Corona-Virus (Covid-19) und Impfung

Sachlich richtig ist, das General Breuer den Krisenstab bzgl. Impfen im Kanzleramt maßgeblich Hand in Hand mit der neuen Bundesregierung organisiert und die Bundeswehr die Mittel hat, Impfzentren bundesweit zu organisieren. In der NATO hat sie übrigens die Hauptrolle in der organisierten Notfallmedizin. Sie kann in kürzester Zeit mit Containern ganze Krankenhäuser aus dem Boden stampfen.

Sachlich falsch ist: Es geht nicht darum Soldaten durch Städte zu schicken um Impfgegner einzufangen.

Mein Punkt ist sehr simpel: Ich halte so ein Gerede für Kontraproduktiv, auch wenn es in so einem kleinen Forum sicherlich eher nicht relevant ist. Und inwiefern Du so etwas für richtig und wünschenswert hältst oder ob es eben einfach nur provokant gemeint ist, ist letztlich Deine Sache.
 
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Sachlich falsch ist: Es geht nicht darum Soldaten durch Städte zu schicken um Impfgegner einzufangen.

Mein Punkt ist sehr simpel: Ich halte so ein Gerede für Kontraproduktiv, auch wenn es in so einem kleinen Forum sicherlich eher nicht relevant ist. Und inwiefern Du so etwas für richtig und wünschenswert hältst oder ob es eben einfach nur provokant gemeint ist, ist letztlich Deine Sache.
Eben.
 
@Condemn

Hast du das kurze Video von der älteren Frau aus Sachsen gesehen?
Sowas erreicht die Menschen. Weil es authentisch ist und berührend.
Im Netz hat es innerhalb kürzester Zeit über 1,5 Mio Aufrufe erzielt.
Hier eine etwas längere Version. Gemeint ist die Frau mit Brille.

https://www.mopo.de/news/panorama/v...n-corona-hotspot-sachsen-voellig-verzweifelt/

Hab dir noch das Original von Twitter rausgesucht.
Bei 1,7 Millionen ist es jetzt schon (seit dem 26.11.)

https://twitter.com/SvenMobrep/status/1464270096726171655

Natürlich sind solche Videos berührend, das sind aber Einzelfälle. Impfgegner machen es genau so, nur mit umgekehrten Vorzeichen. Sie teilen Videos und Artikel über Menschen die nach der Impfung Schlaganfälle hatten und berufsunfähig sind usw. Insofern bringen diese Einzelfall-Geschichten nichts, v.a. weil man immer die Intention dahinter sehen kann.
 
Sowas gabs mit Jan Josef Liefers, dem Schauspieler.
Erst dachte man, die Eindrücke hätten zu einem Umdenken
bei ihm geführt, aber kurz drauf schlug sein Ego wieder durch.
Liefers war doch nie besonders extrem. Was genau hat er denn danach oder später danach gesagt (Ego schlug wieder durch)?


Und bei Leuten, deren Einkommensquelle es ist, Lügen über Corona
zu verbreiten und die sich einen Ruf als "Wahrheitsaufdecker"
geschaffen haben, wird die Idee aus gutem Grund nicht ankommen.

Der Gedanke wäre ja: Sie können bei so einem Angebot schlecht "nein" sagen. Das würde auf ihre Fan-Gemeinde seltsam wirken. Und wenn sie erst mal einige Intensivstationen gesehen haben müssten sie ja darüber berichten was sie gesehen haben.

Natürlich könnten die ganz Wahnsinnigen behaupten das wäre dennoch alles eine Show, extra für sie. Andere könnten weiterhin mit Statistiken kommen und behaupten, das wäre eben wie die Grippe. Aber u.a. Gespräche mit Ärzten usw. könnten sie schon zu einem Umdenken bringen oder zumindest ein paar darunter.
 
Wie ich das Dilemma sehe. Ein kurzer Abriß:
Die Impfungen fingen im Januar / Februar 2021 an.
Für die (vor allem) Alten in den Heimen kam das zu spät.
Dann noch die fatalen Besuche um die Weihnachtszeit ...

Die Priorisierten wurden also im Frühjahr 21 geimpft und gingen geschützt in den Sommer, der aber ohnehin nicht unbedingt die gefährlichste Zeit bei Corona ist. Ihr Impfschutz ließ bis zum Herbst dann wieder nach, so daß es viele von ihnen trotz Impfung erwischt hat. Die Drittimpfung zur Auffrischung kam wieder zu spät.

Die große Masse der Jüngeren wurde ab August 21 geimpft. Das war eine beachtliche Leistung. Allerdings kam durch die reißerischen News über Impffolgen auch viel Verunsicherung auf. Plus all die irren Lügen, die man zu lange geduldet hat. Wundert mich nicht, daß zu wenige zum Impfen gingen.

Über den Sommer machte sich eine trügerische Sicherheit breit. Und dann kam ganz plötzlich der Herbst und es ging wieder los. Die Alten mit nachgelassenem Schutz, zu viele Jüngere noch gänzlich ungeimpft. Tausende Pfleger krank und überlastet, einige sind auch gestorben, weil sie sich angesteckt haben, und die alle fehlen uns jetzt.

Jetzt auf einmal, wo die Kranken- und Todeszahlen wieder hochgehen, wollen viele schnell zum Impfen, aber dieser Schutz braucht ja auch wieder Zeit, bis er entwickelt ist.

Wir hinken offenbar immer hinterher, weil wir nicht vorausschauend genug handeln.
So ziemlich das Erste, was man beim Führerschein lernt ist: vorausschauend fahren!

Die jetzige Welle war absehbar und kaum zu vermeiden. Aber es ist damit ja noch nicht vorbei. Es muß verstehbar erklärt werden, daß die Impfung DAS Mittel ist und wir auch MIT Impfung weiterhin achtgeben müssen. UND wir müssen auf die Zeiträume achten, die einzuhalten sind beim impfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Liefers war doch nie besonders extrem. Was genau hat er denn danach oder später danach gesagt (Ego schlug wieder durch)?

wenn du bitte danach googelst, dann kannst du es nachlesen.
er hatte sich einer Video-Aktion angeschlossen, wo mehr oder weniger prominente Schauspieler sich über die Corona-Maßnahmen mokiert haben. das war großteils sehr geschmacklos. daraufhin kam bei Twitter die Idee auf, solche Leute mal eine Schicht auf der Intensiv mitmachen zu lassen. Liefers hat das gemacht und zeigte sich beeindruckt. kurz drauf kam dann aber wieder ein relativierender Satz. ich erinnere mich nicht genau, müßte jetzt selber nochmal nachgucken. findet sich bestimmt unter "liefers corona".
 
Wie ich das Dilemma sehe. Ein kurzer Abriß:
Die Impfungen fingen im Januar / Februar 2021 an.
Für die (vor allem) Alten in den Heimen kam das zu spät.
Dann noch die fatalen Besuche um die Weihnachtszeit ...

Die Priorisierten wurden also im Frühjahr 21 geimpft und gingen geschützt in den Sommer, der aber ohnehin nicht unbedingt die gefährlichste Zeit bei Corona ist. Ihr Impfschutz ließ bis zum Herbst dann wieder nach, so daß es viele von ihnen trotz Impfung erwischt hat. Die Drittimpfung zur Auffrischung kam wieder zu spät.

Die große Masse der Jüngeren wurde ab August 21 geimpft. Das war eine beachtliche Leistung. Allerdings kam durch die reißerischen News über Impffolgen auch viel Verunsicherung auf. Plus all die irren Lügen, die man zu lange geduldet hat. Wundert mich nicht, daß zu wenige zum Impfen gingen.

Über den Sommer machte sich eine trügerische Sicherheit breit. Und dann kam ganz plötzlich der Herbst und es ging wieder los. Die Alten mit nachgelassenem Schutz, zu viele Jüngere noch gänzlich ungeimpft. Tausende Pfleger krank und überlastet, einige sind auch gestorben, weil sie sich angesteckt haben, und die alle fehlen uns jetzt.

Jetzt auf einmal, wo die Kranken- und Todeszahlen wieder hochgehen, wollen viele schnell zum Impfen, aber dieser Schutz braucht ja auch wieder Zeit, bis er entwickelt ist.

Wir hinken offenbar immer hinterher, weil wir nicht vorausschauend genug handeln.
So ziemlich das Erste, was man beim Führerschein lernt ist: vorausschauend fahren!

Die jetzige Welle war absehbar und kaum zu vermeiden. Aber es ist damit ja noch nicht vorbei. Es muß verstehbar erklärt werden, daß die Impfung DAS Mittel ist und wir auch MIT Impfung weiterhin achtgeben müssen. UND wir müssen auf die Zeiträume achten, die einzuhalten sind beim impfen.
Der Gesundheitsminister wies bereits im August darauf hin, das man sich boostern müsse nach ca. 6Monaten. Auch in der Presse war das bekannt. In anderen Ländern war zumindest die Höhe der Welle rechtzeitig zu meistern, aber bei uns gibts womöglich zuviele Anthroposophen. Selbst in Frankreich konnte man Härte zeigen und die Franzosen sind weiß Gott nicht obrigkeitshörig. Vermutlich tut zu viel Weicheiertum den Deutschen nicht mehr gut und sie brauchen mal einen ordentlichen Tritt in ihren verwöhnten Hintern. Da muss nix mehr erklärt und gebettelt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Natürlich sind solche Videos berührend, das sind aber Einzelfälle.
Impfgegner machen es genau so, nur mit umgekehrten Vorzeichen. ...

Einzelfälle sind genau das, was etwas bringt.
Weil es echte Menschen sind, und das kommt rüber.

Anfangs gab es einzelne Zeitungsberichte über Corona-Todesopfer, grad auch über Jüngere in den besten Jahren. Ein beliebter Wirt in den Fünfzigern, ein Lehrer mit Mitte Vierzig aus Berlin ... An manche erinnere ich mich. Von ihnen zu lesen, ihre Bilder zu sehen, ersetzt ganz gut die eigene Erfahrung mit eigenen erkrankten oder sogar gestorbenen Verwandten und Bekannten.

Schön blöd, wenn man der radikalen Seite dieses Mittel allein überläßt und immer nur auf trockene Infos setzt, die an den Leuten doch eh nur noch vorbeirauschen. All die Zahlen und Prozentzahlen und trockenen Bezeichnungen von Quoten und Inzidenz .. Das muß mit Leben gefüllt werden!

Aber bringt ja nichts, sich hier darüber zu unterhalten bzw es ändert nichts.
Wir sind ja eh bloß in einer Beobachterposition und können nichts ändern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Impfungen fingen im Januar / Februar 2021 an.
Für die (vor allem) Alten in den Heimen kam das zu spät.
Dann noch die fatalen Besuche um die Weihnachtszeit ...

Die Priorisierten wurden also im Frühjahr 21 geimpft und gingen geschützt in den Sommer, der aber ohnehin nicht unbedingt die gefährlichste Zeit bei Corona ist. Ihr Impfschutz ließ bis zum Herbst dann wieder nach, so daß es viele von ihnen trotz Impfung erwischt hat. Die Drittimpfung zur Auffrischung kam wieder zu spät.

Die große Masse der Jüngeren wurde ab August 21 geimpft. Das war eine beachtliche Leistung. Allerdings kam durch die reißerischen News über Impffolgen auch viel Verunsicherung auf. Plus all die irren Lügen, die man zu lange geduldet hat. Wundert mich nicht, daß zu wenige zum Impfen gingen.

Über den Sommer machte sich eine trügerische Sicherheit breit. Und dann kam ganz plötzlich der Herbst und es ging wieder los. Die Alten mit nachgelassenem Schutz, zu viele Jüngere noch gänzlich ungeimpft. Tausende Pfleger krank und überlastet, einige sind auch gestorben, weil sie sich angesteckt haben, und die alle fehlen uns jetzt.

Jetzt auf einmal, wo die Kranken- und Todeszahlen wieder hochgehen, wollen viele schnell zum Impfen, aber dieser Schutz braucht ja auch wieder Zeit, bis er entwickelt ist.

Wir hinken offenbar immer hinterher, weil wir nicht vorausschauend genug handeln.
So ziemlich das Erste, was man beim Führerschein lernt ist: vorausschauend fahren!

Die jetzige Welle war absehbar und kaum zu vermeiden. Aber es ist damit ja noch nicht vorbei. Es muß verstehbar erklärt werden, daß die Impfung DAS Mittel ist und wir auch MIT Impfung weiterhin achtgeben müssen. UND wir müssen auf die Zeiträume achten, die einzuhalten sind beim impfen.
Die Tragik war auch, dass Anfang des Jahres, wo es augenscheinlich noch eine große Impflust gab, der Impfstoff äußerst knapp war, sodass man priorisieren musste.
Die Jungen kamen erst ab dem Sommer dran, wo die Inzidenzen gering waren und die halbe Nation in Urlaubslaune.
Parallel dazu sank der Impfschutz bei den Alten schon wieder, und zwar viel schneller, als ursprünglich angenommen.
Ich kann mich erinnern, dass (auch von Experten) lange davon die Rede war, die Auffrischung solle so zwischen 6 und 9 Monaten erfolgen. Für Vorerkrankte und Ü65 wurden dann irgendwann mal 6 Monate empfohlen.
Bei uns bekam man bis vor 2 Wochen gar keinen Termin vor Ablauf der 6 Monate.
Und jetzt ganz plötzlich sollen alle nach 4 Mon. geboostert werden.
Bei Astra Zeneca soll der Impfschutz nach neuesten Zahlen nach 4 Monaten überhaupt gänzlich verschwunden sein.
Das Virus hatte im Sommer also reichlich Gelegenheit, sich so richtig schön zu vermehren und dass es dann im Herbst explodierte, ist nur die logische Schlussfolgerung.
 
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Der Gesundheitsminister wies bereits im August darauf hin, das man sich boostern müsse nach ca. 6Monaten. Auch in der Presse war das bekannt...

Ja. Nur, ein alter Mensch, der im Februar geimpft worden ist und dessen Schutz nach drei oder vier Monaten deutlich nachgelassen hat, der brauchte die Auffrischung dann also schon VOR dem Herbst, also bevor es der Erfahrung nach losgehen würde. Ein zwei Wochen brauchts ja auch zur Wirkung. Zurückblickend kann man jetzt also sagen, die Drittimpfung der Vulnerablen hätte man sich bereits für den August gewünscht. Und das geht ja dann auch nicht von heut auf morgen, braucht Vorlaufzeit.
 
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