Da geht mal wieder eine moralische Autorität den Bach runter

Echte Emanzipation wäre es, wenn Mann und Frau so leben könnten, wie sie wollten, ohne Einmischung oder Bewertungen von Außen, was männlich und was weiblich zu sein hat. Mann und Frau sind doch keine Stereotypen, sondern in erster Linie Menschen mit verschiedenen Veranlagungen.

Vielleicht sollte also eher der Mensch und nicht das Geschlecht des Menschen im Vordergrund stehen und respektiert werden.

Ach ja: Das hier besprochene Thema ist völlig OT. Also zurück zu "Steuernachzahlung & Co".;)

Lg
Urajup

Auch wenn es OT ist: :thumbup:
 
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In diesem Sinne wird der Einwand "Steuerhinterziehung ist menschlich" aber hier im Thread nicht benutzt. Hier wird der Begriff "menschlich" dazu genutzt einen (Straf)tatbestand als etwas hinzustellen was

a) alle tun
und
B) gar nicht so schlimm ist.

Und ich glaube auch nicht dass die meisten, die den Begriff gebrauchen, ihn völlig wertfrei nutzen.

Ich möchte mal sehen was passiert wenn ich hier im Forum ständig Sätze schreibe wie

Frauen zu vergewaltigen ist menschlich

Frauen zu verprügeln ist menschlich

dass Väter mit ihrer vierjährigen Tochter schlafen ist menschlich

die Kassiererin an der Tankstelle zu erschießen weil ich das Geld aus der Kasse will ist menschlich.

undsoweiterundsofort

Ich bin überzeugt dass kaum einer glaubt ich würde diese Sätze völlig wertfrei von mir geben.


:thumbup:


30 Jahre Steuerhinterziehung in der Höhe ist schon echt heftig.
 
Echte Emanzipation wäre es, wenn Mann und Frau so leben könnten, wie sie wollten, ohne Einmischung oder Bewertungen von Außen, was männlich und was weiblich zu sein hat. Mann und Frau sind doch keine Stereotypen, sondern in erster Linie Menschen mit verschiedenen Veranlagungen.

Vielleicht sollte also eher der Mensch und nicht das Geschlecht des Menschen im Vordergrund stehen und respektiert werden.

Ach ja: Das hier besprochene Thema ist völlig OT. Also zurück zu "Steuernachzahlung & Co".;)

Lg
Urajup


Klar, es geht mir eben auch um Wahlfreiheit,, die ich aber bei Schwarzers Intentionen oft nicht sehen kann.

Und klar, geht es um den Menschen und die Gesellschaft und in dieser leben weibliche und männliche Kräfte. Und wenn diese falsch eingesetzt werden, entsteht Ungleichgewicht.

Beispiel: Das Schulsystem mit seinem Notendruck und Ellenbogen, ist männlich geprägt, hier sollte deutlich mehr weibliche Kräfte geben. Das Lernen selbst allerdings ist eher weiblich geprägt (passives Aufnehmen, was vorne gelehrt wird) und da könnte es mehr männliche Anteile gebrauchen (Ausprobieren, selbst agieren).

Die Wirtschaft ist männlich geprägt, ebenso Ellenbogen regieren sie. Hier fehlen eindeutig weibliche, = brüderliche (schwesterliche) Anteile.

Und damit Du mich hier richtig verstehst: Ob weibliche oder männliche Kräfte, da gibt es kein besser oder schlechter. Ist eher etwas wie warm oder kalt. Wenn sie allerdings falsch eingesetzt werden, kann die Form insgesamt schlecht werden (siehe oben).

Ich spreche jetzt auch nicht von Frau oder Mann, sondern von den weiblichen, bzw. männlichen Kräften, die jedes Geschlecht in unterschiedlichen Anteilen, auch individuell, in sich trägt.


..
 
Klar, es geht mir eben auch um Wahlfreiheit,, die ich aber bei Schwarzers Intentionen oft nicht sehen kann.

Und klar, geht es um den Menschen und die Gesellschaft und in dieser leben weibliche und männliche Kräfte. Und wenn diese falsch eingesetzt werden, entsteht Ungleichgewicht.

Beispiel: Das Schulsystem mit seinem Notendruck und Ellenbogen, ist männlich geprägt, hier sollte deutlich mehr weibliche Kräfte geben. Das Lernen selbst allerdings ist eher weiblich geprägt (passives Aufnehmen, was vorne gelehrt wird) und da könnte es mehr männliche Anteile gebrauchen (Ausprobieren, selbst agieren).

Die Wirtschaft ist männlich geprägt, ebenso Ellenbogen regieren sie. Hier fehlen eindeutig weibliche, = brüderliche (schwesterliche) Anteile.

Und damit Du mich hier richtig verstehst: Ob weibliche oder männliche Kräfte, da gibt es kein besser oder schlechter. Ist eher etwas wie warm oder kalt. Wenn sie allerdings falsch eingesetzt werden, kann die Form insgesamt schlecht werden (siehe oben).

Ich spreche jetzt auch nicht von Frau oder Mann, sondern von den weiblichen, bzw. männlichen Kräften, die jedes Geschlecht in unterschiedlichen Anteilen, auch individuell, in sich trägt.


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Aber so eine Einteilung von männlichen und weiblichen Kräften setzt doch voraus, dass jede Frau immer anschmiegsam, zurücknehmend, intuitiv und zurückhaltend agiert, während Männer aggressiv, zupackend, analytisch und sachlich daherkommen.
Aber was von diesen Stereotypen entspringt der Erwartungshaltung von Außen und was nicht? Was wurde anerzogen und was ist von "Natur aus" da? So ganz ohne Manipulation und Einflussnahme?

Hier kann Mann und Frau nur ehrlich bei sich selber schauen und wenn sie Glück haben, so leben, wie es ihrem Inneren wirklich entspricht.

Lg
Urajup
 
Noch ein Artikel, der das was ich eben schrieb noch besser auf den Punkt bringt:

Willkommen im Club, Alice Schwarzer!

Mit unerträglicher Selbstgerechtigkeit inszeniert sich Alice Schwarzer als verfolgte Unschuld. Das macht ihre Steuerhinterziehung nur noch schlimmer: Eine Frau denunziert sich selbst.

Willkommen im Club, Alice Schwarzer. Im Club der Promis, die Wasser predigen, aber Wein saufen. Die sich feierlich mit dem Bundeverdienstkreuz dekorieren lassen, aber auf das Gemeinwohl, Verzeihung, scheißen, wenn es um das eigene Portemonnaie geht. Und denen keine Ausrede zu absurd ist, wenn sie erwischt werden. Die Täter sind und sich zum Opfer umdeuten wollen. Es ist: abstoßend.

Und: unsagbar blöd. Jeder, aber nun wirklich jeder Steuerhinterzieher war vorgewarnt. Am 14. Februar 2008 (!) wurde Klaus Zumwinkel, Vorstandschef der Deutschen Post und Vorzeigeunternehmer der Republik, vor laufenden Kameras in Handschellen aus seiner Villa abgeführt, weil er Vermögen in Liechtenstein gebunkert und nicht versteuert hatte. Das war eine damals hoch umstrittene Aktion. Aber auch: ein Akt staatlicher Fürsorge gegenüber den Wohlhabenden der Republik. Denn die Botschaft war unmissverständlich: Bringt Eure Steuerangelegenheiten in Ordnung. Sonst droht Euch die öffentliche Blamage.

Ulli Hoeneß hat das ignoriert, Artur Brauner hat das ignoriert, Theo Sommer hat das ignoriert. Und Alice Schwarzer auch. Selber schuld.

Die Inszenierung als Opfer
Die langen Phasen der Untätigkeit in eigener Sache lassen sich nur mit der deutschen Gesetzeslage erklären: Wenn einem Steuersünder die Lage zu heikel wird, kann er immer noch Selbstanzeige erstatten. Dann zahlt er die fehlenden Beträge sowie einen kleinen Säumniszuschlag nach und geht straffrei aus. Niemand erfährt jemals davon. Damit ist Steuerhinterziehung der einzige Gesetzesbruch, der nicht ernsthaft geahndet wird, was das Ganze nach einem Kavaliersdelikt aussehen lässt. Das aber ist er nicht: Dem deutschen Staat entgehen jährlich gigantische Summen, die Steuergewerkschaft spricht von 30 Milliarden, die OECD von 100 Milliarden Euro. Der Missbrauch von Hartz-IV-Leistungen ist dagegen Peanuts.

Alice Schwarzer empört sich jetzt nicht über die bizarre Gesetzeslage, die Menschen ihrer Gehaltsklasse in Watte packt, aber jede allein erziehende Mutter, die sich fünf Euro zusätzlicher Sozialleistungen erschwindelt, unerbittlich bedroht. Nein: Alice Schwarzer empört sich über den Umgang mit Alice Schwarzer. Sie erklärt, dass die böse Gesellschaft sie geradezu genötigt habe, ein Konto in der Schweiz anzulegen, weil sie damit gerechnet habe, wegen der "Hatz" eines Tages ins Ausland fliehen zu müssen - und schämt sich nicht, in ihrer Wortwahl Parallelen zur Judenverfolgung im Dritten Reich anklingen zu lassen. Sie nennt nicht die Summe ihres Auslandsvermögens, nach "Bild"-Schätzungen mindestens 2,4 Millionen Euro, sondern nur die Höhe ihrer Nachzahlung, nämlich rund 200.000 Euro. Sie gesteht, das Konto schon seit den 80er Jahren unterhalten, aber nur für die vergangenen zehn Jahre nachgezahlt zu haben - weil, und das verschweigt sie, ein Teil der Schuld offenbar schon verjährt ist. Sie spricht nicht von Gesetzesbruch, sondern von einem "Fehler". Und sie spinnt Verschwörungstheorien, weshalb ausgerechnet über ihren Fall berichtet wird. Das sei politisch zu verstehen, wegen der Emma-Kampagnen gegen Prostitution und das Ehegattensplitting. Oder wegen ihrer Berichterstattung im Fall Kachelmann. Hier läge eine "Denunzierung" vor. Eine "Persönlichkeitsverletzung". Ein "Rufmord".

Der zerstörte Gemeinsinn
Die triefende Selbstgerechtigkeit, mit der sich Schwarzer als verfolgte Unschuld inszeniert, macht die Sache allerdings nur noch schlimmer. Sie denunziert sich damit selbst. Als Ichling, der die Verantwortung für die schlechte Tat nur bei den Anderen sucht. Willkommen im Club, Alice Schwarzer. Das ist der Club, der den Gemeinsinn der Gesellschaft zerstört.

Super treffender Artikel.:thumbup:

Die Frau ist nur noch megapeinlich und merkt es nicht mal mehr. Ich an ihrer Stelle würde mich so was von schämen....aber so was...
 
Aber so eine Einteilung von männlichen und weiblichen Kräften setzt doch voraus, dass jede Frau immer anschmiegsam, zurücknehmend, intuitiv und zurückhaltend agiert, während Männer aggressiv, zupackend, analytisch und sachlich daherkommen.
Aber was von diesen Stereotypen entspringt der Erwartungshaltung von Außen und was nicht? Was wurde anerzogen und was ist von "Natur aus" da? So ganz ohne Manipulation und Einflussnahme?

Hier kann Mann und Frau nur ehrlich bei sich selber schauen und wenn sie Glück haben, so leben, wie es ihrem Inneren wirklich entspricht.

Lg
Urajup


Nein, das meinte ich nicht, das sollte man nicht alleine auf das Geschlecht selbst beschränken, auch wenn die Tendenzen so sind, deshalb schrieb ich den Satz:

"Ich spreche jetzt auch nicht von Frau oder Mann, sondern von den weiblichen, bzw. männlichen Kräften, die jedes Geschlecht in unterschiedlichen Anteilen, auch individuell, in sich trägt."
 
Super treffender Artikel.:thumbup:

Die Frau ist nur noch megapeinlich und merkt es nicht mal mehr. Ich an ihrer Stelle würde mich so was von schämen....aber so was...

Die ist genauso peinlich, wie jeder andere Steuerhinterzieher auch. Oder alle, die den Staat betrügen. Nicht, das mir das persönlich etwas ausmacht, aber wenn schon Empörung, dann nicht vergessen, zu reflektieren. Warum z.B. beim Hundesteuerhinterzieher eine Ausnahme machen? Hinterziehung ist schließlich Hinterziehung.......;)


Lg
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, das meinte ich nicht, das sollte man nicht alleine auf das Geschlecht selbst beschränken, auch wenn die Tendenzen so sind, deshalb schrieb ich den Satz:

"Ich spreche jetzt auch nicht von Frau oder Mann, sondern von den weiblichen, bzw. männlichen Kräften, die jedes Geschlecht in unterschiedlichen Anteilen, auch individuell, in sich trägt."

Ach so. Dann sehen wir es ja in etwa gleich. Jeder sollte so leben dürfen, wie er möchte. :)

Lg
 
Was wurde anerzogen und was ist von "Natur aus" da? So ganz ohne Manipulation und Einflussnahme?

Die Gesellschaft nimmt leider einen negativen Einfluss, indem sie einen pathologischen Leistungsdruck auf Mann und Frau ausübt. So ist es vielen Frauen gar nicht mehr möglich, voll innerer Zufriedenheit Mutter zu sein, da sie sich dabei minderwertig fühlen. Denn die positiven Eigenschaften des Femininen (Gebären, Stillen, Kindererziehung etc.) sind gegenüber der beruflichen Leistung weit in den Hintergrund getreten. Auch die Großhirnrindenleistung eines Menschen wird gesellschaftlich glorifiziert, wobei die emotionalen Eigenschaften der Frau herabgesetzt werden. Und das ist Fakt. Sätze wie: "Ich bin nur Mutter und Hausfrau." zeugen davon. Die moderne Frau kann leider keine ausreichende Bestätigung mehr aus der Erziehungsarbeit ziehen. Daher fühlen sich viele genötigt, eine Doppel- oder Dreifachbelastung zu akzeptieren oder die eigenen Kinder auszulagern für nahezu den ganzen Tag. Gleichzeitig werden diese Frauen der Möglichkeiten beraubt, ihre mütterlichen Potenziale auszuleben. Ursächlich verantwortlich für diesen Zustand ist AUCH die Gender-Mainstream-Ideologie. Von einer realen Wahlfreiheit kann man also in der Tat nicht mehr sprechen.

Einen weiteren Aspekt bilden außerdem die monetären Missstände mancher Familien. Nicht wenige Menschen müssen ein Doppelverdienertum hinnehmen, da sie andernfalls nicht in der Lage wären, sich selber und die Kinder zu ernähren. Hier müssten politische Veränderungen realisiert werden.

Ja, gibt es eine genetisch bedingte Frauen- und Männerrolle? Das ist eine interessante Frage. Fakt ist, dass sich Frau und Mann anatomisch-physiologisch voneinander differenzieren. Diese Unterschiede werden vor allem bei der Betrachtung der primären und sekundären Geschlechtsorgane deutlich. Die Frau ist biologisch dafür konzipiert, Kinder zu gebären, zu stillen, für sie zu sorgen. Männer sind dagegen außerstande, ein Kind auszutragen und es mit der speziell für das eigene Kind produzierten Muttermilch zu nähren. Häufig wird beobachtet, dass Frauen Emotionen besser zeigen, verbalisieren und leben können. Gerade auf die emotionalen Reaktionen sind Kleinstkinder nach der Geburt angewiesen, denn in dieser Phase entwickelt ein Kind eine Objektkonstanz und ein stabiles Selbstwertgefühl. Bei Männern wird hingegen oft eine Gefühlsarmut beklagt. Das gilt selbstverständlich nicht universell, aber es ist eben relativ häufig zu konstatieren.

Ich meine, wie kann man eigentlich in Frage stellen, dass ein Kind seine Mutter braucht? Wie kann man ernsthaft davon ausgehen, dass staatlich entlohnte Fremdbetreuer fähig sind, den Kindern die gleiche individuelle Zuneigung zu zeigen, wie es die persönliche Mutter macht? Zumal Erzieher sich nicht selten um zwölf Kinder "zugleich" zu kümmern haben.

Ich wiederhole mich: Bei über 95% der Säugetierspezies kümmern sich die weiblichen Tiere intensiv um den Nachwuchs! Da sieht man auch, was natürlich ist und was nicht.
 
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Super treffender Artikel.:thumbup:

Die Frau ist nur noch megapeinlich und merkt es nicht mal mehr. Ich an ihrer Stelle würde mich so was von schämen....aber so was...

Willkommen im Club, Alice Schwarzer!

Mit unerträglicher Selbstgerechtigkeit inszeniert sich Alice Schwarzer als verfolgte Unschuld. Das macht ihre Steuerhinterziehung nur noch schlimmer: Eine Frau denunziert sich selbst.

Willkommen im Club, Alice Schwarzer. Im Club der Promis, die Wasser predigen, aber Wein saufen. Die sich feierlich mit dem Bundeverdienstkreuz dekorieren lassen, aber auf das Gemeinwohl, Verzeihung, scheißen, wenn es um das eigene Portemonnaie geht. Und denen keine Ausrede zu absurd ist, wenn sie erwischt werden. Die Täter sind und sich zum Opfer umdeuten wollen. Es ist: abstoßend.

Und: unsagbar blöd. Jeder, aber nun wirklich jeder Steuerhinterzieher war vorgewarnt. Am 14. Februar 2008 (!) wurde Klaus Zumwinkel, Vorstandschef der Deutschen Post und Vorzeigeunternehmer der Republik, vor laufenden Kameras in Handschellen aus seiner Villa abgeführt, weil er Vermögen in Liechtenstein gebunkert und nicht versteuert hatte. Das war eine damals hoch umstrittene Aktion. Aber auch: ein Akt staatlicher Fürsorge gegenüber den Wohlhabenden der Republik. Denn die Botschaft war unmissverständlich: Bringt Eure Steuerangelegenheiten in Ordnung. Sonst droht Euch die öffentliche Blamage.

Ulli Hoeneß hat das ignoriert, Artur Brauner hat das ignoriert, Theo Sommer hat das ignoriert. Und Alice Schwarzer auch. Selber schuld.

Die Inszenierung als Opfer
Die langen Phasen der Untätigkeit in eigener Sache lassen sich nur mit der deutschen Gesetzeslage erklären: Wenn einem Steuersünder die Lage zu heikel wird, kann er immer noch Selbstanzeige erstatten. Dann zahlt er die fehlenden Beträge sowie einen kleinen Säumniszuschlag nach und geht straffrei aus. Niemand erfährt jemals davon. Damit ist Steuerhinterziehung der einzige Gesetzesbruch, der nicht ernsthaft geahndet wird, was das Ganze nach einem Kavaliersdelikt aussehen lässt. Das aber ist er nicht: Dem deutschen Staat entgehen jährlich gigantische Summen, die Steuergewerkschaft spricht von 30 Milliarden, die Hans-Böckler-Stiftung (nicht OECD) von 100 Milliarden Euro. Der Missbrauch von Hartz-IV-Leistungen ist dagegen Peanuts.

Alice Schwarzer empört sich jetzt nicht über die bizarre Gesetzeslage, die Menschen ihrer Gehaltsklasse in Watte packt, aber jede allein erziehende Mutter, die sich fünf Euro zusätzlicher Sozialleistungen erschwindelt, unerbittlich bedroht. Nein: Alice Schwarzer empört sich über den Umgang mit Alice Schwarzer. Sie erklärt, dass die böse Gesellschaft sie geradezu genötigt habe, ein Konto in der Schweiz anzulegen, weil sie damit gerechnet habe, wegen der "Hatz" eines Tages ins Ausland fliehen zu müssen - und schämt sich nicht, in ihrer Wortwahl Parallelen zur Judenverfolgung im Dritten Reich anklingen zu lassen. Sie nennt nicht die Summe ihres Auslandsvermögens, nach "Bild"-Schätzungen mindestens 2,4 Millionen Euro, sondern nur die Höhe ihrer Nachzahlung, nämlich rund 200.000 Euro. Sie gesteht, das Konto schon seit den 80er Jahren unterhalten, aber nur für die vergangenen zehn Jahre nachgezahlt zu haben - weil, und das verschweigt sie, ein Teil der Schuld offenbar schon verjährt ist. Sie spricht nicht von Gesetzesbruch, sondern von einem "Fehler". Und sie spinnt Verschwörungstheorien, weshalb ausgerechnet über ihren Fall berichtet wird. Das sei politisch zu verstehen, wegen der Emma-Kampagnen gegen Prostitution und das Ehegattensplitting. Oder wegen ihrer Berichterstattung im Fall Kachelmann. Hier läge eine "Denunzierung" vor. Eine "Persönlichkeitsverletzung". Ein "Rufmord".

Der zerstörte Gemeinsinn
Die triefende Selbstgerechtigkeit, mit der sich Schwarzer als verfolgte Unschuld inszeniert, macht die Sache allerdings nur noch schlimmer. Sie denunziert sich damit selbst. Als Ichling, der die Verantwortung für die schlechte Tat nur bei den Anderen sucht. Willkommen im Club, Alice Schwarzer. Das ist der Club, der den Gemeinsinn der Gesellschaft zerstört.


Ja, der Stern-Artikel ist sehr treffend!

Zeigt aber Alice Schwarzers Selbstherrlichkeit. Die Welt dreht sich um sie. Zeigt, dass sie meint, weiter angeben zu können, wer schuldig ist und was Unrecht ist. So wie sie immer den Frauen vorgeschrieben hat und vorschreibt, wie Frau zu sein hat und was ein Mann ist.
Aber dieses Steuerdebakel führt hoffentlich dazu, dass ihre Macht im Sinken ist.

Für diesen Machterhalt hat sie alles getan, auch sehr unlautere Aktionen. Sie hat doch bisher andere denunziert und gegen andere Rufmord betrieben. Und da war ihr als Medium auch die Bild-Zeitung gerade recht. Man hat sie gefürchtet, auch in der Politik. Nicht umsonst ist Frau Schröder eingeknickt und hat ihr sogar für ihren Emma-Turm die Bundesgelder (150 000.- Euro) genehmigt. Hernach hatte Frau Schröder plötzlich Ruhe.
Ich hatte das damals schon beobachtet, wär mir aber nie eingefallen, dass diese Gelder dahinter stecken könnten. So funktioniert aber leider Politik auch.

P.S.
Muss übrigens "Hans-Böckler-Stiftung" heißen, nicht OECD.


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