Laguz
Sehr aktives Mitglied
Ich fasse mal zusammen:also das abbauen von krankenhäuser und pflegepersonal hat nichst damit zu tun wie weit wir das gesundheitssysthem belasten..(selbst während einer pandemie kann man es machen)
alles klar Joey..hab`s schon kapiert..
Du kritisierst den Abbau beim deutschen Gesundheitssystem und gleichzeitig die Maßnahmen, die das Infektionsgeschehen eindämmen sollen.
Du glaubst, dass wenn das Gesundheitssystem ausreichend ausgestattet wäre, dann wären die Pandemie-Eindämmungsmaßnahmen und auch das Impfen nicht notwendig, weil alles aufgefangen werden könnte.
Da muss ich Dir widersprechen.
Das Infektionsgeschehen würde so dermaßen überhand nehmen, dass selbst ein in Sachen Kliniken und Personal breit aufgestelltes Land ohne Maßnahmen nur am Anfang etwas ausrichten könnte. Später, nach wenigen Monaten dann, würde so ein Land ohne Maßnahmen in jedem Fall von der Zahl der Infektionen überrollt werden, weil immer mehr medizinisches Personal ausfiele, die Intensivbetten nicht ausreichten. Sprich, es gäbe Triage.
Dann wär eh Schluss mit lustig.
Denn abgesehen davon, wie viele Leute gibt es überhaupt, die den Wunsch haben, im medizinischen Sektor tätig zu sein?
Wie viele kennst Du denn aus Deinem Umfeld, die im medizinischen Bereich tätig sind?
Aus meinem Umfeld sind es gerade Mal an die 20%.
Soll heißen: So viel Personal kriegt man letztlich auch nicht her, weil nicht jeder so einen Job machen wollte, selbst dann, wenn die Bezahlung deutlich besser wäre als jetzt.
Die Sache ist außerdem auch noch die:
Das Gesundheitssystem muss sich finanziell auch mittragen können, und zwar gerade auch in Nicht-Pandemiezeiten.
Es kann nicht vorwiegend durch Steuern unterstützt werden, denn da würde die Mehrheit der Bevölkerung auf die Barrikaden gehen, weil der Steuersatz dann noch viel höher als jetzt läge.
Und höhere Steuern wolltest gerade Du bestimmt nicht zahlen, oder doch?