Das Bewusstsein und die moderne Wissenschaft

Habe ich alles lang und breit hier gemacht, ganz unseriös, dafür aber sehr zutreffend.

Ich halte nichts von idealistischen Philosophien.

Ja, warum eigentlich nicht? Beides sind mythische Wesen, die nicht an die Gesetze der materiellen Welt gebunden und damit prinzipiell mit naturwissenschaftlichen Methoden weder beweis- noch widerlegbar sind. Ich persönlich kann zwischen Osterhasen, Engeln, Gott oder Besuchern aus dem All keinen großen Unterschied ausmachen.

Natürlich wäre es theoretisch möglich, Evidenzen für die reale Existenz des Osterhasen oder des Weihnachtsmannes zu ermitteln. Wieso nicht? Doch warum sollte ich grundlos, also ohne jedwedes Indiz, deren Existenz für wahr halten? Mit der gleichen Legitimation könnte ich genauso ihre Inexistenz postulieren, was paradox wäre. Zusätzlich könnte ich an alles Denkbare glauben - oder eben auch nicht.

Nein, da muss es klare Selektionskriterien geben bezüglich der Erkenntnis. Und genau diese werden in der Wissenschaftstheorie definiert. An selbige halte ich mich. Auch exobiologische Lebensformen entziehen sich übrigens keineswegs der prinzipiellen Falsifizierbarkeit, wie Du scheinbar suggerieren möchtest.

Ich finde den ganzen Ansatz, die Seele mit dem Bewusstsein gleichzusetzen und Gott mit einem MRT im Kopf zu suchen

Ich suche nicht nach Gott im Gehirn, sondern allenfalls nach dem zerebralen Substrat der menschlichen Seele (bewusstes Selbst, reflexive Ich-Instanz, Bewusstsein etc.).

Was sollte denn sonst die Seele oder der Geist sein, wenn nicht das Bewusstsein, das Ich des Menschen? Wenn Du den Begriff der Seele nicht konkreter umreißen und zudem nicht mit der Realität in Verbindung bringen kannst, so kannst Du "die Seele" ebenso gut durch das prominente Spaghettimonster ersetzen. Daraus resultiert kein rationaler Sinn.
 
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Was sollte denn sonst die Seele oder der Geist sein, wenn nicht das Bewusstsein, das Ich des Menschen?
Erstens verwendest du fälschlicherweise die Wörter "Bewusstsein" und "Ich" synonym.

Zweitens gibt es viele verschiedene Alternativen, die sich halt nicht gleich so plakativ ergeben. Das erkennt man schon ganz einfach daran, dass es logisch gesehen allein vier Möglichkeiten gibt, wie Ich-Bewusstsein und Aktivitäten im Nervensystem korrelieren können.
 
Viele verschiedene Meister sagen, dass alleinstehende Personen das Bewusstsein bis zu 20-30 % erwecken können, wirklich bewusst aber kann man nur sein, wenn man einen Partner hat, der genauso das Ziele verfolgt sich selbst und anderen dabei zu helfen
weniger zu leiden, wozu man eben Bewusstsein braucht, und warum soll Ethik und Emig (Selbstbewusstsein) nicht dabeisein, dass wird die Moderne nicht ultimativ verändern können.

Das Ich steht für Ignis, Feuer, und ist eines der vier Elemente. Es ist das schwierigste das Feuer bewusst zu haben, das kann man nicht alleine, alleine ist das fast unmöglich.

Alleine kann man das Element Erde, Luft und vielleicht das Wasser bewusst lenken, wie Jesus der über das Wasser ging, aber diese Paranormalen Fähigkeiten sind sehr selten,
und nichts für Personen die nur neugierig sind.

Man spricht sogar davon, dass man nur in einer partnerschaftlichen Ehe das authentische göttliche Bewusstsein assimilieren kann und als alleinstehender noch improvisieren muss, innerhalb des Mystium des goldenen Blühens.

Es wurde gesagt, dass Yogananda zum Beispiel ein sehr guter Yogi war, aber weil er nicht heiratete, und die Frauen sozusagen wegschickte, er noch mal auf die Welt kommen muss, um eben die bewusste Ehe mit sich selbst, dem Parter, der Umwelt und dem Kosmos in das BEwusstsein aufzunehmen.
 
DUCKFACE schrieb:
Natürlich wäre es theoretisch möglich, Evidenzen für die reale Existenz des Osterhasen oder des Weihnachtsmannes zu ermitteln. Wieso nicht?

Weil es Zauberwesen sind, die nicht an Naturgesetze gebunden sind. Sobald du ein buntes, vom Osterhasen persönlich gelegtes Ei unter ein Mikroskop packst und anfängst, es zu untersuchen, wird es sich sofort in ein schnödes Hühnerei verwandeln. Ist das nun ein Beweis dafür, dass es keinen Osterhasen gibt, oder für dessen magischen Kräfte?


DUCKFACE schrieb:
Doch warum sollte ich grundlos, also ohne jedwedes Indiz, deren Existenz für wahr halten? Mit der gleichen Legitimation könnte ich genauso ihre Inexistenz postulieren, was paradox wäre.

Die Frage könnte man auch im Bezug auf Gott stellen. Ich finde, du löst diesen vermeintlichen Widerspruch selbst auf:

DUCKFACE schrieb:
Zusätzlich könnte ich an alles Denkbare glauben - oder eben auch nicht.

Gott lässt dir bei der Entscheidung, ob du an ihn glaubst oder nicht, völlige Freiheit. Ich fände es viel seltsamer, wenn er anfinge, Indizien für seine Existenz in der stofflichen Welt zu streuen. Warum dann nur versteckte Hinweise und nicht der Feuerwagen am Himmel?


DUCKFACE schrieb:
Auch exobiologische Lebensformen entziehen sich übrigens keineswegs der prinzipiellen Falsifizierbarkeit, wie Du scheinbar suggerieren möchtest.

Mit den außerirdischen Besuchern meinte ich die Sorte, die hier immer wieder durchs Forum geistert. Und die habe ich ganz "bewusst" mit in die Liste aufgenommen. Sie mögen nicht ganz so allmächtig sein wie Gott, aber man kann ihnen problemlos jede Fähigkeit unterstellen. Gott lässt an Psychonenfäden unsere Seelen baumeln, die Außerirdischen fliegen per künstlich erzeugtem Wurmloch durch Raum, Zeit und gelegentlich sogar von Dimension zu Dimension. Ich sehe da vom Schwierigkeitsgrad her kaum Unterschiede. Beide hinterlassen nur Indizien, die zumindest streitbar sind. So können wir Berichte über Nahtoderfahrungen lesen oder von Entführungen durch Aliens. Nichts handfestes jedenfalls.


DUCKFACE schrieb:
Ich suche nicht nach Gott im Gehirn, sondern allenfalls nach dem zerebralen Substrat der menschlichen Seele (bewusstes Selbst, reflexive Ich-Instanz, Bewusstsein etc.).

Aber für dich sitzt doch das Bewusstsein an der Schnittstelle zwischen göttlicher, unsterblicher Seele und dem Körper in seiner materiellen Welt. Wenn du von einem zerebralen Substrat sprichst, setzt du damit ja auch schon wieder voraus, dass es noch etwas übergeordnetes gibt. Dass das Gehirn nur als Trägermaterial dient, dazu bestimmt, den Geist zu empfangen. Ich bleibe dabei, du suchst Gott im Kopf, sonst würdest du nicht Begriffe wie Seele und Gehirn "in einem Atemzug" nennen.


DUCKFACE schrieb:
Was sollte denn sonst die Seele oder der Geist sein, wenn nicht das Bewusstsein, das Ich des Menschen? Wenn Du den Begriff der Seele nicht konkreter umreißen und zudem nicht mit der Realität in Verbindung bringen kannst, so kannst Du "die Seele" ebenso gut durch das prominente Spaghettimonster ersetzen. Daraus resultiert kein rationaler Sinn.

Gott ist für mich persönlich ein Spaghettimonster. Aber ganz unabhängig davon, ob es ihn gibt, oder nicht, sehe ich keinen rationalen Sinn darin, ihm mit Mitteln der Naturwissenschaften auf die Spur kommen zu wollen, seien sie noch so modern.


Gruß
McCoy
 
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Weil es Zauberwesen sind, die nicht an Naturgesetze gebunden sind. Sobald du ein buntes, vom Osterhasen persönlich gelegtes Ei unter ein Mikroskop packst und anfängst, es zu untersuchen, wird es sich sofort in ein schnödes Hühnerei verwandeln.

Eventuell existieren auf anderen Planeten eierlegende Hasen - wer weiß? Und sollte solch ein Ei jemals auf die Erde gelangen, entpuppte es sich garantiert nicht als Hühnerei, auch nicht, wenn wissenschaftliche Experten es akribisch analyiseren. Demnach könnte man prinzipiell durchaus den empirischen Beweis führen, dass es eierlegende Hasen gibt. Auf der Erde leben ja sogar eierleigende Säugetiere (Schnabeltier, Ameisenigel).

Natürlich setze ich hierbei stets die Gültigkeit der physikalischen Naturgesetze voraus. Alles andere wäre sinnfrei.

Wenn du von einem zerebralen Substrat sprichst, setzt du damit ja auch schon wieder voraus, dass es noch etwas übergeordnetes gibt.

Nuja, die modernen Neurowissenschaftler sprechen ebenfalls von neuronalen Subtraten bzw. Korrelaten des Bewusstseins. Die Neurobiologen postulieren ja nicht, dass mentale und psychische Phänomene identisch mit neuronalen Aktivitäten sind, sondern dass letztere eben das Fundament, den Ursprung geistiger Inhalte bilden, also deren Substrat.

Die Frage könnte man auch im Bezug auf Gott stellen.

Okay, allerdings lässt sich jene Frage nicht aufs Bewusstsein anwenden, denn dieses existiert zweifelsfrei im Realen und ist damit keine unbegründe (Zusatz-)Annahme.
 
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