als böse gesehen. Frauen und Kinder nach siegreichen Schlachten zu verschleppen war lange Zeit Teil des Belohnungssystems für die Soldaten und selbst im 30jährigen Krieg war das öffentliche Vergewaltigen von Frauen der Besiegten ein allgemein anerkanntes Mittel, um etwaigen Widerstand zu brechen.

Oft haben Menschen ein recht gutes Gespür dafür, ob das was sie grad tun, ethisch auch nur halbwegs vertretbare Grenzen überschreitet. Wenn ich an die windig-trotzigen Schutzbehauptungen eines Mladic und Karadzic nach Srebrenica denke... Gerade in Zeiten von Krieg und Chaos sitzen die dunklen Seiten in uns Menschen oft lockerer und mögliche Konsequenzen sind weniger präsent. Egal ob es Kriegsgewinnler sind, die sich an der Not und dem Elend der betroffenen Menschen bereichern oder Soldaten oder gar Paramilitärs, die an Folter, Schändung oder Massaker mitwirken.
Und gerade im militärischen Bereich mit seinen strengen Hierarchien kann sich eine tödliche Eigendynamik entwickeln.
Ich denke nur an die amerikanischen SoldatInnen in Abu Ghraib. Zuerst bekamen sie in ihrer Ausbildung eingetrichtert, dass Terroristen ohnehin keine Menschen sind und einfach abgrundtief böse. Dann haben sie die solcherart entmenschlichten Gefangenen gedemütigt, erniedrigt und gefoltert.
Das Vorgehen dieser SoldatInnen war entsetzlich und grausam. Als solches gehören diese Taten auch konsequent geahndet. Aber sind diese SoldatInnen deshalb auch böse Menschen?



"Böse Menschen eliminieren"?! Es ist genau diese Art ideologischer Diktion, die in mir Angst und Entsetzen auslösen - und ein ganz grauenhafter Euphemismus obendrein.
Pol Pot ließ für einen prosperierenden Bauernstaat Intellektuelle, also in seinen Augen böse Staatsfeinde eliminieren, dh. zu Tode foltern.
Die christlichen Missionare zogen eine blutige Spur durch Südamerika und die Inquisition wollte im Namen Christi gleich das Böse auf der Welt ausrotten und quälte dabei ganz einfach zig tausende zu Tode... Die Geschichte ist gepflastert von Gräueltaten bei denen sich die Täter drauf berufen, doch das Böse bekämpft zu haben...

Ja, du hast Recht ! Früher gab es unglaubliche Handlungen die so brutal waren, aber trotzdem als gut und/oder selbstverständlich galten. Menschenopfer, Vergewaltigungen und sonstige Gräueltaten.
Die Ethik hat sich zum Glück weiter entwickelt und die Bewertungen dieser unmenschlichen Taten hat sich zum positiven geändert. Kein Mensch möchte mehr Menschenopfer, Sklavenhaltung etc...
Genauso denke ich wird sich die menschliche Ethik, das Mitgefühl weiter entwickeln und später werden die Menschen sich wundern, dass es so was wie diese unsägliche Qualzucht in der Tierhaltung gegeben hat. :p
 
Ich finde, da muss man differenzieren, das hat sonst so was Zeigefingermäßiges und wer ist so gut und mag den ersten Stein werfen...Selbstsüchtige, herzlose Egoisten sind doch Leute, die nur an sich selber denken und denen alle anderen egal sind. Ist nicht gesagt, dass die deswegen Böses tun, die sind vielleicht ganz harmlos und tun halt ihr Ding, ohne andere zu schädigen, die fallen vielleicht gar nicht weiter auf. Es sei denn sie haben Macht. Unter den Bösen gibt es auch eine ganze Menge Verzweifelte und Kranke. Die brauchen Hilfe, nicht Verurteilung und Anprangern, das macht sie auch nicht gesund. Die sind ja nicht von Geburt an böse, jedenfalls kenne ich keinen Säugling, der böses tut. Wer weiß, was sie für Erfahrungen machen, dass sie böse werden, vielleicht gibt es auch eine genetische Prädisposition via Vererbung, dass sie so werden, da ist das Böse vielleicht schon viele Generationen in der Familie. Oder sie leiden irgendeine Form der Armut, Lieblosikgeit von den Eltern, Misserfolge, Mangel, Gier, Sucht - der Weg zur Hölle soll ja breit sein. Keine Ahung, ich denke nur, das Thema sollte man nicht so oberflächlich behandeln.
Klar wird kein Mensch als das Böse geboren, sondern die Umwelt mach ihn dazu, weil er zu schwach ist, er selbst zu sein....

und ich verurteile keinen mehr, weil ich liebe einfach bedingungslos ...

weil keiner wird als das nur Gute geboren, sondern er macht sich dazu, weil er sich nicht ruter ziehen lässt, von der Umwelt ...
 
Ja, du hast Recht ! Früher gab es unglaubliche Handlungen die so brutal waren, aber trotzdem als gut und/oder selbstverständlich galten. Menschenopfer, Vergewaltigungen und sonstige Gräueltaten.
Die Ethik hat sich zum Glück weiter entwickelt und die Bewertungen dieser unmenschlichen Taten hat sich zum positiven geändert. Kein Mensch möchte mehr Menschenopfer, Sklavenhaltung etc...
Genauso denke ich wird sich die menschliche Ethik, das Mitgefühl weiter entwickeln und später werden die Menschen sich wundern, dass es so was wie diese unsägliche Qualzucht in der Tierhaltung gegeben hat. :p

Wann soll denn das stattfinden?

Ich wundere mich zurzeit täglich z.B. über die komplette Blindheit und das völlige Desinteresse der Millionen und Abermillionen Menschen, die sich mit völlig sinnlosen Pelzapplikationen schmücken.

Nicht nur sind sie blind, es geht ihnen - mal angesprochen - auch am Arsch vorbei, was da für unsäglich qualvolle Herstellungs-Prozesse vorher gegangen sind, damit sie sich endlich selbst mit so schönem weichem Geschmeide behängen können.

Sooo hässlich, dieses Bild ...
 
Ja, du hast Recht ! Früher gab es unglaubliche Handlungen die so brutal waren, aber trotzdem als gut und/oder selbstverständlich galten. Menschenopfer, Vergewaltigungen und sonstige Gräueltaten.
Die Ethik hat sich zum Glück weiter entwickelt und die Bewertungen dieser unmenschlichen Taten hat sich zum positiven geändert. Kein Mensch möchte mehr Menschenopfer, Sklavenhaltung etc...
Genauso denke ich wird sich die menschliche Ethik, das Mitgefühl weiter entwickeln und später werden die Menschen sich wundern, dass es so was wie diese unsägliche Qualzucht in der Tierhaltung gegeben hat. :p
Irgend wann noch später wird man darüber lachen, dass man dachte Tiere und Menschen sind verschieden ....

und welchen Hass es da gab, genen Fleischesser ....

was hilft dem Einzelnen Ethik, wenn der arme Mensch von seinen gewaltbereiten Brüdern dazu übereden lässt, anders zuerst zu verachten, dann zu töten ..

wo war die Ethik als man über mich hier herfiel ....????
 
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Unser Gehirn empfängt und verarbeitet die Licht- und Helligkeitsimpulse nach einem speziellen Ordnungssystem, besser als jeder Computer der Welt.

Jeder Moment unseres Sehens wird ununterbrochen neu verarbeitet und interpretiert. So können wir Farbe wahrnehmen.

Das System der Wahrnehmung ist so kompliziert, dass es bis heute niemand genau erklären kann.“
Alles was wir sehen wird durch unser Hirn projeziert ....
sprich es ist unsere persönliche Wahnrnehmung ....
mit Realität hat das rein gar nichts zu tun.
 
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