Corona-Virus (Covid-19) und Impfung

Klar, die anderen konnten sich jetzt aber impfen lassen, und für den Geimpften ist die Gefahr (Letalität auch) nicht mehr so groß (noch weniger mit Omikron), dass zu viele (und in Zukunft wohl nahezu alle) Freiheitseinschränkungen zu rechtfertigen sind.

Einige der Maßnahmen wären auch aus anderen Gründen durchaus dauerhaft begrüßenswert. Die gesteigerte Möglichkeit zum Homeoffice würde z.B. den Straßenverkehr zu den Stoßzeiten etwas entlasten sowie auch einen (kleinen, aber nicht nichtigen) Beitrag zum Klimaschutz leisten. Wenn es nicht soviel Müll machen würde, könnte man sich auch überlegen, wie weit bzw. unter welchen Umständen eine Alltagsmaske "normal" sein könnte/sollte.

Klar, gibt noch ein paar Leute, die man nicht (effektiv) impfen kann, aber irgendwann muss man aufhören wegen einer kleinen Gruppe in Richtung totalitären Staat zu gehen. Andernfalls kann man auch den öffentlichen Straßenverkehr einstellen, denn Tote gibt es da auch.

Kommt drauf an, wie klein diese "Restrisiko-Gruppe" wirklich ist bzw. wie stark sie im täglichen Gesellschaftsleben eingebunden ist. Hier bin ich natürlich stark gebiast, weil möglicherweise meine Mutter eben dazu gehört. Sie ist geimpft und auch geboostert... insofern kann ich nur hoffen, dass das alleine zu ihrem Schutz ausreicht. Ich weiß es aber nicht.

Jetzt in dieser Welle ist es für Normalität natürlich noch zu früh (das ist dann auch absurd), und sollte eine wirklich starke Welle (statt Endemie) in Zukunft Probleme machen kann man eben kurzfristig auch wieder darüber nachdenken. Aber wie gesagt, Sinn war aus meiner Sicht das schlimmste hinauszuzögern, bis es Impfungen gab, und dann ist es auf eigene Gefahr, wenn man keine will.

Die Hoffnung war ja, dass die Endemie mittels der Impfung schneller erreicht wird, ohne dass die Pandemie viele Opfer fordert. Sollte die Endemie nach der aktuellen Welle erreicht sein, wird das auch so klappen, wie Du es vorschlägst. Wenn nicht, wird die nächste Welle nicht lange auf sich warten lassen - spätestens im Herbst/Winder diesen Jahres wissen wir dann mehr.
 
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"Patient mit Hirnblutung von Impfgegnern instrumentalisiert​

Als Jens Babiak nach schwerer Erkrankung auf der Intensivstation langsam wieder zu sich kommt, erlebt er eine böse Überraschung: Mit seinem Foto machen Impfgegner Stimmung im Netz.
Von Britta Schwanenberg
Unter seinem Bild heisst es, seine Hirnblutung sei eine Folge der Impfung. In Impfgegnerforen wird seine Krankheit zum Beweis für Impfschäden missbraucht. Eine verstörende Erfahrung für den 52-jährigen."

 
Was zur Folge haben würde, dass die Zahl der Erkrankten noch stärker ansteigen wird. Und, dass Omikron im Schnitt milder verläuft als Delta bedeutet nicht, dass es harmlos ist - es ist tatsächlich immernoch schwerer als der Wildtyp vor zwei Jahren. D.h. die Belegung der Krankenhäuser kann durchaus auch mit Omikron wieder steigen - erst recht, wenn man es völlig ungebremst grassieren lässt.

Wie dem auch sei, wenn dazu einmal nachvollziehbare Konzepte mitgeliefert würden, wie die Menschen weiter möglichst effektiv geschützt werden, für die das Virus - auch Omikron und auch mit Impfung - immernoch ein hohes Risiko darstellt, könnte man mit mir ja darüber durchaus reden. Bisher habe ich da nur vorgefunden, dass diese Menschen sich dann eben weiter isolieren sollen, für sie ja auch andere Menschen weiter einkaufen können... oder der größte Hohn, dass sie eben das größere Risiko hinnehmen sollen.

Wie ich gestern schon berichtete, hat meine Tochter jetzt gerade Covid19. es äußerte sich darin, dass sie vorletzte Nacht hohes Fieber bekam, und der Schnelltest am nächsten Tag war dann positiv. Die Nach darauf - also vergangene nacht - auch wieder hohes Fieber, zue Nase, trockener Husten und Erbrechen. Das zählt übrigens auch als "milder" Verlauf, weil auch da noch keine dringende Notwendigkeit besteht, in einem Krankenhaus aufgenommen zu werden. Mal sehen, wie diese Nacht jetzt wird; bis jetzt schläft sie ruhig.

Und uns - also meine Freundin und mich - hat es deswegen jetzt auch erwischt. Symptome inklusive positive Tests - unsere Symptome sind nur bei weitem nicht so heftig wie bei dem Kind - Kompschmerzen, trockener Husten, aber kein hohes Fieber und kein Erbrechen. Unsere Tochter, die wegen ihrem Alter (bald 5) noch ungeimpft ist, hat es sich sehr wahrscheinlich aus dem Kindergarten geholt. Wenn sie es von einem von uns bekommen hätte, wäre wahrscheinlich nicht sie die erste gewesen, die Symptome zeigte.
Ich drücke dir alle Daumen, dass ihr drei diese Sache gut meistert!!!:thumbup:
 
Ich drücke dir alle Daumen, dass ihr drei diese Sache gut meistert!!!:thumbup:

Danke, wird schon werden. Meine Tochter hat kein Fieber mehr, und auch sonst scheint es ihr schon deutlich besser zu gehen als vorgestern und gestern. Uns Eltern geht es auch schon wieder etwas besser: Zumindest keine Kopfschmerzen mehr, aber immernoch nerviger trockener Husten sowie starke Schlappheit.
 
Ich habe schon immer vermutet, dass Querdenker eine schwere Kindheit hatten. Manche Äußerungen und Verhaltensweisen sind nur noch durch frühkindliche Ablehnungserlebnisse erklärbar, die zu einer nachhaltigen Traumatisierung des Gehirns geführt haben.:cool:
Traumata (z.B. durch die Eltern ausgelöst) zerstören ja leider das Urvertrauen in das eigene, nahe Umfeld, was sich bis zu Autoritätspersonen (dienen unbewusst als Ersatz-Vaterfigur) ausweiten kann.

Auszug aus dem Beitrag:
Einige Studien deuten darauf hin, dass Misshandlungen in der Kindheit das späteres Vertrauen untergraben können, auch in das Gesundheitswesen und andere öffentliche Dienste. Eine Telefonumfrage sollte Aufschluss darüber geben, ob Traumata mit dem aktuellen Vertrauen in das Gesundheitssystem, dem Einhalten von COVID-19-Beschränkungen und der Impfskepsis zusammenhängen.

Ein ergänzender Beitrag:
 
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