Corona-Virus (Covid-19) und Impfung

Mir geht es hauptsächlich darum das ich, bei einer Impfpflicht, nicht einsehen würde mich impfen zu lassen, weil ich weiß das meine Immunität besser ist als von den meisten geimpften.
Also, da Du Anfang 30 bist, müsste man Deine Immunität in jedem Fall mit der solcher Geimpfter und v.a. Geboosterter des selben Alters vergleichen, die inzwischen auch mit Omikron infiziert wurden. Und da denke ich nicht, dass der Unterschied zwischen Dir und den anderen 30- bis 35-Jährigen so besonders groß ist.

Aber da Du Deinen aktuellen Immunschutz nicht beweisen kannst und auch keiner so genau weiß, wie lange ein Immunschutz bei bestimmten genesenen Individuen eines bestimmten Alters hält, sind solche Überlegungen ohnehin sinnlos.

Und als genesen gelten würde ich daher natürlich auch gern, aber nicht für 2 Monate sondern einfach generell...
Das ist utopisch, denn das gilt für niemanden.
Du müsstest Dich in Zukunft - solange die Pandemie noch andauert - immer wieder infizieren und dann am ersten Tag der auftretenden Symptome umgehend auf einen PCR-Test bestehen.
Und erst wenn der positiv ist, kannst Du Dir die Immunität bestätigen lassen.
Anders funktioniert das nicht.

Ach ja ... eins hab ich vergessen ...
Das Problem ist später dann, dass man nicht weiß, welche neuen Varianten als nächstes aufkreuzen, und wie stark dann die Symptome sind, die sie auslösen ...
 
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Ich würde Antikörpertests auf das Virus für den Genesenenstatus akzeptieren.
Im Moment hast du wohl de facto das Problem, dass du nicht als genesen giltst.
Bin mir aber auch absolut sicher, dass du es hattest (anderen Beitrag gelesen). COVID Omikron ist mit der ansteckendste Virus für Menschen überhaupt. Insofern ist eine Impfung im Moment nicht nötig "objektiv" gesehen, denn du bist schon immunisiert
Ja, ich merke du verstehst mich :-)


Davon abgesehen habe ich aber auch schon gesagt, dass sich nun ja jeder impfen lassen konnte, und der Rest handelt auf eigenes Risiko. Impfpflicht macht keinen Sinn für mich (mit Omikron noch weniger). Hatte dazu vor paar Monaten was geschrieben. Diese Welle hier sollte aber abgewartet werden noch, bevor man auf Normalität stellt. Maßnahmen hatten für mich immer den Sinn, die Impfwilligen solange zu schützen bis Impfungen für alle verfügbar waren.
Sehe ich genauso!



also kurzum: so ne Art Wonder Woman. aber ohne Schwachstelle, logo.
:D ja, gut zusammen gefasst ;)
 
Generell ist zum Glück eher nicht damit zu rechnen, dass sich die Gefährlichkeit wieder erhöht. Das Virus "will" Wirte die aktiv herumlaufen mit milden Erkältungssymptomen und es verbreiten, statt zuhause im Bett zu liegen. Komplett garantiert ist es natürlich nicht.

So gesehen besteht natürlich ein Selektionsdruck Richtung "harmloser". Aber wie kommt es, dass z.B. die Tollwut nicht harmloser wurde, sondern immernoch nahezu 100% tödlich verläuft? Wieso ist der HI-Virus - trotz der enorm hohen Mutationsrate - noch nicht harmloser geworden; bzw. nur aufgrund mittlerweile gut wirksamer Therapien handhabbar?

Davon abgesehen habe ich aber auch schon gesagt, dass sich nun ja jeder impfen lassen konnte, und der Rest handelt auf eigenes Risiko.

Wenn es nur das eigene Risiko wäre, wäre ich ganz bei Dir. Leider ist das hier nicht ganz gegeben.

Impfpflicht macht keinen Sinn für mich (mit Omikron noch weniger). Hatte dazu vor paar Monaten was geschrieben. Diese Welle hier sollte aber abgewartet werden noch, bevor man auf Normalität stellt. Maßnahmen hatten für mich immer den Sinn, die Impfwilligen solange zu schützen bis Impfungen für alle verfügbar waren. Danach ist jeder für sich selbst verantwortlich, wenn es nach mir geht (Ausnahmen für medizinische Fachkräfte und ähnliches).

Ich wünsche mir die "Normalität" zurück, wie fast jeder andere auch. Aber, wenn sie den Preis hat, dass damit der Selbstschutz einiger Menschen erschwert wird, denke ich doch, dass es verfrüht wäre - und damit meine ich nicht die ungeimpften Menshcen , die dieses Risiko bewusst oder sogar willentlich eingegangen sind.
 
Generell ist zum Glück eher nicht damit zu rechnen, dass sich die Gefährlichkeit wieder erhöht. Das Virus "will" Wirte die aktiv herumlaufen mit milden Erkältungssymptomen und es verbreiten, statt zuhause im Bett zu liegen. Komplett garantiert ist es natürlich nicht.
Es wird immer die Virus-Variante zur dominanten Variante werden, die sich gerade schneller ausbreiten kann - aus welchen Gründen auch immer.
Ob diese schnellere Variante dann einen milden oder einen schweren Krankheitsverlauf auslöst, ist dabei letztlich zweitrangig.

Und das Virus ist ja jetzt schon extrem erfolgreich, einfach dadurch, dass es extrem infektiös ist, ohne dass der Infizierte bereits schwere Symptome verspürt. Also rennt so einer zwei, drei Tage trotzdem infektiös durch die Gegend und legt sich leider erst später, nämlich mit stärkeren Symptomen in sein Bett.

Fatal wäre, wenn sich Omikron und Delta bei der nächsten Infektionswelle sozusagen irgendwie mischen würden.
Sodass es anfangs viele Infektionen wegen des anfangs milden Verlaufs gibt, aber nach einer Woche trotzdem mehr Zellen in den Lungen (und weiterer Organe) befallen würden und der Verlauf dann letztlich doch wieder schwerer würde.

Siehe:
 
Zuletzt bearbeitet:
So gesehen besteht natürlich ein Selektionsdruck Richtung "harmloser". Aber wie kommt es, dass z.B. die Tollwut nicht harmloser wurde, sondern immernoch nahezu 100% tödlich verläuft? Wieso ist der HI-Virus - trotz der enorm hohen Mutationsrate - noch nicht harmloser geworden; bzw. nur aufgrund mittlerweile gut wirksamer Therapien handhabbar?

Tollwut erfordert, dass das erkrankte Tier den Verstand verliert, wild um sich beißt, und quasi ein Zombie wird. Harmlosere Tollwut würde dem Virus nicht helfen.

HIV wiederum ist an den ursprünglichen Wirt angepasst, und in Affen tatsächlich deutlich harmloser. Zusätzlich kommt dazu, dass es sich um eine langwierige Erkrankung handelt, wo auch infizierte Menschen lange Zeit de facto gesund sind (kein AIDS), und damit ist der Selektionsdruck für eine harmlosere Variante gering. Zuletzt dürften die Therapien hier eventuell sogar dabei helfen, dass das Virus aggressiv bleibt, weil medikamentös behandelte Personen eben nicht so schwer erkranken.

Wenn es nur das eigene Risiko wäre, wäre ich ganz bei Dir. Leider ist das hier nicht ganz gegeben.

Klar, die anderen konnten sich jetzt aber impfen lassen, und für den Geimpften ist die Gefahr (Letalität auch) nicht mehr so groß (noch weniger mit Omikron), dass zu viele (und in Zukunft wohl nahezu alle) Freiheitseinschränkungen zu rechtfertigen sind.

Ich wünsche mir die "Normalität" zurück, wie fast jeder andere auch. Aber, wenn sie den Preis hat, dass damit der Selbstschutz einiger Menschen erschwert wird, denke ich doch, dass es verfrüht wäre - und damit meine ich nicht die ungeimpften Menshcen , die dieses Risiko bewusst oder sogar willentlich eingegangen sind.

Klar, gibt noch ein paar Leute, die man nicht (effektiv) impfen kann, aber irgendwann muss man aufhören wegen einer kleinen Gruppe in Richtung totalitären Staat zu gehen. Andernfalls kann man auch den öffentlichen Straßenverkehr einstellen, denn Tote gibt es da auch.

Jetzt in dieser Welle ist es für Normalität natürlich noch zu früh (das ist dann auch absurd), und sollte eine wirklich starke Welle (statt Endemie) in Zukunft Probleme machen kann man eben kurzfristig auch wieder darüber nachdenken. Aber wie gesagt, Sinn war aus meiner Sicht das schlimmste hinauszuzögern, bis es Impfungen gab, und dann ist es auf eigene Gefahr, wenn man keine will.
 
Und als genesen gelten würde ich daher natürlich auch gern, aber nicht für 2 Monate sondern einfach generell...
Mein Sohn hat nun auch ein offizielles Genesungszertifikat. (angesteckt im Internat der Schule)

Ja es ist jetzt eine "Zusatzberuhigung", gilt aber nur 6 Monate ab dem positiven PCR Test.
Sein Impfzertifikat gilt 3 Monate länger. (3. Impfung war knapp 3 Wochen vor pos. PCR)
 
Es wird immer die Virus-Variante zur dominanten Variante werden, die sich gerade schneller ausbreiten kann - aus welchen Gründen auch immer.
Ob diese schnellere Variante dann einen milden oder einen schweren Krankheitsverlauf auslöst, ist dabei letztlich zweitrangig.

Und das Virus ist ja jetzt schon extrem erfolgreich, einfach dadurch, dass es extrem infektiös ist, ohne dass der Infizierte bereits schwere Symptome verspürt. Also rennt so einer zwei, drei Tage trotzdem infektiös durch die Gegend und legt sich leider erst später, nämlich mit stärkeren Symptomen in sein Bett.

Fatal wäre, wenn sich Omikron und Delta bei der nächsten Infektionswelle sozusagen irgendwie mischen würden.
Sodass es anfangs viele Infektionen wegen des anfangs milden Verlaufs gibt, aber nach einer Woche trotzdem mehr Zellen in den Lungen (und weiterer Organe) befallen würden und der Verlauf dann letztlich doch wieder schwerer würde.

Siehe:

Ja, ich habe selbst gesagt, dass es nicht garantiert ist.
Es ist aber nicht zweitrangig, weil der Krankheitsverlauf direkt darüber bestimmt, wie schnell es sich ausbreiten kann.
Eine neuere gefährlichere Variante könnte sich natürlich trotzdem zumindest temporär leichter verbreiten, dadurch dass Impfungen und überstandene Erkrankung keinen Immunschutz garantieren (weil diese Variante stark mutiert ist). Es gibt denkbare Szenarien, aber Krankheitsverlauf ist ein wichtiger Punkt und ein schwerer Verlauf ist ein Minuspunkt für das Virus.

Gegen deine Spekulation spricht auch, dass der Körper Zeit hatte eine Immunabwehr zu generieren. Die schweren Symptome können nicht beliebig nach hinten verlegt werden.
 
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Eine neuere gefährlichere Variante könnte sich natürlich trotzdem zumindest temporär leichter verbreiten, dadurch dass Impfungen und überstandene Erkrankung keinen Immunschutz garantieren (weil diese Variante stark mutiert ist). Es gibt denkbare Szenarien, aber Krankheitsverlauf ist ein wichtiger Punkt und ein schwerer Verlauf ist ein Minuspunkt für das Virus.
Stimmt, sofern sich der schwere Verlauf recht schnell einstellt.
Dann zieht sich der Infizierte ohnehin automatisch frühzeitig in seine 4 Wände zum Auskurieren zurück und kann seine Viren dann auch nicht mehr so ohne weiteres weiterverbreiten.

Gegen deine Spekulation spricht auch, dass der Körper Zeit hatte eine Immunabwehr zu generieren. Die schweren Symptome können nicht beliebig nach hinten verlegt werden.
Ja, das ist richtig.
Wenn, dann träfe das ohnehin nur auf Ungeimpfte zu, die bisher noch keine Infektion hatten.
 
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