Du liegst aus meiner Sicht völlig richtig. Die Degradierung der femininen Eigenschaften (z. B. Gebären, Stillen, Hegen, Pflegen, Empathie, emotionale Sensibilität) hat absolut gar nichts mit einer Frauenfreundlichkeit zu tun. Eine feministische Bewegung, die sich für die Frau einsetzt, sollte vor allem auf den gesellschaftlichen Wert und die Bedeutung der Weiblichkeit aufmerksam machen und selbige stärken, anstatt zu propagieren, dass Frauen die Kinderpflege und -erziehung auslagern sollen, wobei es unweigerlich zur Distanzierung vom eigenen femininen Selbst kommt. GleichbeRECHTigung, die eine Selbstverständlichkeit darstellt, sollte keinesfalls mit einer biologistisch-charakterlichen Gleichschaltung verwechselt werden.
Die Annahme, Mann und Frau seien kulturelle Konstrukte und in der Natur in Wahrheit gar nicht existent, ist nicht nur realitätsfremd, sondern auch dumm. Es gibt sicherlich keine Säugetierspezies, bei der die Individuen zuvor vereinbart haben, dass sich die femininen Organismen in über 95% der Fälle um den Nachwuchs zu kümmern haben. Nein, es ist natürlich, genetisch, instinktiv bedingt. Wer die biologischen Differenzen zwischen Mann und Frau nicht anerkennt, sieht an der Realität vorbei.
Schön, das zu lesen. Deutet für mich auf einen reflektierten Geist.
Und völlig richtig, eine echte Emanzipation wäre es, die weiblichen Anteile in der Gesellschaft einzubringen und zu stärken, wo sie gesund sind und momenatn fehlen.
Wenn ich Feministin wäre, dann würde ich auch meine Rechte als Mutter und Frau einfordern, statt einem Programm folge zu leisten, das mir vorschreiben möchte, "nur wenn Du lebst wie ein Mann, bist Du emanzipiert". Nein das sicher nicht.
Und gerade diese Verunklimpfung des Familienlebens macht eine Gesellschaft krank. Denn diese Auslagerung unserer Kinder, schon in deren sehr frühen Monaten, wird eine Gesellschaft früher oder später zu spüren bekommen. Denn Kinder werden sozial besonders gestärkt durch ein stabiles, liebendes Umfeld und nicht durch ein Herausreissen des Zusammenhaltes.
Und wenn letzteres nicht gegeben ist, dann sollte eine Gesellschaft dazu beitragen, diesen Zusammenhalt wieder zu stärken und nicht noch mehr zu schwächen, indem sie bereit ist, zwar für einen Kinderkrippenplatz 1000.- bis 1800.- pro Monat zu beszuschussen, aber für eine häusliche Betreuung nur Hohn ("zurück an den Herd") zu finden, anstatt dies viel besser zu unterstützen.
Oder auch versuchen, berufliche Karrieren mit Familie zu stärken und in Einklang zu bringen und nicht ein entweder oder daraus zu machen.-
Und wenn ich heute wieder von einer Bekannten gehört habe, wie bei ihrer 95 jährigen Mutter gerade einmal 600.- Euro Rente zu Verfügung stehen, die den 2. Weltkrieg mitgemacht hat und 5 Kinder groß gezogen hat, kann ich das nicht verstehen.
Aber es krankt an allen Ecken. Stichwort, amerikanische Früher"
ziehung". Warum lässt man das Kind nicht in Ruhe spielen, damit es den Kreativitätsmuskel, die Phantasie entwickeln kann, anstatt alles vorzugeben schon in den sehr frühen Entwicklungsphasen.
Gäbe viel zu sagen diesbezüglich.
Jedenfalls Alice Schwarzer ist und war eine Kämpferin der maskulinen Kräfte einer Gesellschaft, nicht der weiblichen und dafür ist ein Verdienstkreuz fehl am Platze
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