Ich finde deinen zweiten Absatz zentral: Ich habe volles Verständnis für Menschen, die Ängste haben, Befürchtungen hegen, nicht gut informiert sind oder ev. schon starke Nebenwirkungen nach Impfungen hatten. Das sind Menschen, die man mit Beratungen und Aufklärung erreichen könnte. Dafür wurde von Anfang an zu wenig unternommen.
Wofür ich kein Verständnis habe, sind diejenigen, die wie du schreibst, nicht über ‚sich bestimmen lassen wollen‘ und dafür den herrschenden Druck vorschieben. Aus diesem Verhalten spricht halt unbegründete Opposition, die keine Grundlage hat und wo auch echte Beweggründe fehlen. Es geht da nur darum, ‚nein‘ zu sagen. Für mich ist das ein Unterschied. Ich kenne Vertreter aus beiden Gruppen.
Ich kenne auch Vertreter aus beiden Gruppen. Sehr viele sogar.
Wobei ich aus der Trotz-Gruppe nur einen einzigen näher kenne, der aber ist dafür der Älteste der mir bekannten ungeimpften (und auf Die ältere Gruppe kommt es ja eigentlich am meisten an bei der Impfquote).
Dieser Mensch - er ist ein sehr gutmütiger, liebenswerter - hatte schon von Anfang an etwas gegen die Art der Pandemie Politik. Er sagte auch von Anfang an das es, wenn nicht zu einer Impfpflicht, dann zu einer indirekten Impfpflicht kommen wird, wie wir es im Endeffekt haben. Tatsächlich hat sich praktisch alles bewahrheitet was er vorausgesagt hat.
Er sagte vor ein paar Monaten, wenn die Politik mit dem ganzen Impfdruck und Zwang aufhören würde, würde er sich sofort impfen lassen. Er hat an sich nichts gegen die impfung, aber es ist jetzt eben seine Art der Rebellion (und ihm ist bewusst das er sich damit auch selbst schaden kann)
Aber ich kenne ihn gut genug um zu wissen das er das wirklich ernst meint. Er würde sich impfen lassen.
Und ich denke eben gerade unter den älteren ungeimpften gibt es einige die sich nicht aus Angst vor der Impfung, sondern aus Trotz ggü der Corona Politik nicht impfen lassen.
Und anstatt da zu sagen, ja bei denen ist eh Hopfen und Malz verloren, könnte die Politik sich auch mal selbstkritisch hinterfragen - ob sie nicht auch ihren Anteil zu der Lage dazu beiträgt.
Wenn der Mensch frei gelassen wird, dann kann er auch frei Verantwortung für sich übernehmen und dementsprechend handeln.
Unter Druck handelt man nicht frei.