Durch Deine Eltern warst Du somit persönlich betroffen, was die ganze Situation für Dich natürlich noch emotional auflädt, so wie für jeden hier, dem es ähnlich ging.
Von daher kann ich das was Du hier schreibst und auch die anderen Betroffenen, die hier schreiben, geschrieben haben zu diesem Thema auch verstehen und nachempfinden.
Verstehen und nachempfinden bedeutet jedoch für mich nicht, die gleiche Sicht dazu zu haben oder haben zu müssen.
Aus diesem Grund verstehe ich auch Deine Reaktion hier, es als unfassbare Ignoranz zu bewerten, weil diese auf der emotionalen persönlichen Aufladung dieses Themas beruht.... so wie es bei vielen anderen hier auch der Fall war und ist.
Doch rechtfertigt dies noch lange nicht, solche und auch andere Reaktionen anderen gegenüber... es erklärt sie jedoch... zumindest für mich.
Du deutest persönlich gemachte Erfahrung mit an Covid gestorbenen Angehörigen immer so,
als habe man -persönlich schwerst emotional leidend- nun einen verschleierten Blick auf Corona,
könne nicht mehr klar denken und schlüge wegen dieser Mixtur nun nur noch wüst um sich.
Das Gegenteil dürfte aber der Fall sein. Durch das eigene Nahdransein ist die Realität dieses Virus
viel klarer, und in der Regel und bei ausreichenden geistigen Möglichkeiten, wird man sich soweit
es einem Laien zuzumuten ist, kundig machen, weil man verstehen möchte was geschehen ist.
Sowieso war man schon während der Krankenzeit des nahen Angehörigen mit Details konfrontiert,
die die Ärzte am Telefon mitteilten, so daß jede "ist nur eine Erkältung"-Träumerei weggefegt ist.
Die Ernsthaftigkeit dieses Körperbefalls Verballhornendes ist da einfach nur unerträglich dämlich -
weil man es besser weiß, die FAKTEN, und nicht etwa, weil man das jammernde Häuflein wäre,
als welches du einen hinstellen willst, zum einen vor dir selber und auch vor allen hier Lesenden.