Mara schrieb:
hm, ich weiß nicht willi ...
und wenn ich gebe, dann gebe ich aus mir, weil ich gerne gebe
Wenn man den richtigen Beruf gewählt, oder sich die Aufgabe gestellt hat ein Kind groß zu ziehen, dann kann das so sein.
Man tut wozu man fähig ist und was man gut kann. Das macht meist Freude.
Aber es gibt natürlicht auch immer Tätigkeiten, die getan werden müssen und die tut man am Besten, wie auch anderes mit der Einstellung des Dienens an der Sache oder den Menschen.
Wenn man sie tut "um zu". Um Geld zu verdienen, Erfolg zu haben usw., dann leidet naturgemäß die Arbeit darunter. Man ist versucht die unangenehmen Dinge abzuschieben, denn wozu soll ich denn eine Arbeit tun, wenn nicht zu dem Zweck zu dem sie "dient"?
Also liegt es doch in der Natur der Sache selbst, dass ich "dienend" arbeite.
Alle Dinge und Menschen sind aufeinander Bezogen und hängen voneinader ab. Für sich selbst kann nichts existieren.
Daher ist Jede Arbeit Dienst am Zweck der Arbeit und ein Beitrag zum Ganzen.
und wie kann dann das gefühl in mir aufkommen, ausgenutzt zu werden ?
Das Gefühl kommt dann nicht als Ärger oder Reue, sondern als objektive Wahrnehmung. Man hat das bestimmte Gefühl genug getan zu haben. Die Sache ist dann beendet und ich habe kein schlechtes Gewissen und keinen Ärger und ich bereue es auch nicht, weil es eine wichtige Erfahrung war und weil ich es gut getan habe.
Es gibt da aber grundsätzliche Unterschiede in der Lebensauffassung mancher Leute. Nicht alle sind so ehrlich wie Du.
Wenn Du mal an so jamand kommst, wirst Du es merken. Oder hast Du schon?
Aber daran stören wir uns nicht. Wir strahlen immer unsere Ehrlichkeit und unser Wohlwollen aus, obwohl und gerade weil wir wissen, dass nicht alle gleich sind.
Das ist nunmal unser Reichtum auch wenn wir manchmal missverstanden werden.
Herzliche Grüße Willibald