Da geht mal wieder eine moralische Autorität den Bach runter

Es gab eine Zeit, wo die "Experten" das ganz anders sahen und sogar vom Stillen abrieten, also alles halb so wild.

Aber stimmt, wie kommen wir von Alice Schwarzer zum Stillen? Hat sie gestillt? :D

soweit mir bekannt ist, ist sie kinderlos. Ich weiß nicht, ob Stillen an sich eine Rolle bei ihrer Arbeit, ihrem Kampf um die Rechte der Frauen gespielt hat. No, vielleicht hat ihre Mutter Alice gestillt - ein Kompromiss:)
 
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Wieso ab dem vierten Monat? Ein Gremium von Experten schreibt über das Stillen und dessen Dauer: "Die meisten Mütter sollten ihren Säugling sechs Monate lang ausschließlich stillen: Die wissenschaftlichen Daten für Krebs und andere Krankheiten zeigen, dass dauerhaftes, ausschließliches Stillen sowohl die Mutter als auch das Kind schützen. Dieses ist der erste umfangreiche Report über Krebsprävention, der spezielle Empfehlungen bezüglich Stillen, Prävention von Brustkrebs bei Müttern sowie Übergewicht und Adipositas bei Kindern ausspricht. Weitere Einzelheiten bezüglich des wissenschaftlichen Datenmaterials sowie Beurteilungen finden sich in Kapitel 6 und 8 des WCRF-Reports. Weitere Vorteile des Stillens sowohl für Mütter als auch Kinder sind allgemein bekannt. Stillen schützt gegen Infektionen im Säuglingsalter, schützt die Entwicklung des unreifen Immunsystems, schützt gegen andere Kinderkrankheiten und spielt eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung der Bindung zwischen Mutter und Kind. Stillen beinhaltet viele weitere Vorteile." (Quelle: dge.de/pdf/ws/WCRF-Report-summary-de.pdf).

Damit ist belegt, dass das Stillen nicht nur für den Organismus von Mutter und Kind vorteilhaft ist, sondern dass es zudem eine relevante Rolle bei der emotionalen Bindungsentwicklung zwischen Mutter und Kind spielt. Es ist daher durchaus fraglich, wie der plötzliche Wechsel der primären Bezugsperson (Mutter wird vom Vater abgelöst) vom Baby auf psychischer Ebene verkraftet wird.


Es gibt auch Milchpumpen; für die Zeit, in der die Mama nicht zur Verfügung steht, kann das Baby also trotzdem die Muttermilch konsumieren.
Natürlich ist das Stillen auch wichtig für die soziale Interaktion; allerdings halte ich es für fraglich, ob NUR die Mutter unbedingt zentrale Bezugsperson sein muss oder ob auch nicht der Papa das Recht/die Pflicht hat, die Bindung mit dem Kind zu stärken. Wenn alleine das Stillen die Voraussetzung für eine stabile psychische Entwicklung des Kindes wäre, würden eine Menge Kinder unbedingt auffällig werden - viele Mütter können gar nicht stillen.

Frau Schwarzer hat übrigens nicht gestillt, sie ist kinderlos :D
 
Och, ist das liebevoll, wie bin ich gerührt.



Logisch - was denn sonst?

Ich habe nicht behauptet, es sei eine liebevolle und gute Lösung. Aber es ist eine. Manche Frau ist gezwungen, schnell wieder arbeiten zu gehen oder aus anderen Gründen verhindert, dem Kind 24/7 die Brust geben zu können.

Frau Schwarzer war übrigens früher auch mit Männern liiert, sogar verlobt, so viel ich weiß. Also scheint es nicht zwangsläufig logisch, das sie kinderlos ist. Homosexualität macht auch nicht unfruchtbar; auch lesbische Damen bekommen ab und an Kinder und haben dann theoretisch auch die Möglichkeit, diese zu stillen ;)

Das sie bei Kinderlosigkeit aber auch nicht gestillt hat, ist allerdings logisch, ja.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe nicht behauptet, es sei eine liebevolle und gute Lösung. Aber es ist eine. Manche Frau ist gezwungen, schnell wieder arbeiten zu gehen oder aus anderen Gründen verhindert, dem Kind 24/7 die Brust geben zu können.

An dieser Situation sollte man politisch etwas verändern. Ich bin dafür, dass die Erziehungsarbeit nicht nur gesellschaftlich, sondern auch monetär gewürdigt wird. So muss eine Frau nicht sofort wieder in die Berufstätigkeit zurückkehren, da sie ihre Familie auch vom Erziehungsgehalt finanzieren kann.

Frau Schwarzer war übrigens früher auch mit Männern liiert, sogar verlobt, so viel ich weiß. Also scheint es nicht zwangsläufig logisch, das sie kinderlos ist.

Es ist logisch angesichts ihres Hasses gegen die Weiblichkeit, den sie in ihren Schriften zeigt. Zur Femininität zählt eben auch die Fruchtbarkeit.
 
An dieser Situation sollte man politisch etwas verändern. Ich bin dafür, dass die Erziehungsarbeit nicht nur gesellschaftlich, sondern auch monetär gewürdigt wird. So muss eine Frau nicht sofort wieder in die Berufstätigkeit zurückkehren, da sie ihre Familie auch vom Erziehungsgehalt finanzieren kann.



Es ist logisch angesichts ihres Hasses gegen die Weiblichkeit, den sie in ihren Schriften zeigt. Zur Femininität zählt eben auch die Fruchtbarkeit.

Bei dem ersten Punkt stimme ich dir zu, die Erziehung von Kindern ist Arbeit und zwar eine sehr verantwortungsvolle. Da die Geburtenrate, vor allem in der Mittelschicht, stark rückläufig ist, schon seit Jahren, ist auch zu bedenken, dass bei Entlastung des finanziellen Aufwandes ein Anreiz geschaffen werden könnte, ein Kind zu bekommen.

Beim zweiten Punkt bin ich etwas verunsichert, was du genau damit meinst. Wenn Weiblichkeit für dich impliziert, unbedingt einer "weiblichen Rolle" zu entsprechen, verstehe ich, wieso du das so empfindest. Jenseits dieses Rollenverständnisses aber kann ich dir nicht ganz folgen.
 
Beim zweiten Punkt bin ich etwas verunsichert, was du genau damit meinst. Wenn Weiblichkeit für dich impliziert, unbedingt einer "weiblichen Rolle" zu entsprechen, verstehe ich, wieso du das so empfindest. Jenseits dieses Rollenverständnisses aber kann ich dir nicht ganz folgen.

Was verstehst Du denn unter sozialer Rolle? Ich bin schon der Meinung, dass die Biologie eines Menschen, dessen Genetik, Mann und Frau in gewissem Rahmen prädisponiert. Das kann man doch eigentlich nicht dementieren, oder? Über Furchtbarkeit, Gebären, natürliches Stillen, was ausschließlich Frauen vorbehalten ist, haben wir ja bereits kommuniziert. Ein Mann kann und wird diese Aufgaben niemals übernehmen können. Dass das Stillen auch weitaus mehr ist, als bloß die Brust hinzuhalten, dürfte auch offensichtlich sein. Bei diesem innigen Prozess entsteht nämlich eine emotionale Bindung, die die Mutter-Kind-Beziehung massiv beeinflusst und sicherlich auch fürs Kind selbst von fundamentaler Bedeutung ist. Für all das ist offenbar die Frau vorgesehen, was man auch bei den meisten Säugetierspezies sieht.

Partiell ist eine soziale Rolle aber auch das Produkt der Sozialisation, das denke ich schon. Wenn es zum Beispiel um das Tragen von Hosen und Röcken geht oder um kurze oder lange Haare.
 
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Weil Alice Schwarzer eine fanatische Feministin ist, die in ihrer Vergangenheit unglaublich viel Nonsens und Hass produziert hat. Nun hat sie sich auch noch der Steuerhinterziehung schuldig gemacht. Anschließend wollte sie durch eine Selbstanzeige der juristischen Strafverfolgung entgehen. Ihr Delikt spricht insgesamt für einen kritikwürdigen Charakter Alice Schwarzers.
Ach Julia, dass eine derartige Hardcore-Feministin bei deiner extrem konservativen Einstellung zur Rolle der Frau/Ehe/Sexualität schlechte Karten hat, wundert wahrscheinlich niemanden.

Sie wollte sich nicht durch Selbstanzeige der Strafverfolgung entziehen, sie hat sich durch Selbstanzeige der Strafverfolgung entzogen .... wie so viele andere auch.

Schön dass du wieder da bist, ich bin gespannt wie lande es diesmal wohl sein wird.

R.
 
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