Da geht mal wieder eine moralische Autorität den Bach runter

. Meine Aussage war: es ist menschlich.

Genau...:lachen:
Oder hat schon jemand Tiere gesehen, die Steuern hinterziehen? Und schließlich waren es ja nur die Zinsen und die kriminelle Energie ist deshalb schwächer als jene von Männern, und wer es nicht wusste, Alice ist doch nur ein Mensch, und überhaupt würde das jeder tun, wenn er könnte, und ....:angel2:


Ich warte darauf, bis uns Miss IQ (wenn ich mich nicht verlesen habe hast du ja knapp 135 Punkte, damit beinahe zwei Standardabweichungen mehr als ich!) erklärt, dass etwas kindlich ist, wenn Kinder es tun können, und da gewiss keine Wertung mitschwingt, weil sie nicht werten würde....:D

Fakt ist, dass Frau Schwarzer Unterstützung aus Steuergeldern bekam und offensichtlich wenig Wert darauf legte, auch etwas zurückzugeben.

Jährlich bis zu 200.000 € übrigens, inklusive Querfinanzierung der Emma - Redaktion.
 
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das ich auch ganz schön enttäuscht bin.
Vor allem, dass Sie sogar nur für die strafrechtlich relevanten letzten 10 Jahre nachgezahlt hat, und für die 20 Jahre davor nicht
 
In diesem Sinne wird der Einwand "Steuerhinterziehung ist menschlich" aber hier im Thread nicht benutzt. Hier wird der Begriff "menschlich" dazu genutzt einen (Straf)tatbestand als etwas hinzustellen was

a) alle tun
und
B) gar nicht so schlimm ist.

Und ich glaube auch nicht dass die meisten, die den Begriff gebrauchen, ihn völlig wertfrei nutzen.

Ich möchte mal sehen was passiert wenn ich hier im Forum ständig Sätze schreibe wie

Frauen zu vergewaltigen ist menschlich

Frauen zu verprügeln ist menschlich

dass Väter mit ihrer vierjährigen Tochter schlafen ist menschlich

die Kassiererin an der Tankstelle zu erschießen weil ich das Geld aus der Kasse will ist menschlich.

undsoweiterundsofort

Ich bin überzeugt dass kaum einer glaubt ich würde diese Sätze völlig wertfrei von mir geben.

das liegt aber nicht am wort als definition, sondern an dem, was die leuts reindeuteln. und das ist nunmal menschlich = gut.
und damit kann man dann ganz schnell feindbilder aufbauen, wenn man menschen als unmenschlich hinstellt im gegenzug.
was ja auch gern gemacht wird.
und jeder mensch, den man zum unmenschen erklären kann, kann man wesentlich leichter schlimmes antun.
um das gehts halt im endeffekt, auch wenn leute, die juden als "hakennasen" bezeichnen und auch ansonsten gern diskriminierende sprache verwenden, das so unheimlich lustig finden, wenn man versucht, durch halbwegs korrekte sprache diskriminierungen jeglicher art zu verhindern. das es nicht in ihrer intention ist, ist schon klar.

damit bist jetzt nicht du gemeint, isisi.

:)
 
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Du liegst aus meiner Sicht völlig richtig. Die Degradierung der femininen Eigenschaften (z. B. Gebären, Stillen, Hegen, Pflegen, Empathie, emotionale Sensibilität) hat absolut gar nichts mit einer Frauenfreundlichkeit zu tun. Eine feministische Bewegung, die sich für die Frau einsetzt, sollte vor allem auf den gesellschaftlichen Wert und die Bedeutung der Weiblichkeit aufmerksam machen und selbige stärken, anstatt zu propagieren, dass Frauen die Kinderpflege und -erziehung auslagern sollen, wobei es unweigerlich zur Distanzierung vom eigenen femininen Selbst kommt. GleichbeRECHTigung, die eine Selbstverständlichkeit darstellt, sollte keinesfalls mit einer biologistisch-charakterlichen Gleichschaltung verwechselt werden.

Die Annahme, Mann und Frau seien kulturelle Konstrukte und in der Natur in Wahrheit gar nicht existent, ist nicht nur realitätsfremd, sondern auch dumm. Es gibt sicherlich keine Säugetierspezies, bei der die Individuen zuvor vereinbart haben, dass sich die femininen Organismen in über 95% der Fälle um den Nachwuchs zu kümmern haben. Nein, es ist natürlich, genetisch, instinktiv bedingt. Wer die biologischen Differenzen zwischen Mann und Frau nicht anerkennt, sieht an der Realität vorbei.

Schön, das zu lesen. Deutet für mich auf einen reflektierten Geist.

Und völlig richtig, eine echte Emanzipation wäre es, die weiblichen Anteile in der Gesellschaft einzubringen und zu stärken, wo sie gesund sind und momenatn fehlen.

Wenn ich Feministin wäre, dann würde ich auch meine Rechte als Mutter und Frau einfordern, statt einem Programm folge zu leisten, das mir vorschreiben möchte, "nur wenn Du lebst wie ein Mann, bist Du emanzipiert". Nein das sicher nicht.

Und gerade diese Verunklimpfung des Familienlebens macht eine Gesellschaft krank. Denn diese Auslagerung unserer Kinder, schon in deren sehr frühen Monaten, wird eine Gesellschaft früher oder später zu spüren bekommen. Denn Kinder werden sozial besonders gestärkt durch ein stabiles, liebendes Umfeld und nicht durch ein Herausreissen des Zusammenhaltes.
Und wenn letzteres nicht gegeben ist, dann sollte eine Gesellschaft dazu beitragen, diesen Zusammenhalt wieder zu stärken und nicht noch mehr zu schwächen, indem sie bereit ist, zwar für einen Kinderkrippenplatz 1000.- bis 1800.- pro Monat zu beszuschussen, aber für eine häusliche Betreuung nur Hohn ("zurück an den Herd") zu finden, anstatt dies viel besser zu unterstützen.

Oder auch versuchen, berufliche Karrieren mit Familie zu stärken und in Einklang zu bringen und nicht ein entweder oder daraus zu machen.-

Und wenn ich heute wieder von einer Bekannten gehört habe, wie bei ihrer 95 jährigen Mutter gerade einmal 600.- Euro Rente zu Verfügung stehen, die den 2. Weltkrieg mitgemacht hat und 5 Kinder groß gezogen hat, kann ich das nicht verstehen.

Aber es krankt an allen Ecken. Stichwort, amerikanische Früher"ziehung". Warum lässt man das Kind nicht in Ruhe spielen, damit es den Kreativitätsmuskel, die Phantasie entwickeln kann, anstatt alles vorzugeben schon in den sehr frühen Entwicklungsphasen.

Gäbe viel zu sagen diesbezüglich.

Jedenfalls Alice Schwarzer ist und war eine Kämpferin der maskulinen Kräfte einer Gesellschaft, nicht der weiblichen und dafür ist ein Verdienstkreuz fehl am Platze

..
 
Musikuss schrieb:
Und völlig richtig, eine echte Emanzipation wäre es, die weiblichen Anteile in der Gesellschaft einzubringen und zu stärken, wo sie gesund sind und momenatn fehlen.

Echte Emanzipation wäre es, wenn Mann und Frau so leben könnten, wie sie wollten, ohne Einmischung oder Bewertungen von Außen, was männlich und was weiblich zu sein hat. Mann und Frau sind doch keine Stereotypen, sondern in erster Linie Menschen mit verschiedenen Veranlagungen.

Vielleicht sollte also eher der Mensch und nicht das Geschlecht des Menschen im Vordergrund stehen und respektiert werden.

Ach ja: Das hier besprochene Thema ist völlig OT. Also zurück zu "Steuernachzahlung & Co".;)

Lg
Urajup
 
Und wenn ich heute wieder von einer Bekannten gehört habe, wie bei ihrer 95 jährigen Mutter gerade einmal 600.- Euro Rente zu Verfügung stehen, die den 2. Weltkrieg mitgemacht hat und 5 Kinder groß gezogen hat, kann ich das nicht verstehen.

Meine Oma, 86, bekommt 450,- Euro Rente (die kann aber zum Glück bei meinen Eltern im Haus mitleben). ;)
 
In diesem Sinne wird der Einwand "Steuerhinterziehung ist menschlich" aber hier im Thread nicht benutzt. Hier wird der Begriff "menschlich" dazu genutzt einen (Straf)tatbestand als etwas hinzustellen was

a) alle tun
und
B) gar nicht so schlimm ist.

Und ich glaube auch nicht dass die meisten, die den Begriff gebrauchen, ihn völlig wertfrei nutzen.

Ich möchte mal sehen was passiert wenn ich hier im Forum ständig Sätze schreibe wie

Frauen zu vergewaltigen ist menschlich

Frauen zu verprügeln ist menschlich

dass Väter mit ihrer vierjährigen Tochter schlafen ist menschlich

die Kassiererin an der Tankstelle zu erschießen weil ich das Geld aus der Kasse will ist menschlich.

undsoweiterundsofort

Ich bin überzeugt dass kaum einer glaubt ich würde diese Sätze völlig wertfrei von mir geben.

:thumbup:
 
Da das nun herausgekommen ist, wäre die Vermutung nun gar nicht so abwegig, dass sie sich aufgrund des Geldes von der frauenfeindlichen (wenigstens wäre diese Beschreibung innerhalb ihres Weltbilds zutreffend) Bild-Zeitung einspannen ließ, trotz Seite 1 Mädchen.

Wer für ein Ideal eintritt, darf nicht gleichzeitig opportunistisch sein. Das schließt sich aus.

Nein, ich finde es absolut gerechtfertigt, dass moralische Autoritäten einen hohen Standard erfüllen müssen, sofern wir sie ernst nehmen sollen. Und ob das nun viele machen spielt keine Rolle, es ist eine Ausnutzung der Gesamtgesellschaft (inklusive Steuer zahlender Frauen) ohne dass irgendeine Not das entschuldigen würde (in vielen Fällen).

LG PsiSnake
 
Schön, das zu lesen. Deutet für mich auf einen reflektierten Geist.

Und völlig richtig, eine echte Emanzipation wäre es, die weiblichen Anteile in der Gesellschaft einzubringen und zu stärken, wo sie gesund sind und momenatn fehlen.

Wenn ich Feministin wäre, dann würde ich auch meine Rechte als Mutter und Frau einfordern, statt einem Programm folge zu leisten, das mir vorschreiben möchte, "nur wenn Du lebst wie ein Mann, bist Du emanzipiert". Nein das sicher nicht.

Und gerade diese Verunklimpfung des Familienlebens macht eine Gesellschaft krank. Denn diese Auslagerung unserer Kinder, schon in deren sehr frühen Monaten, wird eine Gesellschaft früher oder später zu spüren bekommen. Denn Kinder werden sozial besonders gestärkt durch ein stabiles, liebendes Umfeld und nicht durch ein Herausreissen des Zusammenhaltes.
Und wenn letzteres nicht gegeben ist, dann sollte eine Gesellschaft dazu beitragen, diesen Zusammenhalt wieder zu stärken und nicht noch mehr zu schwächen, indem sie bereit ist, zwar für einen Kinderkrippenplatz 1000.- bis 1800.- pro Monat zu beszuschussen, aber für eine häusliche Betreuung nur Hohn ("zurück an den Herd") zu finden, anstatt dies viel besser zu unterstützen.

Oder auch versuchen, berufliche Karrieren mit Familie zu stärken und in Einklang zu bringen und nicht ein entweder oder daraus zu machen.-

Und wenn ich heute wieder von einer Bekannten gehört habe, wie bei ihrer 95 jährigen Mutter gerade einmal 600.- Euro Rente zu Verfügung stehen, die den 2. Weltkrieg mitgemacht hat und 5 Kinder groß gezogen hat, kann ich das nicht verstehen.

Aber es krankt an allen Ecken. Stichwort, amerikanische Früher"ziehung". Warum lässt man das Kind nicht in Ruhe spielen, damit es den Kreativitätsmuskel, die Phantasie entwickeln kann, anstatt alles vorzugeben schon in den sehr frühen Entwicklungsphasen.

Gäbe viel zu sagen diesbezüglich.

Jedenfalls Alice Schwarzer ist und war eine Kämpferin der maskulinen Kräfte einer Gesellschaft, nicht der weiblichen und dafür ist ein Verdienstkreuz fehl am Platze

..


ich sehe das voll und ganz so !

:thumbup:
 
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Meine Oma, 86, bekommt 450,- Euro Rente (die kann aber zum Glück bei meinen Eltern im Haus mitleben). ;)

ähnlich wie meine Oma - ihren Lebensunterhalt haben ihre 3 Schwiegersöhne freiwillig und engagiert :D (sie liebten sie) getragen, meine Eltern haben nie in Europa um eine Rente angesucht, somit ihre Beiträge in Pl, Ö und D verschenkt.
 
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