Nee, lieber nicht, von Deinen Denkstrukturen distanziere ich mich, nachher werde ich noch genauso skurril...
und ich dachte du willst mal ins psychobusiness einsteigen
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Nee, lieber nicht, von Deinen Denkstrukturen distanziere ich mich, nachher werde ich noch genauso skurril...
und ich dachte du willst mal ins psychobusiness einsteigen![]()
Ja, aber in der ambulanten Psychotherapie, nicht auf stationärer Ebene...
Das ist genau die Art von Argumentation, die ich gerade vorhin kritisiert habe: "Ich weiß nichts über etwas, deshalb weiß ich etwas darüber"Duckface schrieb:Tatsächlich lautet das Argument, dass sich das Bewusstsein mit seinen Aspekten prinzipiell nicht wesensmäßig erfassen lässt, weil es eben nicht zur materialistischen Sphäre der Existenz gehört.
Du sagst im Prinzip: "Wir haben es noch nicht erklärt, deswegen können wir es nicht erkären."
Anders gesprochen, wenn ein Radiogerät einen Defekt hat, bedeutet das ja nicht per se, dass keine Radiowellen mehr gesendet werden, sondern lediglich, dass sie von diesem Empfangsgerät nicht mehr umgesetzt und als auditive Reize weitergeleitet werden können.
Sehr richtig. Daß es so ist, kann man einfach selberdenkend erfahren. Und zwar stelle man sich vor, man hätte kein Gehirn, sondern einen Stein im Kopf. Wir wissen was ein Stein ist und wie er funktioniert. Nun stelle man sich vor, dieser Stein erfülle die gleichen Funktionen wie ein Gehirn.Das ist genau die Art von Argumentation, die ich gerade vorhin kritisiert habe: "Ich weiß nichts über etwas, deshalb weiß ich etwas darüber"
Du sagst im Prinzip: "Wir haben es noch nicht erklärt, deswegen können wir es nicht erkären." Du ziehst aus dem Umstand, dass wir etwas noch nicht erklärt haben Schlüsse - Fakt ist aber, dass man aus diesem Umstand nur einen Schluss ziehen kann: Dass wir es noch nicht wissen. Man kann daraus nicht ableiten, dass es "nicht zur materialistischen Sphäre der Existenz gehört" oder sonst irgendeinen Schmafu.
Das ist rein esoterisches Denken, das nie zu Lösungen führt.
Da wir wissen, wie ein Stein funktioniert, wissen wir dann auch, wie unser Bewusstsein zustande kommt: durch den Stein. Alles Andere steht ausser Frage, weil wir ja wissen, wie der Stein funktioniert.
Sehr richtig. Daß es so ist, kann man einfach selberdenkend erfahren.
Wo würdest Du denn das Zustandekommen von menschlichem Bewusstsein sonst verorten, wenn nicht im Gehirn? Wenn wir doch Bewusstsein verändern und sogar nehmen können, indem wir Gehirn verändern oder nehmen, dann ist doch wohl relativ klar, daß es auch dort generiert wird.Das setzt bereits voraus, dass das Gehirn bzw. in diesem Falle der Stein ein Bewusstsein generieren kann, ist also ein klassischer Zirkelschluss.
Liebe Alice, der Mensch befindet sich in der Erforschung des Gehirns gerade mal auf der Ebene, auf der er mit einfachsten Mitteln messen kann, wo in etwa welche organische Funktion sitzt. Bewusstseinsfunktionen des Gehirns zu erforschen dürfte wohl kaum ein ernsthaftes Bestreben der Naturwissenschaft in diesem unseren Jahrhundert werden.Dass man aus einem Unwissen keine Schlussfolgerungen ableiten kann, ist für alles Mögliche zutreffend. Das Bewusstsein stellt aber eben eine absolute Spezialität und Einmaligkeit in der Natur dar. Es ist weder energetisch noch materiell. Der Eigenschaft der Reflexivität begegnen wir in der experimentellen Forschung nicht. Die Reflexion wird weder bei Quarks, noch bei Leptonen, noch bei Atomen, noch bei Molekülen beobachtet - seien sie nun organischer oder anorganischer Art. Es wird dann einfach behauptet, dass ein höherer Komplexitätsgrad des Zusammenwirkens vieler Moleküle plötzlich so etwas Mysteriöses wie Qualia und Reflexionspotenzial erzeugen könne. Ich sehe dafür keine wissenschaftliche Basis.
Die Idee des Computers mag zwar einem Gehirn entsprungen sein, ist aber ganz sicher nicht von ihm abgeleitet. Er besteht aus ganz anderen Materialen, ist völlig unterschiedlich aufgebaut und funktioniert nach Prinzipien, die mit Hirnfunktionen nichts gemein haben.
Ob Computer lernen können, hängt meiner Meinung nach sehr von der Auslegung des Wortes "lernen" ab. Sie können sich wiederholende Merkmale, Ähnlichkeiten aus sich sonst unterscheidenden Mustern herausfiltern, wie z.B. Buchstaben entziffern, die in verschiedenen Handschriften geschrieben wurden. Diese Fähigkeit verbessert sich zwar mit der Anzahl der präsentierten Muster, aber ich würde das nicht unbedingt als lernen bezeichnen. Außerdem sind sie dabei nicht sehr flexibel, könen nur das finden, worauf sie Programmiert sind. Sie tun nichts aus eigenem Antrieb heraus, besitzen keine Neugier und kein tieferes Verständnis für das, was sie tun. Ein Spracherkennungsprogramm hat keine Ahnung vom Sinn dessen, was es da in Text übersetzt.
Ich kann deshalb auch nicht sehen, wo der Computer dem Gehirn immer näher kommen soll. Auch ein moderner Großrechner hat weit mehr Ähnlichkeit mit einem Transistorradio, als mit dem "Hirn" einer Fliege.
Die Simulation bzw. der Nachbau von neuronalen Netzen steht noch ganz am Anfang und kann biologische Strukturen nur extrem vereinfacht nachbilden.
Sie besitzen vielleicht ein paar tausend künstlichen Nervenzellen die dazu auch noch in weit geringerem Maße untereinander vernetzt sind, als die schätzungsweise 100 Milliarden Neuronen des Menschlichen Gehirns. Das solche, vergleichsweise bescheidenen Nachahmungen trotzdem schon verblüffende Ergebnisse liefern können, zeigt mir vor allem, dass man die Fähigkeiten der grauen Masse in unserem Kopf gar nicht hoch genug einschätzen kann. Ein derzeit noch fehlendes Verständnis dieser, fast schon ehrfurchtgebietend komplexen Struktur als Indiz für die Existenz einer überirdischen Seele zu werten, halte für ziemlich verwegen.
Und selbst wenn man es irgendwann schafft, eine Maschine zu bauen, die denken kann, so bleibe ich doch ich selbst. Immerhin teile ich mir jetzt schon den Planeten mit ein paar Milliarden Menschen, die größtenteils mindestens so gut denken können, wie ich. Das ändert doch nichts an der Einzigartigkeit oder gar dem Wert jedes Einzelnen.
Auch ganz ohne Gott oder eine sonst wie gearteten Parallelwelt, die uns gnädigerweise zu etwas besonderem macht, indem sie den Geist über uns kommen lässt.
Schlag' ein paar Mal mit einem Hammer auf deinen Bildschirm und versuch' dann, ihn einzuschalten. Wird schwer gehen, denn das Ding wird nicht auf dich reagieren.
Warum nicht?
Er besteht nach den Schlägen aus den selben Atomen wie zuvor und trotzdem zeigt er komischerweise kein Bild mehr an. Könnte es sein, dass das weniger mit den Atomen an sich zu tun hat, als mit deren Anordnug?
Schieb' dir doch mal ein Monitorkabel in eine deiner Körperöffnungen und versuche, ein Bild anzuzeigen. Geht nicht?
Dein Körper besteht doch auch aus Atomen? Oder spreche mal mit jemandem, dem man das Gehirn entfernt hat, versuch' dich mit ihm zu unterhalten. Dieser Jemand wird nicht selbstbewusst auf dich reagieren.
Warum nicht?
Gruß
McCoy