Merkel in der Corona-Krise: Tief blickender Satz beim Streit über Strategie bei Schulen und Kitas
Interessant: Der Auftritt hat bereits am Dienstag stattgefunden. Also muss das Gespräch der beiden Staatschefs vor dem
jüngsten Corona-Gipfel im Kanzleramt stattgefunden haben. Bei dem sich Merkel vehement gegen
Kritik an ihrer Politik zur Wehr setzte.
Bis hin zu dem Satz, der besonders tief blicken lässt:
„Ich lasse mir nicht anhängen, dass ich Kinder quäle.“
Gefallen in der mehrstündigen und anscheinend äußerst hitzig geführten Debatte um die
Zukunft von Schulen und Kitas. Es verstärkt sich der Eindruck, als werde die
Kanzlerin dünnhäutiger.
Doch um den Nachwuchs, der wegen der
erneuten Lockdown-Verlängerung weiterhin nicht mit Gleichaltrigen spielen und die Klassenzimmer wohl erst im Frühjahr wieder von innen sehen kann, drehen sich die
Berichte in TV, Radio, Internet und Zeitung längst nicht so häufig wie um den viel zu schleppend verlaufenden
Impfstart. Und das bekommt Merkel besonders heftig zu spüren, denn von der Euphorie direkt nach Zulassung der ersten Vakzine ist längst nichts mehr zu spüren.