Corona-Virus (Covid-19) und Impfung

Werbung:
Sorry, aber das ist viel zu einseitig.
Ich kenne ein paar, die zu den gelassensten, offensten Menschen gehörten, aber die sehr plötzlich und viel zu früh an einer Infektion oder an Krebs starben.

Vor allem unsere Gene und in manchen Fällen auch eine gesunde Lebensweise tragen dazu bei, wie lange wir gesund und am Leben bleiben, welche Krankheiten wir überstehen, welche eher nicht.
Die eigene Einstellung zum Leben allein ist es jedenfalls nicht!

Krank werden kann man dennoch, das schließe ich damit keinesfalls aus. Doch wie auch das, können wir zu einer evtl. Heilung aus uns selbst heraus beitragen. Und die Einstellung zum Leben allein ist es auch nicht... das stimmt. In der Gesamtheit kann viel bewirkt werden... doch auch nicht immer, somit alles einschließend, nichts ausschließend...
 
Ich finde solche Unterstellungen wie Egoiusmus in diesem Zusammenhang zumindest bedenklich, um es mal ganz harmlos auszudrücken, weil nicht einmal ansatzweise in Betracht gezogen wird, dass es für die meisten Maßnahmenkritiker mittlerweile um die pure Existenz geht.

Eine gute Bekannte hat sich ca. ein Jahr vor Corona selbstständig gemacht, ihre ganzen Ersparnisse und Rücklagen in den eigenen Betrieb gesteckt, und nachdem sie ein knappes Jahr als Selbstständige gearbeitet hat, kam Corona.
Sie musste den Betrieb schließen, hatte von jetzt auf nachher null Einkünfte, wusste nicht, wie sie Miete, Essen, die laufenden Kosten für das Geschäft und das Leben für sich und ihren 4-jährigen Sohn finanzieren soll und bekam von unserer Regierung im Rahmen des Corona Härtefallfonds einmalig ca. 1000 Euro.
Ich sehe diese Frau, die jetzt mit 32 Jahren wieder von ihren Eltern abhängig ist, nicht als Egoist. Ganz im Gegenteil!
Sie ist für mich der Inbegriff all derer, die in einer ähnlichen Situation sind und nicht wissen, wie es für sie weitergehen wird.

Ja, wir sind eine Solidargemeinschaft.
Ich frage mich aber, wie diese Solidargemeinschaft in Zukunft Einrichtungen wie Krankenhäuser, Altenheime, Bildungswesen udgl. finanzieren soll, wenn die Wirtschaftsleistung schrumpft und die Arbeitslosenzahlen steigen.
Bei welchen Sozialleistungen wird dann gespart?

Die Frage ist: WAS genau schwächt die Wirtschaftsleistung?

Spielen wir mal nochmal in Gedanken das Szenario durch, es hätte nie Maßnahmen gegeben. Dann wären in Deutschland innerhalb weniger Monate sehr viele Menschen erkrankt, und schlussendlich hätte es eine Übersterblichkeit von mehr als 200.000 Menschen - ebenfalls innerhalb weniger Monate - gegeben. Ich vermute stark, dass Du mir zustimmst, dass auch in diesem Szenario sher viele Selbstständige und Kleinbetriebe - wie Deine Bekannte - wirtschaftlich ruiniert gewesen wären, zumal Du in einem späteren Beitrag als den von mir zitierten hier auch selbst schreibst, dass Du den ersten Lockdown letztes Jahr nachvollziehen kannst. Wichtig wäre hier dann auch die Frage: Wer würde in diesem Szenario haften bzw. die "moralische" Pflicht haben, den Selbstständigen und Kleinbetrieben zu helfen?

In besagten späteren Beitrag bemängelst Du das weitere Vorgehen der Regierung, dass keine Strategie entwickelt wurde, als dazu Zeit war, und dass zu spät reagiert wurde, als sich die zweite Welle anbahnte bzw. schon deutlich sichtbar war. Da kann ich Dir nur zustimmen. Das wäre sinnvoll gewesen.

Und was ist geschehen? Die ganze Zeit haben Wissenschaftler wie Prof. Drosten vor der zweiten Welle gewarnt. Daneben drängten AfD, FDP kontinuierlich zu Lockerungen, und diverse Querdenkerdemos äußerten kontinuierlich weiter, dass die Pandemie ja eine Lüge wäre, eine zweite Welle sicher nicht kommen würde u.ä. Hätten die verantwortlichen Politiker mehr auf die Wissenschaftler wie Herrn Drosten gehört... tja, vielleicht wäre die zweite Welle weniger heftig ausgefallen, weniger aber gezieltere und besser strukturierte Maßnahmen wären gekommen, und der Wirtschaftsschaden wäre geringer.

Es ist nicht gut gelaufen, und die Verantwortlichen haben da Fehler gemacht. Den Salat haben wir jetzt. Und, wie kommen wir da raus? Lockerungen jetzt können da nicht die Lösung sein, weil damit schnell auch wieder obiges Szenario eintreten würde. Das würde die Kleinbetriebe etc. auch nicht retten.
 
Bin hier mal wieder herein geschneit, "schlage" lediglich die letzte Seite auf und komme direkt zu deinem Post an @Joey gerichtet. Hab die anderen Kommentare und Seiten noch nicht nach gelesen, glaub werd es auch sein lassen, würd mich anscheinend eh nur aufregen :D denn alleine dieser Satz hier... er entspricht nicht der Realität.

Ja... "eine" tatsächliche Pandemie würde wahrhaft zu einer Überlastung führen. Doch ich für mich glaube hier nicht an eine Pandemie... jedoch dass wir das Gefühl einer solchen haben sollen... und tatsächlich keine ist.

Im Herbst z. B. waren die Spitäler bereits überlastet. Bzw braucht man momentan nur einen Blick über die Ländergrenzen werfen..

"Klinik-Überlastung: Dramatische Situation: Tschechien plant nun härteren Lockdown « kleinezeitung.at" https://www.kleinezeitung.at/politi...ng_Dramatische-Situation_Tschechien-plant-nun

Der Artikel ist aktuell, verfasst am 24.02.
 
Werbung:
Zurück
Oben