Ich will auf etwas völlig anderes hinaus.
Mit dem Bild der Frau, die bloß niemals Kinder bekommen, Kleider anziehen oder kochen soll, kann ich mich selbst nicht anfreunden. Mir geht es bei dem Thema um das Recht, das Leben so zu gestalten, wie es beliebt. Ob als Karrierefrau oder Hausfrau und Mutter - ich wünsche mir die Möglichkeit, so leben zu können wie Frau und Mann es wollen.
Jeder Mensch soll sein Leben so führen, wie er es möchte. Ich habe nichts anderes geäußert. Wenn eine Frau sich für die berufliche Karriere und gegen eigene Kinder entscheidet, dann ist es für mich völlig akzeptabel oder besser formuliert: Es geht mich schlicht nichts an.
Sobald jedoch Kinder involviert sind, resultiert eine erhöhte Verantwortung, denn Kinder sind wehrlose Wesen, deren Psychen noch formbar wie Wachs in den Händen verantwortlicher Erwachsener sind. Das ist nun einmal so. Und aus meiner Sicht ist es alles andere als produktiv, wenn Kinder unter drei Jahren aus der Familie ausgelagert werden, indem man sie in Ganztagsbetreuungsstätten unterbringt. In Kindertagesstätten gibt es viele Kinder, sodass sich ein Erzieher oftmals nur mit einem Zwölftel seiner Aufmerksamkeit auf ein spezielles Kind konzentrieren kann. Ich degradiere auch gar nicht die Kompetenz und ebenso wenig den guten Willen der Erzieher, wenn ich behaupte, dass ein solcher Zustand keine individuelle mütterliche Fürsorge und Zuneigung ersetzen kann, auch keine familiären Strukturen! Elterliche Liebe bleibt etwas Einzigartiges und Unersetzliches und meiner Meinung nach reicht es keinefalls aus, eigene Kinder nur feierabends gestresst oder am Wochenende zu lieben bzw. in jenen Phasen die Liebe zu demonstrieren.
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