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DUCKFACE
Guest
Habe ich alles lang und breit hier gemacht, ganz unseriös, dafür aber sehr zutreffend.
Ich halte nichts von idealistischen Philosophien.
Ja, warum eigentlich nicht? Beides sind mythische Wesen, die nicht an die Gesetze der materiellen Welt gebunden und damit prinzipiell mit naturwissenschaftlichen Methoden weder beweis- noch widerlegbar sind. Ich persönlich kann zwischen Osterhasen, Engeln, Gott oder Besuchern aus dem All keinen großen Unterschied ausmachen.
Natürlich wäre es theoretisch möglich, Evidenzen für die reale Existenz des Osterhasen oder des Weihnachtsmannes zu ermitteln. Wieso nicht? Doch warum sollte ich grundlos, also ohne jedwedes Indiz, deren Existenz für wahr halten? Mit der gleichen Legitimation könnte ich genauso ihre Inexistenz postulieren, was paradox wäre. Zusätzlich könnte ich an alles Denkbare glauben - oder eben auch nicht.
Nein, da muss es klare Selektionskriterien geben bezüglich der Erkenntnis. Und genau diese werden in der Wissenschaftstheorie definiert. An selbige halte ich mich. Auch exobiologische Lebensformen entziehen sich übrigens keineswegs der prinzipiellen Falsifizierbarkeit, wie Du scheinbar suggerieren möchtest.
Ich finde den ganzen Ansatz, die Seele mit dem Bewusstsein gleichzusetzen und Gott mit einem MRT im Kopf zu suchen
Ich suche nicht nach Gott im Gehirn, sondern allenfalls nach dem zerebralen Substrat der menschlichen Seele (bewusstes Selbst, reflexive Ich-Instanz, Bewusstsein etc.).
Was sollte denn sonst die Seele oder der Geist sein, wenn nicht das Bewusstsein, das Ich des Menschen? Wenn Du den Begriff der Seele nicht konkreter umreißen und zudem nicht mit der Realität in Verbindung bringen kannst, so kannst Du "die Seele" ebenso gut durch das prominente Spaghettimonster ersetzen. Daraus resultiert kein rationaler Sinn.