D I E N E N

Ist -DIENEN- heute noch zeitgemäß ?


  • Umfrageteilnehmer
    60
ach albi ...

*vielseufz*

... ich gebs auf ... *resignierschulterzuckt*

vielleicht ist die welt einfach noch nicht soweit, oder aber vielleicht bin ICH ja auch nur noch nicht so weit ... ?

aber eins habe ich mit sicherheit gelernt: man soll niemandem was aufzwingen, was er partout nicht haben will...

gute n8
mara
 
Werbung:
Mara schrieb:
hallo willi ...
ja ... ich denke auch, das dienen was mit geben zu tun hat und auch mit nehmen, aber ich vermute mal, das du davon ausgehst, das derjenige, dem du etwas gibst, auch derjenige sein sollte, von dem du dann nimmst ... stimmts ?
So wird das gemeinhin gesehen.
viele denken so ... ich greife mir diesen einen punkt mal raus, weil ich die interessante erfahrung gemacht habe, das das so nicht sein muss. ich gebe dem einen und bekomme von einem ganz anderen zurück ...
Ja das ist absolut so. Aber man muss dennoch genau hinsehen wo man geben kann. Das ist m.E. bei uns, wo jeder alles hat nicht ganz einfach.
ich glaube nämlich, das diese einstellung: "ich darf nur da nehmen, wo ich was zurückgeben kann" uns oft abhält, hilfe anzunehmen, geschenke, zuwendungen, die wirklich für uns bestimmt sind, weil wir glauben, der jeweiligen person nichts zu geben zu haben ...
Man muss genau hinsehen. Es gibt Menschn, für die ist es ganz selbstverständlich sich alles zusammen zu schnorren. Sie nehmen nur und geben nichts. Das muss man nicht unterstützen.
oder oft ist es gar nicht so, das ich für mein geben überhaupt einen greifbaren "gegenwert" erhalte, sondern das ich etwas als erfahrung mitnehmen darf, eine erfahrung, die mir dann das leben leichter macht ... oder eine erkenntnis, ein wissen ...
Diese Erfahrung habe ich ebenso wie Du gemacht. Auch wenn mich manche Leute schon ausgenutzt haben. Ein anderesmal bekomme ich es von ganz woanders her wieder zurück. Es geht garnicht anders.

Aber dennoch lasse ich mich meist nur einmal ausnutzen, beim zweiten mal verweigere ich freundlich aber bestimmt den "Dienst".
das du zum amüsieren allerdings jemanden brauchst, gibt mir schwer zu denken *lach* ;)
Das ist lange her... zur zeit amysiere ich mich nur mit meinen Blumen im Garten.
:flower2: :)

Gruß Willibald
 
Alia schrieb:
Ich habe mit "NEIN" gestimmt, da heutzutage (die Neue Generation) niemand mehr Lust dazu hat. Unsere eigenen Kinder wurden durch UNSER dienen so weit aus ihrem Rythmus geholt, das sie uns lieber als "Diener" sehen, als selber die Hand zu rühren.
Meine Tochter findet auch den Weg in die Küche auch nur, wenns was zu Essen gibt und dann auch nur, wenn nicht gerade Sissi als Zeichentrick im Fernsehen kommt.
Aber ich werde das radikal ändern. Schluss mit dem Dienst an unseren Kindern, wir Eltern sind keine Sklaven :guru:
Wir sind freie Mitglieder unserer Familie und Familie ist kein Hofstaat.
Eltern aller Länder vereinigt euch gegen eure tyrannischen Kinder.
Es müsste eine Selbsthilfegruppe für versklavte Mütter geben, die Väter sind eh meist auf Arbeit.
Man riskiert einen riesen Krach, wenn man seine Kinder plötzlich mit Haushalt belastet, aber ich glaube wir ziehen uns Schlangen groß wenn wir das nicht ändern.

Dienen hat nichts mit sich ausnützen lassen zutun. Es ist die einzig richtige innere Einstellung zu der Arbeit die wir gerade tun. Nur so kann sie gelingen und Früchte tragen. Dienen ist der einzige Sinn in unserem Leben, alles andere ist wertlos. Ich habe deshalb mit Ja gestimmt. Dienen als innere Einstellung kann Licht in unser Leben bringen.
"Selbstlosigkeit macht sehend, Selbstsucht macht blind"
E. Haich

Gruß Willibald
 
hm, ich weiß nicht willi ...

ich glaube ja nicht so wirklich, das es diese form von dienen ist, die gemeint ist...
ich denke nicht, das es um taten wie putzen, kochen, einkaufen, den wagen reparieren oder rasenmähen geht ... (na jedenfalls nicht nur) ...

und wenn ich gebe, dann gebe ich aus mir, weil ich gerne gebe und wie kann dann das gefühl in mir aufkommen, ausgenutzt zu werden ?
so ein gefühl kann sich mE nur dann einstellen, wenn ich gewisse erwartungen gehegt habe, oder eigentlich gar nichts geben wollte und aber dachte, meinte ich müsse das tun, weil es schick ist, oder weil MAN das tut oder weil ich nicht "nein" sagen kann oder weil ich ein schlechtes gewissen habe ...

dann gebe ich nicht aus mir heraus, weil ich fließe, sondern ich gebe etwas weg, was ich eigentlich gar nicht habe ...

lg mara :)
 
Albi Genser schrieb:
Diese Beiden Samen in meinen Kopf und kräftig duchschütteln ergibt:
Warum nicht auch in Maras Gedanken diesen noch einen Schritt von Juppi weitergehen und "nur noch lieben". Nicht nur "EINE bestimmte Person".
T Albi Genser GII zu K :tongue2:

weil es schon ein schritt weiter ist ... deshalb nicht ...

du liebst alle menschen, deshalb dienst du ... du liebst nicht nur alle menschen, du liebst alles was ist ...

und doch ist es ein unterschied, ob ich das leidenschaftlich - also partnerschaftlich tue, oder eben "nur" aus dieser höheren liebe heraus... dafür muss ich nicht einsteigen in den anderen menschen, ich muss ihn nicht verstehen, ich muss mich nicht in seine situation versetzen ... als das erledigt das höhere selbst, die göttlichkeit oder das kollektiv für mich ... ich muss nur sein und so als werkzeug für eine höhere sache dienen ...

es ist nicht dieselbe liebe, bzw. bei einem partner kommt eine andere liebe hinzu ... diese form kann ich nicht bei allen empfinden, dann würde ich in der klapse landen ... es geht zu tief ...
verstehst du das, mein honigkuchen-pferd ?

:krokodil:

mara
 
Mara schrieb:
hm, ich weiß nicht willi ...
und wenn ich gebe, dann gebe ich aus mir, weil ich gerne gebe
Wenn man den richtigen Beruf gewählt, oder sich die Aufgabe gestellt hat ein Kind groß zu ziehen, dann kann das so sein.
Man tut wozu man fähig ist und was man gut kann. Das macht meist Freude.
Aber es gibt natürlicht auch immer Tätigkeiten, die getan werden müssen und die tut man am Besten, wie auch anderes mit der Einstellung des Dienens an der Sache oder den Menschen.
Wenn man sie tut "um zu". Um Geld zu verdienen, Erfolg zu haben usw., dann leidet naturgemäß die Arbeit darunter. Man ist versucht die unangenehmen Dinge abzuschieben, denn wozu soll ich denn eine Arbeit tun, wenn nicht zu dem Zweck zu dem sie "dient"?
Also liegt es doch in der Natur der Sache selbst, dass ich "dienend" arbeite.

Alle Dinge und Menschen sind aufeinander Bezogen und hängen voneinader ab. Für sich selbst kann nichts existieren.
Daher ist Jede Arbeit Dienst am Zweck der Arbeit und ein Beitrag zum Ganzen.

und wie kann dann das gefühl in mir aufkommen, ausgenutzt zu werden ?
Das Gefühl kommt dann nicht als Ärger oder Reue, sondern als objektive Wahrnehmung. Man hat das bestimmte Gefühl genug getan zu haben. Die Sache ist dann beendet und ich habe kein schlechtes Gewissen und keinen Ärger und ich bereue es auch nicht, weil es eine wichtige Erfahrung war und weil ich es gut getan habe.
Es gibt da aber grundsätzliche Unterschiede in der Lebensauffassung mancher Leute. Nicht alle sind so ehrlich wie Du.
Wenn Du mal an so jamand kommst, wirst Du es merken. Oder hast Du schon?

Aber daran stören wir uns nicht. Wir strahlen immer unsere Ehrlichkeit und unser Wohlwollen aus, obwohl und gerade weil wir wissen, dass nicht alle gleich sind.
Das ist nunmal unser Reichtum auch wenn wir manchmal missverstanden werden.

Herzliche Grüße Willibald
 
Zum wort "dienen" werde ich daran erinnert: In altägyptischer sprache würden priester mit lehrtätigkeit als "diener im haus des lebens" bezeichnet.

liebe grüße

Alone
 
Mara schrieb:
es ist nicht dieselbe liebe, bzw. bei einem partner kommt eine andere liebe hinzu ... diese form kann ich nicht bei allen empfinden, dann würde ich in der klapse landen ... es geht zu tief ...
verstehst du das, mein honigkuchen-pferd ?:krokodil:
... ach kleines Widderpony, viel geschrieben, viel gelöscht, viel zu off-Topic und bestimmt schon gesagt, ... nur noch folgendes in Kurzform:

Liebe hat keine Summe.
Die Zeit hier auf der Erde begrenzt sie, ... liebevollere Dimensionen sind Zeitlos.

aber ich denke wir könnten uns wohl darüber zu Tode diskutieren und so ich wollte zumindest dem einen dein noch herzlichen Glückwunsch überbringen.

Liebevolle Grüße. :schaukel:

T Albi Genser GII zu K :morgen:
 
Werbung:
Albi Genser schrieb:
.. liebevollere Dimensionen sind Zeitlos.

Dem kann man nur voll und ganz zustimmen.

Insofern ist Deine Frage so gestellt, dass ich sie nur mit Nein beantworten kann, obwohl ich der Meinung bin, dass es fuer jeden spirituellen Menschen frueher oder spaeter ein Beduerfnis wird, dem Ewigkeitsprinzip in jedem anderen Menschen zu dienen (nicht seinem Ego und auch nicht meinem Ego).

Wirkliches selbstvergessenes Dienen war noch nie zeitgemaess und wird es auch nie sein.

Es befreit uns naemlich von der Zeit.


Liebe Gruesse


Hector :)
 
Zurück
Oben